Vorsorge

1989 löste sich die damalige DDR auf und schloss sich an die BRD an. Die meisten damaligen Aktivisten feierten das als ihren Erfolg auf der Straße. Das Regime erlag ihren Demonstrationen, statt sie aufzulösen. So das eigene Weltbild.

Um Demonstrationen aufzulösen braucht man eine systemtreue Truppe oder Söldner. Die Söldner stellte damals die Rote Armee, die wie zuvor in der Geschichte der Lage gewesen wäre, wieder „Ruhe und Ordnung“ zu schaffen. Gorbatschov zog sie jedoch ab und verweigerte Honnecker & Co. den Liebesdienst. Der hätte noch die NVA einsetzen können. Eine NVA-Kompanie, die ein paarmal mit der MP in die Luft ballert, und vermutlich wären mehr als 80% der Demonstranten bereits gelaufen wie die Hasen. Nicht jeder eignet sich zum Antifanten, der sich mit der besser bewaffneten Polizei anlegt.

Das Regime tat das nicht. Vermutlich aus der Befürchtung heraus, dass die ausgesuchte NVA-Kompanie in die falsche Richtung schießt und den Parteikader umnietet (https://www.achgut.com/artikel/meine_bundestagsrede_der_verlorene_kompass). Also blieb man erst mal untätig und bediente sich anschließend aus der Staatskasse (https://www.achgut.com/artikel/heute_vor_30_jahren_kam_die_d_mark_in_die_ddr). Das lief in Summe so gut, dass derzeit die Sache wiederholt wird, wobei der Griff in die Staatskasse um den Faktor 100 vergrößert wird und zudem wieder in die alten Strukturen zurück führt.

Bleibt auch das Problem „systemtreue Truppe“. Die Söldner hat man in Form der EUROGENDFOR, die fast schon mal ihre Bewährungsprobe in Griechenland hatte. Bei den Krawallen, die schließlich zur Regierung Tsipras führten, stand sie in Nordgriechenland kurz vor dem Einsatz und vermutlich ist sie auch der Grund für das plötzliche Umknicken der Regierung Tsipras in Sachen Schuldenkrise. Man kann es zwar nur vermuten, aber Tsipras wurde möglicherweise damit erpresst, dass bei einer weiteren Verweigerung der „Vorschläge“ einer Merkel ein kleiner Aufstand provoziert würde und anschließend die EU via EUROGENDFOR die Macht übernommen hätte, bis sich die Lage stabilisiert hätte (was Jahre dauern kann, wie man an der nicht vorhandenen Corona-Epidemie sieht). Also biss Tsipras in den sauern Apfel und spielte eine der sichtbaren Figuren der Augsburger Puppenkiste.

Systemtreue Truppen braucht man so vermutlich weniger, aber möglicherweise sind einige Truppen zu systemtreu und könnten den EUROGENDFOR-Söldnern in die Suppe spucken. So eine Truppe ist sind die Kommandos der KSK (Kommando Spezial-Kräfte der Bundeswehr). Aufgabenbedingt müssen solche Truppen ziemlich national eingestellt sein, ob sie nun KSK, GSG9, Green Barrets, Navy Seals oder GRU Speznaz heißen. Wer seinen Kopf auf Befehl für ein Land oder sein Volk hinhält, macht das nur, wenn er von der Sache überzeugt ist.

Da muss man vorsorgen. Zumindest aus Sicht der Revoluzzer. Immerhin hat die Truppe schon bewiesen, dass sie den derzeitigen Strömungen kritisch gegenüber steht. Wenn der Deutsche Staat hier endgültig beseitigt wird, was wohl noch eine Frage der Zeit ist, könnte eine solche Truppe sich zum Störfaktor entwickeln und möglicherweise sogar andere Teile der Bundeswehr mit sich ziehen. Rein aus Vorsorge-Gründen betreibt die Merkel-Administration daher derzeit die Auflösung der Truppe (https://deutsch.rt.com/inland/104037-drastische-massnahme-nach-ksk-skandalen/). Ein weiteres Zeichen für den laufenden Staatsstreich, das man unbedingt beachten sollte.