Autorenteam Hans-Joachim Schellnhuber et al.
Wie noch rechtzeitig bemerkt wurde, war der Titel schon vergeben, weshalb eine Anleihe bei Mao („Der große Spung nach vorne“) gemacht wurde:
Auf 450 Seiten (Adolf Hitler, Inhaber des Originaltitels, hat es noch auf zwei Bände mit fast der doppelten Seitenanzahl gebracht) wird in diesem Werk beschrieben, wie sich die Autoren eine von ihnen geleitete Ökodiktatur vorstellen. Anstelle der von Volk gewählten Vertreter tritt ein alles bestimmender Umweltrat, wobei Herrn Schellnhuber sich auch bereits öffentlich dazu „bereit“ erklärt hat, die Stelle des obersten Diktators einzunehmen.
Das Ganze ist natürlich streng wissenschaftlich begründbar. Nämlich durch die klimaapokalyptischen Modelle des IPCC. Dafür müsse man halt Einschränkungen in der Freiheit hinnehmen. Wobei man als Mensch ja ohnehin nicht völlig frei ist:
- Ethische Beschränkungen sind notwendig, um das Zusammenleben überhaupt zu gewährleisten. Im Volksmund: „Was du nicht willst, dass man dir tu, das füge keinem anderen zu!“. Die sind mit einer gewissen Bandbreite in den meisten Menschen verankert und werden deshalb nicht als gravierend empfunden.
- Pekuniäre Beschränkungen oder „Ohne Moos nix los“. Man kann natürlich nur das machen, was man auch bezahlen kann, und normalerweise kann man nicht alles bezahlten, was man eigentlich machen möchte. Allerdings kann man daran selbst etwas ändern. So lange man nicht gegen die Beschränkungen von 1. verstößt, kann man beliebig daran arbeiten, sich doch das zu erfüllen, was man sich wünscht. Also nur eine relative Einschränkung.
- Ideologische Beschränkungen legen den genauen Rahmen dessen fest, was man machen darf und was nicht. Meist läuft das darauf hinaus, dass man vieles bis alles, was man im Leben eigentlich erreichen möchte, nicht erreichen darf. Eine deprimierende Vorstellung.
Ideologische Beschränkungen basieren darauf, dass andere Menschen Experten sind, die alles besser wissen als andere, so wie Schellnhuber et al. Vor allen Dingen wissen sie besser, was gut für andere ist, und natürlich auch, was gut für sie ist, wobei die Schnittmenge der Mengen „gut für andere“ und „gut für mich“ i.d.R. eine leere Menge ist. Beispielsweise ist es für andere nicht gut, einen SUV zu fahren, für einen selbst dagegen notwendig, um den anderen klar zu machen, warum das für sie nicht gut ist. Verstanden? Nein? Ist auch nicht schlimm!
Oft meinen es Ideologen anfangs sogar gut, aber meist recht einseitig. Und genauso oft stellt sich dann heraus, dass sie ein paar Sachen übersehen oder alles nicht so ganz durchdacht haben und die Umstände sie zu etwas zwingen. Und ebenfalls genauso oft stellt sich dann heraus, dass sie die Ideologie nicht aufgeben oder korrigieren.
Schellnhuber et al begründen ihre Ideologie naturwissenschaftlich. Eigentlich sollte dann alles geregelt sein, aber es gibt jede Menge anderer Naturwissenschaftler, die die Schellnhubersche Apokalypse anzweifeln. Sind die nun doof oder handelt es sich tatsächlich um Ideologie und nicht Wissenschaft? Antwort: Ideologie! Kurzbeweis:
Die Kontroverse um die Hockeyschlägerkurve ist bekannt. Die tritt in zwei Formen auf: Temperatur (geschätzt) und CO2-Konzentration (gemessen). Die Modelle wurde aufgrund dieser Daten in den 1990er Jahren aufgestellt. In den vergangenen 20 Jahren hat sich jedoch herausgestellt, dass die CO2-Konzentrationsmessungen falsch sind und systematisch ziemlich bis sehr daneben liegen. Entsprechend müsste man die Modelle korrigieren. Das ist nicht erfolgt. Man rechnet immer noch mit den falschen Daten aus den 1990er Jahren. ->Ideologie!
Mit falschen Daten kann natürlich nichts richtiges herauskommen, was man bei den IPCC-Modellen dadurch korrigiert, dass man ohne wissenschaftliche Begründung irgendwelche Konstanten anpasst, bis es wieder passt ->Ideologie. Aber es passt trotzdem sehr viel nicht, was aber nicht zu Korrekturen führt.
Leider wird der Unfug auch in Politik umgesetzt. Sachlich begründete Proteste wie dieser hier
führen leider zu nichts. Politiker stellen sich taub, verweigern die Diskussion und dokumentieren immer wieder, dass sie weder Ahnung von der Sache haben noch sich bemühen, sich irgendwie schlau zu machen.
Letzten Endes stehen sie hinter der „großen Transformation“. Was für sie gut ist, ist ihnen wichtiger als das, was für die Allgemeinheit gut wäre.
Angeblich konnte man aus dem Original von „Mein Kampf“ bereits alles herauslesen, was Hitler letztlich vor hatte. Im Nachhinein braucht man fast 2000 Seiten, um als wesentlich erachtete Auszüge zu kommentieren. Was für „Mein Kampf“ gilt, gilt dann aber auch für „Die große Transformation“. Wenn man den Menschen in der Erscheinungszeit von „Mein Kampf“ vorwirft, eben nicht genau genug gelesen zu haben, dann ist das die Aufforderung, „Die große Transformation“ sehr aufmerksam zu lesen. Eine Ausrede „Wusste ich doch nicht!“ gilt nicht, wenn die Ökodiktatur kommt.