Warum sperren sich die USA gegen ein Ende des Ukraine-Kriegs?

Den USA laufen die Vasallen davon. Russland ist durch einen Stellvertreterkrieg nicht zu knacken, für einen direkten Krieg fehlen selbst den USA die Mittel und die bislang erfolgreich unterdrückten und ausgeplünderten kleineren Staaten laufen in Scharen zu den BRICS über.

Für die USA wird es in gewisser Weise eng, denn am Ende des Prozesses stehen sie Russland, China und Indien als großen Industrienationen und vielen kleineren Staaten, die zunehmend ihre Positionen ohne USA ausschöpfen, gegenüber. Schon alleine gegen die RIC der BRICS zu bestehen wird nicht einfach, sobald die Macht des $ gebrochen ist, und alle Anzeichen deuten darauf hin, dass die Macht bröckelt. Also müssen sie zusehen, wie sie ihre wirtschaftliche Macht wahren.

Die Möglichkeit dazu, die die USA offenbar sehen, besteht offenbar darin, die noch vorhandenen bedingungslosen Vasallen auszuschalten, so dass diese aus der Riege der Wettbewerber ausscheiden und deren Industriepotential in den USA angesiedelt wird. Und die noch vorhandenen bedingungslose und inzwischen schon weitgehend ausgeschalteten Vasallen sind die EU-Staaten, allen voran Deutschland. Die EU hat sich vom riesigen russischen Markt sowie der verfügbaren preiswerten Energie getrennt und betreibt wirtschaftlichen Selbstmord, verstärkt durch Anti-Bildungs-Initiativen und Bevölkerungsaustausch mit ungebildeten „Flüchtlingen“, die ebenfalls bewusst von den USA durch Krieg und Ausplünderung in Richtung Europa getrieben werden. Inzwischen wandert die Industrie ab in Richtung USA oder Fernost. Jeder Betrieb weniger schaltet die EU als Wirtschaftskonkurrenten aus, jeder Betrieb in den USA stärkt die Position gegenüber den RIC-Staaten.

Der Hebel, diesen Prozess fortzusetzen, besteht im Ukraine-Krieg, bei dem die EU-Staaten auch noch einen ruinösen Wetbewerb veranstalten, wer mehr Waffen und Geld liefert – mit der Nebenwirkung, dass die EU-Länder selbst bereits jetzt nicht mehr verteidigungsfähig sind. So lange noch etwas aus der EU heraus zu pressen ist, wird der Ukraine-Krieg von den USA weiter befeuert.

Gleichzeitig wird ein ähnliches Szenario im fernen Osten aufgebaut. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die USA den aus der EU auswandernden Unternehmen die Pistole auf die Brust setzen: „Investionen und Produktion nur in den USA oder Beschlagnahme der Werte“. Viele werden dann die USA vorziehen.

Das einzige Problem: dem normalen Volk in den USA geht es nicht besser als den Europäern – vielleicht sogar noch weniger gut. Bei den Wahlen könnten die Pläne durchkreuzt werden – und die USA sind in Bezug auf Wahlen sicher stabiler als z.B. Deutschland, in dem ein grundsätzliches Verbot jeglicher Opposition inzwischen durchaus denkbar ist.

Sehr langfristig sitzen die USA auf einem abwärts weisenden Ast: im Gegensatz zu ihren Opponenten, den RIC-Staaten, gehören die USA zu den Staaten, in denen am wenigsten in die Jugend investiert wird. Wer dort Bildung will, muss sie bezahlen, was das Potential stark einschränkt. Und auf Dauer auch die Wettbewerbsfähigkeit einschränkt. Man mag lästern, dass die Russen eine Mondsonde geschrottet haben, aber immerhin haben Russland, China und Indien nahezu zeitgleich Mondmissionen gestartet. Und die USA und die EU? Außer großer Fresse ist nicht gewesen.