Es gibt wohl kaum einen Bereich, der ähnlich gut planbar wäre wie der der schulischen Bildung: der Abiturient des Jahrgangs 2040 ist heute schon geboren, die Ausbildungszeit eine Lehrers/Erziehers ist bekannt, der Beruf weist wenig Fluktuationen auf, d.h. auch das altersmäßige Ausscheiden ist auf Jahrzehnte hinaus bekannt. Planung? Fehlanzeige.
Es fehlen bereits jetzt ca. 75.000 Lehrer. In absehbarer Zeit wird es eine viertel Million sein, die fehlen. Drum kümmern? Eher nicht. Die Pläne gehen in Richtung größere Klassen, Homeschooling, Strecken der Zeiten, Reaktivierung von Pensionären, Aktivierung von Quereinsteigern oder kurz gesagt: BILLIGER! Pläne, die aber – abgesehen eben vom geplanten Unterrichtsausfall – nicht realisierbar sind.
Kaum ein Lehrer bleibt bis zum bitteren Ende, in kaum einem anderen Beruf gehen die Beschäftigten so früh in den Ruhestand. Wer es sich leisten kann, geht früher und verzichtet auf ein paar Euro Pension oder er verabschiedet sich mit psychischen Problemen und Arbeitsunfähigkeit noch früher. Pensionäre werden sich nicht aktivieren lassen und Leute für den Beruf zu begeistern, ist ein Problem: wer noch alle Latten am Zaun hat, wird diesen Beruf stärker meiden als den des Abschmeckers in der Kläranlage. Wer in den letzten drei Jahren Schüler war und das ganze Drum und Dran mit Masken, Abstand, Frieren, Ausfall usw. erlebt hat, wird dem Lehrerberuf das Original vorziehen und Assistenzteufel bei Belzebub in der Hölle werden. Da ist es wenigstens warm.
Was sollte einen Schüler heute reizen, etwas zu lernen – wenn denn die Schule überhaupt die Voraussetzung dafür bieten könnte? Das Führungspersonal dieses Landes besteht aus paranoiden Zwangsgestörten, erkenntnisunfähigen Schwachmaten, asozialen Narzissten und krankhaft Größenwahnsinnigen – warum also noch lernen? Wer völlig unfähig ist, rückt in die höchsten Ämter auf, wer etwas kann, darf diese Parasiten versorgen – da fällt die Auswahl leicht: besser man lernt nichts, selbst wenn man könnte.
Der Erfolg bleibt nicht aus: liegt der Anteil der Schulabgänger mit erheblichen Bildungslücken – eine höfliche Umschreibung für „verblödet“ – in den fernöstlichen Industrienationen bei etwas über 5%, sind es hier inzwischen fast 25%. Eine Zahl, die vermutlich stark geschönt ist, denn die schulischen Anforderungen im fernen Osten sind ohnehin höher und bei Ansetzen von deren Niveau dürfte der Anteil der Deppen eher bei 50% liegen.
Die Wirtschaft merkt’s. Ein großer Teil der Lehrstellen kann nicht besetzt werden und ein großer Teil derjenigen, die irgendwo anfangen, gibt nach einiger Zeit auf oder wird vor die Tür gesetzt. Dafür gibt es einen Run auf Laberfächer an den Hochschulen, in denen dann keine Abschlüsse erreicht werden, obwohl Dummschwätzen reicht, aber eben schriftlich, und dazu reicht es dann oft nicht mehr. Manch einer wird dann Künstler, wobei die Kunst als solche schon vor mehr als 100 Jahren den Bankrott erklärt hat, weil sie weder etwas Neues hervorbringen noch die echten Künstler davor kopieren konnte. Kunst ist inzwischen nichts anderes als die Verwandlung sorgfältig produzierter Materialien in unbrauchbaren Schrott, der noch nicht mal ästhetisch aussieht.
Die Politik betreibt derzeit eine Strategie der verbrannten Erde, allerdings im Gegensatz zur militärischen Variante ohne Feind, den es zu schädigen gibt, sondern in suizidaler Absicht: die Wirtschaft wird geschlachtet, die Lebensgrundlagen wie Energie oder Nahrungsmittel werden eingestampft, die Kultur einschließlich der heutigen Kunstsch-Affenden von Klebern, Kartoffelbreiwerfen und woken Blockwarten beseitigt, die Sprache verhunzt und unverständlich gemacht und das Volk irgendwie umgevolkt (fast 30% Fremdkulturelle, Anteil zunehmend). Als Krönchen obendrauf sitzt die „Bildungslücke“, die inzwischen groß genug sein dürfte, um ein Umsteuern und ein Zurück unmöglich zu machen. Ein Volk, dass das nicht nur zulässt, sondern auch noch permanent die Vernichter in ihren Rollen bestätigt, hat es nicht anders verdient als ausgerottet zu werden: als Wirtschaftsmacht, als Kultur, als Zivilisation, als Volk.