„Deutschland geht es gut“ – zumindest was die Steuereinnahmen angeht. Man spricht von ca. 45 Mrd €, die zusätzlich in den nächsten Jahren ausgegeben werden können, ohne dass die Verschuldung noch schlimmer wird. Ginge es nach Maddin & Cons., würde das Geld quantitativ in andere EU-Staaten abfließen (die Italiener meinen sogar, ein Anrecht auf deutsches Geld zu haben, wenn man dem aktuellen Wahlkampf dort folgt) oder in eine Aufrüstung gesteckt werden. Wäre da nicht das leidige Thema AfD.
Politik und Presse sind sich einig, dass etwas getan werden muss, um der AfD den Wind aus den Segeln zu nehmen, und so kommt es zu wohlfeilen Programmpunkten wie „schnelles Internet“ (nicht machbar, weil keiner die Aufträge annehmen kann), „mehr Pflegekräfte“ (nicht machbar, weil keiner Pfleger werden will), „Grundschule bis 16 Uhr“ (nicht machbar, weil keiner Lehrer werden will), „1,5 Mio Wohnungen“ (nicht machbar, weil Grundstücke und Handwerker fehlen) usw. Immer unter dem Gesichtspunkt: Wir müssen etwas gegen die AfD tun (und nicht etwa für das deutsche Volk)!
Mal ernsthaft: Gibt es ein besseres Argument FÜR die AfD als solche Programme? Nur weil es die AfD gibt, fangen die Altparteien an, sich Gedanken über Missstände zu machen. Ohne AfD würde weiterhin gar nichts passieren. Und schon alleine deshalb ist sie notwendig.
Nur schade, dass es letztlich undurchführbare Programmpunkte handelt, weil die meisten Ziele eben nicht nur mit Geld zu erreichen sind, sondern grundlegendes Umdenken erforden. Das wird ausbleiben, und so werden die Milliarden mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht für das Volk, das sie erarbeitet hat, ausgegeben, sondern für arbeitsuntaugliche Asylanten und andere EU-Länder.