Die Demokratie ist tot

Wenn man auf die Karte schaut, sind die Städte Ludwigshafen und Mannheim ein Block, durch den der Rhein fließt. Der stellt allerdings auch die Grenze zwischen Rheinland-Pfalz und Baden dar, und die Monnemer wissen: „Es gibt Badische und Unsymbadische, und die von Lumpenhafen gehöre in die zweite Kategorie.

Genug der Lokalkolorits. Die Geschichte drum herum dürfte hinreichend bekannt sein: der lokale Blockparteienklüngel hat mit Hilfe zusammen gelogener Verfassungsschmutzberichte einen missliebigen AfD-Kandidaten von der Bürgermeisterwahl ausgeschlossen und sämtliche Gerichtsinstanzen bis hin zum Bundeswirscheißenaufdieverfassunggericht haben das abgesegnet. Und die ÖR-Qualitätsjournutten üben sich an schwierigen Kürübungen des Faktenfickens.

Die Details: der Ausgeschlossene ist Beamter und als Lehrer in Neusprech sogar Influenzer und langjähriger MdL. Zweifel an seiner Verfassungstreue sind als nicht gegeben, wohl aber an der Treue zu FDGO sprich „unserer CDU/SPD-Regelordnung, die andere Entscheider als uns nicht vorsieht„. So hat denn ein paritätisch besetztes unabhängiges Gremium vorzugsweise aus CDU/SPD-Mitgliedern beschlossen, den Kandidaten auszuschließen und nutzt dazu irgendwelchen Kram, den ein durch nichts kontrollierter ihnen weisungsgebundener Verfassungsschmutz zusammengetragen hat. „Nicht kontrolliert“ ist dabei so zu verstehen, dass weder kontrollierbar und hinterfragbar ist, was diese Leute dort tun, noch irgendwo rechtlich kontrollierbar ist, inwieweit sie dienstlich gezwungen werden, bestimmte Sachen zu machen, ohne sich ggf. wie andere Beamte rechtlich wehren zu können.

Das Ergebnis: die Wahlbeteiligung hat sich halbiert (knapp 30%)), die Zahl der ungültigen Stimmen hat sich verdoppelt, und als Krönchen: 50% der abgegebenen Stimmen sind Briefwahlstimmen, bei denen keiner weiß, woher die eigentlich stammen (d.h. ins Wahllokal sind gerade mal 15% gestiefelt). Was letztlich bedeutet – und das dürfte das eigentlich vernichtende Votum sein – dass auch ein wesentlicher Teil derjenigen, die eben nicht den AfD-Kandidaten gewählt hätten, diese Farce boykottiert haben.

Nun muss man fragen, was Demokratie eigentlich vor anderen Staatsformen auszeichnet. Genau drauf geschaut ist es weniger die Möglichkeit, tatsächlich irgendwo mitentscheiden zu können, als vielmehr Leute zu beauftragen, denen man Respekt und persönliche Achtung entgegen bringt und die man für würdig hält, das Amt auszuüben. Im Gegensatz zur absolutistischen Monarchie oder zum südländischen Clanunwesen, das hier inzwischen sein Wesen treibt, besitzt in einer Demokratie niemand von Geburt aus einen Anspruch auf Respekt, Achtung, Würde und Ehre, sonder man muss sich diese Eigenschaften erarbeiten. Und genau das ist mit Lumpenhafen entgültig den Bach runtgergegangen.

Man kann dabei auch einmal auf die Historie zurück greifen. Ein Kaiser Wilhelm, sicher alles andere als ein Demokrat, verstand es trotz allem, bei einem Großteil des Volkes genau diese Gefühle zu erzeugen. Oder als noch schlimmeres Beispiel: ein Adolf Hitler samt seinen Kumpanen wie Joseph Goebbels besaßen genügend Charisma, um trotz ihrer Diktatur einen Großteil der Bevölkerung mitzureißen. Sie konnten noch öffentliche Reden halten und Hunderttausende jubelten. Heute lassen sich die Politiker kaum einmal irgendwo blicken, weil selbst bei 30 Anwesenden die Gefahr besteht, dass jemand ihnen sagt: „Schön, einmal ein Arschloch zu sehen, ohne sich mit nacktem Arsch mit den Rücken zum Spiegel nach vorne beugen und zwischen den Beinen hindurchsehen zu müssen.“ Charisma? Die haben heute noch nicht mal Karies.

Dazu trägt auch das unsägliche Parteienwahlsystem bei, das die Kandidaten der Notwendigkeit enthebt, sich in irgendeiner Form Achtung, Respekt und Ehre verdienen zu müssen – wobei übrigens das Grundgesetz in Art. 38 etwas völlig anderes vorsieht. Bereits in den 1954 hat sich das Parlament und 1957 des Bundesscheißaufdieverfassungsgericht dieser Hürde entledigt. Die Demokratie wird folglich seit 70 Jahren systematisch ausgehölt – und nun ist sie endlich tot. Dunja Halali, verfassen Sie bitte einen Nachruf in dem Stil, wie Sie ihn für Charlie Kirk verfasst haben.

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