Einer der Hauptgründe für den relativen Erfolg der AfD ist die Eigenschaft unseres politischen Systems, alles andere als die Besten an die Entscheidungspositionen zu bringen.
Das Peter-Prinzip besagt, dass gerade in der Politik jeder bis zu der Position der maximalen Unfähigkeit aufsteigt. Wer irgendwo nicht brauchbar ist, wird nach oben befördert (ergo: wer irgendwie brauchbar ist, bleibt unten hängen), und unsere Parlamente sind inzwischen so besetzt, dass die komplette Belegschaft, würde der mittlere IQ die angenehmste Arbeitstemperatur darstellen, bereits bei 17°C Hitzefrei bekommen würde. Leider sind inzwischen große Teile der oberen Etagen in der Industrie sowie der Einwohnerschaft von Stadtvierteln mit Rot-Grüner Mehrheit auch nicht mehr anders gestrickt.
Der ganze Klimaunfug mündet nach der Katastrophendarstellung stets im Mantra, Klimaschutzmaßnahmen seien unabdingbar. Man muss CO2 einsparen, selbst an Stellen, an denen es kein CO2 gibt oder natürliche Kreisläufe ablaufen, die sich seit Jahrmillionen eingespielt haben. Beispielsweise rülpsen Kühe Methan aus, das flugs in CO2-Klimaeinheiten umgerechnet wird, in der gleichen Zeit aber schon von einer emsigen Schar mikroskopischer Mitarbeiter auf dem Weiden als energetisch vorteilhafte Nahrung verwertet wird. Auch ist es klimaschädlich, zum Füttern der Kühe Mais anzubauen, zum Vergären in Biogasanlagen können aber völlig klimaneutral wesentlich größere Maismengen angebaut werden
CO2 kann man auch in riesigen Mengen einsparen, wenn man eine Steuer drauf legt. Wie das geht, weiß keiner, weil die Leute, die die Steuer zahlen, weiterhin heizen oder zur Arbeit fahren müssen und so gar keine Chance haben, durch Änderung der Lebensweise etwas einzusparen, aber alle sind trotzdem dafür. Die raffinierteste Methode haben Grüne entwickelt, die sich in ein Flugzeug setzen und um die halbe Welt fliegen, im Gegenzug ein paar Euro in eine Klimakasse zahlen, womit das komplette, beim Flug freigesetzte CO2 sofort verschwunden ist. Wenn einer dumm fragt, wie das mit der Fliegerei ist, braucht man nur die Einzahlquittung vorzulegen.
Wem diese Einsparmethoden etwas esotherisch vorkommen – es geht auch konkret. Die Welt wird sofort gerettet, wenn Deutschland kein CO2 mehr freisetzt, weshalb alle Lebensbereiche schnellstmöglich dekarbonisiert werden müssen. Das es dabei zu noch dolleren Kapriolen als der merkwürdigen Wandlung von CO2 in Geld kommt, lassen wir mal außen vor. Dabei sieht es so aus, dass bei sofortiger kompletter Entvölkerung Deutschlands der Temperaturanstieg bei der ungünstigsten möglichen Variante der IPCC-Modelle um 0,01°C vermindert und das komplette Abschmelzen aller arktischen und antarktischen Gletscher um ca. 20 Minuten verzögert wird. Erzählt man das jemandem, erhält man die Antwort „einer muss ja anfangen“ und deshalb sei die Sache auch 500.000.000.000 € wert. Verhältnismäßigkeit? Wo kommen wir denn da hin.
Auch Kraftwerke müssen unbedingt still gelegt werden. Das sind hier etwa 100 insgesamt, während z.Z. weltweit 1.400 neu gebaut werden. Antwort: „Einer muss ja anfangen!“. Man kann auch vorrechnen, dass die Versorgung mit Windkraft nicht funktioniert. Antwort: „Darüber kann man auch eine andere Meinung haben.“ Teilweise wird sogar eingesehen, dass zukünftig weniger Strom zur Verfügung steht, was die Leute aber nicht daran hindert, reihenweise Sachen aufzuzählen, die derzeit mit Kohle oder Gas betrieben werden, was zukünftig mit Strom erfolgen soll, d.h. der Einsicht, dass weniger da ist, wird die Einsicht, dass man mehr braucht, an die Seite gestellt und beide Einsichten sind in ein und dem selben Schädel logisch völlig miteinander vereinbar.
Für Windstrom werden auch Speicher benötigt, was doch tatsächlich ebenfalls eingesehen wird. Lassen wir mal innovative Lösungen wie die Umwandlung von Giga-Watt in Giga-Byte und deren Speicherung auf einem Netzlaufwerk außen vor – die Lösung ist so genial, dass noch nicht mal jemand darüber lacht – kommt man mit allen möglichen Plänen, die alle den kleinen Nachteil haben, dass der Wirkungsgrad bei höchstens 40% liegt, meistens darunter. Für 1 kWh bei Windstille muss man 3 kWh bei Wind gewinnen (wobei das zusätzlich zum normalen Verbrauch erfolgen muss; diese Rechnung ist bereits zu hoch und kommt in offiziellen Rechnungen nicht vor, weshalb ich das auch in Klammern schreibe).
Manche Rechnungen der Klimafantasten sehen auf den ersten Blick gar nicht so falsch aus, wie man zugeben muss. Der Trick ist allerdings immer der gleiche: man rechne bis zum berühmten Rahmstorfschen Kipppunkt. Das ist der letzte Punkt, wo die Rechnerei noch irgendwie sinnvoll aussieht. Beispielsweise wird immer noch von einigen Fantasten verkauft, dass die Batterien von E-Autos doch Puffer für Windflauten sein könnten: während der Windphase werden sie geladen, bei der Flaute geben sie den Strom wieder ins Netz ab. Juchuuu! Problem doch gelöst! Doch dann kommt so ein dämlicher Leugner wie Prof. Hanns-Werner Sinn und rechnet hinter dem Kipppunkt weiter! Der rechnet flugs nach oder vor, je nachdem, wie man es nicht verstehen will, dass der Fahrzeugbestand in D etwas über 40 Mio PKW beträgt, für die Stromspeicherung aber 220 Mio PKW des Typs BMW i3 notwendig wären, die dann aber nicht mehr fahren dürften, weil sie außer der Stromspeicherung keine andere Funktion mehr übernehmen können. Das ist doch zum aus der Haut fahren, weshalb man als gestandene Politikerin dazu nur noch sagen kann (zwar zu einem anderen Prof und einem anderen Thema, ist aber austauschbar):
Abg. Dr. Dörte Liebetruth (SPD):
Wie können Sie Ihre faktenverneinende Leugnerei des globalen Klimawandels vor der Generation Ihrer Enkel und Urenkel verantworten?
Die gute Frau Liebetruth hat mit einem Studium über Medienmanagement, Angewandter Kommunikationsforschung und Rechtswissenschaft an der Hochschule für Musik, Theater und Medien genau den passenden Hintergrund, korpulent – äh, kompetent über technische Fragen zu befinden. Enkel dürfte sie nicht haben, ist aber dafür Mitglied im SPD-Selbsbereicherungsverein Arbeiterwohlfahrt und pflegt die linkscharakteristische unhöfliche und beleidigende Sprachweise, um nicht mir AfD-Mitgliedern verwechselt zu werden.
Mag man auch ins Grübeln kommen, weshalb es nicht gelingt, beim Thema Klima mit Fakten zu punkten – vielleicht ist das, was man selbst als leicht verständlich betrachtet, doch so kompliziert, dass es heute keiner mehr versteht. Den Glauben an die Menschheit verliert man aber komplett, wenn man mit der gleichen Methodik, mit der bei Aldi der Preis des Einkaufswagens an der Kasse ermittelt wird, vorrechnet, dass die Maßnahmen nicht funktionieren können und einfach nur beknackt sind. Man sollte doch vermuten, dass Leute, die mit Mühe und Ächz einen Sack Zement anheben können, so weit denken können, dass sie es gar nicht erst zu versuchen brauchen, einen mit Zementsäcken beladenen LKW nur mit Muskelkraft so weit anzuheben, dass der Partner den Reifen wechseln kann. Aber nichts dergleichen. „Einer muss ja anfangen“ – und schon zerren sie an der Stoßstange und geben nicht auf, weil es ja möglich ist, dass sie es nur noch nicht lange genug versucht haben.
Die Leute sind letztlich inzwischen so verblödet, dass man sich fragt, ob die Fake-Zyklen 1-5 überhaupt notwendig sind. Vermutlich nicht.