Wir wissen ja inzwischen alle, dass in den russisch kontrollierten Gebieten der Ukraine Scheinreferenden abgehalten werden: alle, die teilnehmen wollen, erhalten eine Schein, auf dem sie was ankreuzen können.
Der NDR vermeldete zu den Scheinreferenden auf NDR-Info
… dass es keine Möglichkeit gebe, ausländische Beobachter zu den in der Ukraine durchgeführten Referenden zu schicken.
Blöder Weise haben die Russen tatsächlich ausländische Beobachter explizit eingeladen und lassen sie auch – im Gegensatz zu russischen Beobachtern, die auf die Idee kommen könnten, sich hier nach Wahlbetrug umzusehen – auch ins Land. Auf die Zuschrift eines von Russland eingeladenen Journalisten, der darauf hinwies, dass das eine glatte Lüge sei, antwortete der Lügensender:
… vielen Dank für Ihre Mail. Sie haben recht, es gäbe wahrscheinlich die Möglichkeit einen Reporter in die von Russland besetzten Gebiete in der Ukraine zu schicken. Aber dadurch würden wir die Rechtmäßigkeit der Referenden anerkennen. Und das kann auch nicht in Ihrem Sinne sein.
https://rtde.site/meinung/149923-scheinberichte-uber-scheinreferenden/
Auf die Antwort des Journalisten
… der Punkt ist nicht, was Sie oder ich wollen.
Es geht um eine Aussage – dass keine Möglichkeit besteht, die Referenden zu beobachten –, die faktisch falsch ist.
Unabhängig von der Bewertung der Referenden gehört zu einer objektiven Berichterstattung, dass gesagt wird, was den Tatsachen entspricht.
Wenn Sie Ihre Berichterstattung wertend gestalten möchten, müssten Sie darauf hinweisen, dass Besuche der Referenden nicht in Ihrem Sinne sind.
Mein Anliegen bleibt also weiterhin bestehen.
schweigt der NDR natürlich, auch dazu, dass man ihn Lügner nennt. Wieso auch nicht. Lügner bleibt Lügner.
Ein weiterer Wahlbeobachter ist in die Referendengebiete gefahren mit der Begründung
Ich wollte mir vor Ort ein Bild von der Situation machen. Auch weil ich glaube, dass objektive Informationen nie falsch sein können.
https://rtde.site/inland/149930-wahlbeobachtung-bei-russen-verboten/
Deswegen ist er jetzt seinen Job los – wegen einer Reise. Seine Stellungnahme dazu aus der Ferne
Ich versuche jetzt aber, so schnell wie möglich nach Deutschland zurückzukommen. Es gibt einiges klarzustellen.
was nicht so einfach ist, weil die Ukrainer das Gebiet, in dem er sitzt, massiv mit Artillerie beschießt. Darüber berichten die Fakten-Ficker … äh, Fakten-Checker natürlich auch nicht.