Die dramatische Erderwärmung dürfte für jeden offensichtlich sein. Nachdem man nach den vergangenen Jahren mit immer wiederkehrendem Dauerregen (empfohlen: Pfahlbauten) und Kaminanbrennen Ende August rechnen musste, dürften die letzten Zweifler wohl in diesem Jahr wohl durch die immer wiederkehrende Hitzwelle und Dauerdürre (empfohlen: Wohnungen in die Erde versenken) überzeugt worden sein, dass etwas getan werden muss.
Ein Hauptverursacher ist der Verkehr durch Ausstoß von Treibhausgasen (das sind Gase, die man der Luft im Treibhaus zusetzt, damit es besser wächst und schneller reift). Im Straßenverkehr beispielsweise der Diesel, und verschiedene Städte haben nun Initiativen gestartet, durch Fahrverbote für Dieselfahrzeuge auf begrenzten Strecken zumindest für diese Straßezüge eine weitere Erderwärmung auszuschließen.
Ebenfalls kritisch kann man die Reisewut der Deutschen sehen, die per Flieger in alle Welt fliegen, wobei sich besonders Grüne hervortun, die auf diese Weise studieren, wo es auf der Welt noch Grün ist und wie sich das unterbinden lässt. Eine Initiative der Bundesregierung mach Flugreisen zum Kennenlernen anderer Kulturen aber inzwischen überflüssig, so dass außer den Grünen alle anderen etwas für das Klima tun können.
Sie wollen die Türkei besuchen? Statt einer Flugreise nach Anatolien empfiehlt sich eine S-Bahn-Fahrt ins Ruhrgebiet. Dort erleben sie romantische Städte, in denen mit Sicherheit niemand Deutsch spricht. Beachten Sie aber, dass der „Bratwurst-King“ dort traditionell „Döner-Sultan“ genannt wird. Auf Versprecher weist Sie die örtliche Bevölkerung gerne durch ein freundliches „Ey! Braucht du Problem, Köter?!!“ hin. A propos: wie in den ursprünglichen Reiseländern gelten auch dort für Haustiere Quarantänevorschriften. Lassen Sie Ihren Liebling daher besser zu Hause!
Die beliebten Basare finden Sie leicht in der Näher von Hochhaussiedlungen, und schon bald wird der erste Händler durch ein „Dein Handy und Geld, du Opfer!“ mit Ihnen handelseinig werden. Kurze Abstecher nach Rumänien sollte man zum Kennenlernen der dortigen Kultur nicht versäumen. Fragen Sie im nächsten Döner-Sultan nach den Zigeunern und folgen Sie anschließend dem Geruch und den zunehmendem Mengen von durch die Fenster auf die Straße geworfenem Müll.
Wer auch die arabische Kultur kennen lernen will: Berlin ist eine Reise wert (Araber), ebenso Bremen (Libanesen). Um die Leute kennen zu lernen, stellen Sie sich auf einen Platz und fragen laut „Spricht hier jemand Deutsch?!“. Schon bald werden Sie durch „Ist deine Mutter schwul, du Jude?!“ die ersten Kontakte geknüpft haben. Trotz ursprünglich ärmlicher Verhältnisse und fehlender Bildung werden Ihnen die Leute mit ihren S-Klasse-Benz und Luxusimmobilien auch gerne zeigen, warum sie „Palästinenser“ genannt werden und dass jeder mit Hartz-IV ein reicher Mann werden kann. Drehen Sie auf dem Weg zum Bahnhof zurück auch eine Runde im Bahnhofsviertel. Ein Internetcafe ist ein untrügliches Zeichen für eine Horde traditionell herumlungernnder Neger, umgekehrt können Sie natürlich auch nach einer Horde traditionell herumlungernder Neger Ausschau halten, um ein Internetcafe zu finden. Freuen Sie sich an den negroiden Sitten und rituellen Gegenstände, beispielsweise den zwischenmenschlich erfrischenden direkten Körperkontakt insbesondere zu Frauen und die beim Gebrauch waagrecht vor dem Mund gehaltenen Handys. Auffallend ist lediglich, dass in Afrika Frauen, Kinder und alte Leute in der Öffentlichkeit nicht präsent sind. Das kann aber teilweise täuschen, da auch Kinder bereits einen prächtigen Bartwuchs haben.
Wenn Sie typische Volksfeste miterleben wollen, folgen Sie den Ausschilderungen „Naturschutzgebiet“ an warmen Tagen. Schon bald werden Sie komplette Ziegen und Schafe über dem Lagerfeuer entdecken. Sich bewegende Müllsäcke sind allerdings nicht etwa weitere noch zuzubereitende Delikatessen, sondern Frauen. Meist stecken sie aus gutem Grund in einem Müllsack, also hinterfragen Sie das besser nicht. Schilder mit der Aufschrift „Betreten verboten“ sorgen übrigens dafür, dass diese Volksfestgebiete zu anderen Zeit nicht etwa von Europäern betreten und verunreinigt werden.
Sexreisende müssen nicht mehr den langen Flug nach Ostasien in Kauf nehmen. Sex suchende Frauen allen Alters brauchen nur abseits der Wege in Parks zu joggen, um in den Genuss der ersehnten Befriedigung zu kommen, auch mit mehreren Partnern. Schwule können dem Ruf „Alla Nacktbar“ folgen, und schon bald recken sich Seite an Seite die prächtigsten Ärsche ihnen entgegen. Für Liebhaber sehr junger Partner sei Strassburg empfohlen. Suchen Sie das Europarlamentgebäude und fragen Sie nach Daniel Cohn-Bendit. Der hilft Ihnen weiter.
Für den Drogenkauf ist der ferne Osten schon seit langem zu gefährlich, weshalb gerne Holland als Ziel gewählt wird. Aber selbst das ist nicht mehr notwendig. Gehen Sie in den nächsten Stadtpark (Negerdealer) oder wahlweise zur nächsten Schule (arabische Dealer). Letztere besser während der Schulstunden aufsuchen, da die Dealer in den Pausen ihre Schulkundschaft versorgen muss.
Für all das, ermöglicht durch die Bundesregierung, ist kein Flug mehr notwendig. Sie können die Bahn nehmen. Seien Sie aber spätestens zwei Stunden nach dem im Fahrplan angegebenen Zeitpunkt am Bahnhof, sonst könnten Sie den Zug verpassen. Möglicherweise erwischen Sie aber auch den Zug vom Vortag, dann gelten Ihre Platzkarten allerdings nicht mehr. Denken Sie daran: die nun kurzen Wege machen Gepäck weitgehend überflüssig. Falls Sie das vergessen sollten, nehmen Ihnen an jedem Bahnhof aber gerne freundliche Jugendliche die Sorgen um Ihr Gepäck ab. Allerdings: fahren Sie unbedingt für Ihre Besuche in die nächste Stadt und beginnen Sie nicht in der eigenen. Nur dann können Sie sicher sein, dass jemand, der Ihnen mit dem Fahrrad entgegen kommt, nicht auf Ihrem Rad sitzt.
Gute Fernreise wünscht Ihnen Ihre Bundesregierung.