Die richtige Berufswahl

Mit einem Beruf muss man lange Zeit leben, weshalb es sich empfiehlt, ihn sorgfältig auszuwählen. Gut gewählt macht man seinen Job auch meist besser als wenn man sich jahrzehntelang damit herumquält.

Eine Voraussetzung für eine gute Wahl ist eine gute Schulausbildung. Leider ist die inzwischen alles andere als gut, weil sich zunehmend herausstellt, das „lehsön un schraibänn nach gehöhrr“ selbst für „irgendwas mit Medien“ nicht mehr reicht. Was tun, wenn man insgesamt über weniger Gehirnzellen verfügt als ein normaler Mitvierziger nach dem Genuss eines Gläschens Weins durch den Alkohol verliert?

Selbst sehr einfache Berufe erweisen sich bei genauerem Hinsehen als recht anspruchsvoll. Beispielsweise Toilettenmann oder Toilettenfrau oder kurz und modern Toiletenens im Bahnhofspissior. Wer meint, mit Verteilen von Klopapier und Abzählen des Trinkgelds sei es getan, der irrt. Heute in der Zeit der sexuellen Vielfalt gibt es eine Vielzahl von Diensten, die man dort verrichten muss: Abschüttler in der Schwulenabteilung, Entknoter in der Bondage-Abteilung, Einweiser bei Sichtmangel in der Silikon-Mega-Titten-Abteilung, korrekte Zuordnung von PoC zu CoC ¹⁾ , Austausch von Toilettenpapier gegen Schmirgelpapier in der BDSM-Abteilung, Batterietausch in der vibrierenden Klobürste in der Lesbenabteilung und und und.

Gar nicht so einfach, oder? Da geht man doch besser zu den Grünen und wird Bundestagsabgeordneter. Das ist weniger kompliziert, es ist auch völlig egal, welchen Schwachsinn man redet, hauptsächlich viel, und die Bezahlung ist obendrein noch besser. Das einzige Problem besteht darin, eine Gesetzesvorlage von der Buchstabensuppe in der Kantine unterscheiden zu können, aber irgendwann lernt auch der letzte, dass es irgendwas mit Feuchtigkeit in der Umgebung der geheimnisvollen Zeichen zu tun haben muss.


¹⁾ People of Color -> Ceramic of Color