Husten? Wir haben ein Problem!

Niedersachsen lockert die Corona-Regeln, „Ministerpräsident Weil stürmt voran!“ titeln die Medien.

Nun, mit dem Voranstürmen ist das so eine Sache. Weil würde dabei mühelos von Rudolf Scharping überholt werden und der wollte ja bekanntlich mal einer Schnecke an den Kragen, die ihn den ganzen Tag verfolgt hatte, konnte sie aber nicht einholen.

Wer sich den ganzen Unfug anschauen will, kann hier nachsehen: https://www.stk.niedersachsen.de/startseite/presseinformationen/der-niedersachsische-weg-hin-zu-einem-neuen-alltag-mit-corona-188012.html. Zum Beispiel sollen Restaurants wieder öffnen, aber nur langsam (was immer das auch bedeuten mag). Im Klartext:

„Bereits in Stufe zwei, also ab Mitte Mai, sollen in Niedersachsen Restaurants und Cafés wieder langsam öffnen können“, betonte Wirtschaftsminister Althusmann, „wenn auch zunächst nur mit einer Auslastung von 50 Prozent und unter Wahrung der Vorschriften zu Abständen und Kontaktbeschränkungen.“ Ein gemeinsamer Gaststättenbesuch soll jedoch nur im Rahmen der allgemein geltenden Regelungen zu Abstand und Kontaktbeschränkungen möglich sein. Überall in der Gastronomie müssen Hygienekonzepte vorliegen.

Mehr Schwachsinn geht ja wohl nicht. Genau genommen müssen die Gäste das Restaurant verlassen, um es der Bedienung zu ermöglichen, die Speisen auf den Tisch zu stellen, zudem steht auf jedem Tisch ein Telefon, dass es ermöglicht, sich mit den Bekannten zu unterhalten. Speeddating funktioniert dann nur auf der Toilette, auf die man aber – sollte bereits jemand drauf sein – erst gelassen wird, wenn man die Hose runterzieht und ein paar Tropfen an die Theke pinkelt.

Richtig menschlich wird es dann in Altenheimen usw.

Damit auch die Bewohnerinnen und Bewohner von Alten- und Pflegeheimen wieder mehr soziale Begegnungen erleben können, werden aktuell vielerorts in Niedersachsen technische und bauliche Möglichkeiten ‚sicherer‘ Besuchsszenarien erprobt. „Die so belastende Isolation der älteren Menschen möglichst bald zu beenden, ist uns ein großes Anliegen“, so Weil.

Die belastende Isolation soll mit anderen Worten dadurch beseitigt werden, dass man soziale Kontakte wie Anfassen, Umarmen usw. auf Dauer beseitigt. Wenn es klar ist, dass die Isolation dauerhaft bleibt, ist es nach Meinung dieser ….-zensiert-…. wohl leichter zu ertragen. Das Altenheim als Zoo, Menschen hinter Glasscheiben – willkommen in der Zukunft.

Was sich hinter dem völligen Schwachsinn verbirgt, ist das Problem, die selbst verschuldete Misere halbwegs gesichtswahrend wieder loszuwerden, bevor diesen Monosynaptikern auf Ministerposten alles um die Ohren fliegt. Und das deutet sich inzwischen an. Die so genannte Maskenpflicht wird vielfach nicht mehr Ernst genommen (kleiner Tipp: am Eingang einfach behaupten, man wäre Asthmatiker und könne keine Maske tragen). Immer mehr Leute stellen sich in den Städten mit einem Exemplar des Grundgesetzes auf die Straße und die Polizei kommt mit dem Anpöbeln der Bürger nicht mehr nach.

Dazu muss man natürlich kräftig rumlügen. Die 2-Personen-Regel war DER Bringer in der Krise (kann man zunächst mal behaupten) und soll bis Ende Mai bestehen bleiben, danach dürfen sich dann 5 Personen treffen mit weiterer Auflockerung auf …?… Durch die Schließung der Schulen sind die mathematischen Kenntnisse aber inzwischen ohnehin so weit aufgeweicht, dass inzwischen keiner mehr den Zahlenraum > 1 beherrscht und die Leute schon seit langem in kleinen Gruppen flanieren. Völlig sinnfreie Verbote werden nun Stück für Stück aufgehoben, um den Schein zu wahren, dass sie irgendetwas bewirkt hätten. Wenn man alles für beendet erklären würde, würde das auch in keiner Statistik auffallen, da die Grippe eben durch ist. Aber man kann so natürlich nicht den Schein wahren.


Auf dem telegram-Kanal findet ihr weitere Infos (Link oben rechts in der Menüzeile). Z.B. Videos zu den Übergriffen der Polizei, eine Strafanzeige gegen Drosten & Co., eine Verfassungsklage und Weiteres.