Über Ineffizienz in der Ausländerverwaltung

Eine kleine Geschichte: eine Familie, bestehend aus einer Frau und ihren 3 Söhnen im Alter von 6 – 17 Jahren, flüchtet illegal nach Deutschland. Sie kommen nicht aus einem Problemstart. Nach 1,5-jährigem Hin und Her erhalten sie kein Bleiberecht. und der 17-jährige Sohn wird von den Behörden in einer Nacht-und-Nebelaktion nach Litauen abgeschoben. Über das Land sind sie nämlich eingereist. Von dem 17-jährigen verliert sich zunächst jede offizielle Spur – Handykontakte bestehen natürlich weiter, auch wenn der Rest der Familie es nicht an die große Glocke hängt. Der wird, obwohl auch ohne Recht, weiterhin „geduldet“.

Nach ca. 9 Monaten taucht der ältere Junge wieder bei der Familie auf. Aus Litauen wurde er nach Russland abgeschoben, hat dort eine ganze Weile gearbeitet, Kontakt zu Schleusern aufgenommen und sich wieder in die BRD einschleusen lassen. Dort wurde er anstandslos wieder registriert und lebt nun wieder bei seiner Familie.

Erstaunlich sind dabei gleich zwei Gesichtspunkte:

  1. Nach einer offiziellen Ausweisung haben die Betreffenden 24 Monate keine Einreiseerlaubnis in die BRD. Die Wiederregistrierung war somit so rechtswidrig wie nur möglich. Während der Staat deutsche Büger bei den leisesten Gesetzesübertretungen gnadenlos demütigt und ausplündert, ist er bei Ausländern offenbar um so großzügiger.
  2. Vermutlich ist es genauso einfach, zu Schleusern Kontakt zu bekommen, wie bei Aldi einen Becher Joghurt zu kaufen. Anscheinend redet man lieber über Schleuserkriminalität als tatsächlich etwas dagegen zu tun.