Wenn man sich so anschaut, was andere Leute so drauf haben, kommt man sich schon recht armselig vor. Da gibt es z.B. Leute, die persönliche Erfahrungen in folgenden Themenbereichen haben:
Wenn sich solche Leute selbst beschreiben, kommt das heraus:
Wir machen uns viel zu wenig Gedanken! Wer von uns hat beispielsweise schon über „intersektionalen Feminismus“ nachgedacht? Oder „Demisexualität“? Oder „Quoiromantik“? Oder „Cisnormativität“? Oder „Lungenkrebs“ … halt, das schon! Allerdings nicht ohne in Depression mit Panikattacken, beides mit intersektionalem Blick zu verfallen. Auf Ricarda … (war der Name hoch oder breit? Auf jeden Fall passt er nicht zum Aussehen) könnten Themen wie „Fatshaming, Internalized Fatshaming“ passen.
Zu finden sind diese hochaktuellen Themen hier:
Diese Leute haben sich der Sprachzensur der Literatur verschrieben und die funktioniert so:
„Lieber Herr XY, die Gutachterin für das Sensivity (sic!) Reading hat sich zurückgemeldet. Sie erinnern sich, dass wir vieler (sic!) unserer Texte sensitiv lesen lassen. Das ist ein wichtiges Standardverfahren, das wir seit einer Weile etabliert haben. Denn leider rutschen immer wieder Betrachtungen, Haltungen, Termini und Überlegungen durch, die beleidigend für strukturelle (sic!) benachteiligte Personen sein können. Das geschieht unbewusst. Gerade deshalb und aus unserer Verantwortung als Verlag müssen wir uns Texte genau ansehen. Die Kollegin hat sich umfassend mit Ihrem Manuskript beschäftigt und einige Punkte gefunden, die be- und überarbeitet werden müssten.“
https://www.achgut.com/artikel/schwarz_bitte_gross_schreiben_weiss_klein_und_kursiv
Schließlich kann man dem Leser nicht alles zumuten. Die Beschreibung von Frauen zum Beispiel als „schlank, dick, füllig, hübsch“ ginge gar nicht, weil vielen Leserinnen „diese sexualisierenden und objektivierenden Anspielungen unangenehm“ sein könnten (z.B. Ricarda … (s.o.). Für Autoren empfiehlt es sich generell, den Vornamen nicht bekannt zu geben. Heißt man beispielsweise Malte, wird man belehrt:
„Ihre Erzählstimme repräsentiert den weißen, männlichen Blick auf die Welt und Ihre Einordnung aus dieser dominanten Position kann ohne einen bewussten Umgang damit schmerzhaft für anders positionierte Zielgruppen sein.“
Natürlich kommt PoC auch nicht zu kurz:
„In aktuellen Diskursen zum Thema Rassismus wird empfohlen Schwarz groß zu schreiben und weiß klein und kursiv. Beides dient dazu, zu betonen, dass es sich um politische Kategorien handelt, die während des Kolonialismus entstanden sind. Diese Begriffe drücken aus, welche Zugänge zu gesellschaftlichen Ressourcen verschiedene Menschen aufgrund von strukturellem Rassismus haben.“
Eine der Macherinnen dieser wichtigen „Sensitivity Reading“-Organisation bezeichnet sich selbst als „Woman of Color“. Gut, die Dame zeichnet sich durch gewisse fern-ostländische Attribute aus, aber „of Color“? Wenn ich hier an der Nordsee 3 sonnige Tage mit dem Fahrrad unterwegs bin, bin ich dunkler trotz rein arischer Vorfahren. Was bedeutet dann eigentlich noch „of Color“? Sind wir nicht alle ein wenig „Color“? Oder eher „Koller“?
Kleiner Tip für Autoren, die den Kontakt mit solchen Zensoren vermeiden möchten: auf Amazon wird nicht zensiert. Zwar muss man dann die Vermarktung selbst vornehmen, aber dafür kann man schreiben, was man will