Nicht nur mit den Gastwirtschaften geht es bergab, Industriebetriebe sterben inzwischen mit der gleichen Geschwindigkeit, setzen dabei aber nicht nur einen Aushilfskoch und zwei Minijobber als Kellner an die Luft, sondern gleich hunderte bis tausende von Arbeitskräften. Besonders betroffen: die Automobilindustrie.
Leider muss man sagen „selbst dran Schuld“, denn wenn man einer in Sachen Wirtschaft fachlichen Null wie Habeck widerspruchslos folgt und sich lieber in Genderquatsch verirrt, als sich um seine Produktlinien zu kümmern, muss man sich über das Ergebnis nicht wundern. Ein Hals-über-Kopf veranstaltete E-Mobilitäts-Wahnsinn, dem die entscheidende Komponente – billiger und verfügbarer Strom – bis heute fehlt, hat zum Absturz der gesamten Branche geführt.
Die ersten Einsparungen – auch wieder ein Zeichen von „Sonderintelligenz“ – trafen „natürlich“ die Entwicklungsabteilungen, also die mit den am höchsten qualifizierten Mitarbeitern. Der Erfolg: die chinesischen E-Autos sind inzwischen technisch in allen Belangen nicht nur deutlich überlegen. Der Xiaomi SU7 beispielsweise ist nicht nur dem äußerlich ähnlichen Porsche in Sachen Reichweite und Beschleunigung überlegen, er kostet mit ca. 32.000 US-$ auch nur einen Bruchteil des deutschen Konkurrenten. Außer Schlechtreden bleibt der deutschen Industrie nicht viel übrig. In anderen Bereichen sieht es nicht besser aus: in Russland sind auf Langstrecken wie Moskau – St.Peterburg inzwischen autonome LKW auf den Straßen, in China ähnlich – und M.A.N. will bis Ende des Jahrzehnts seine Versuchen abschließen. Bis dahin ist der Markt dicht.
Die Erkenntnis der nicht mehr aufzuhaltenden Totalpleite hat sich inzwischen auch auf den Finanzmärkten breit gemacht: große Hedgefonds gehen bei den deutschen Automobilherstellern auf „short“, d.h. sie setzen auf fallende Kurse und kurbeln das mit ihrer Transaktionspolitik obendrein noch mächtig an. Die Marktanwort auf die Frage „wie kann es in Deutschland wieder aufwärts gehen?“ lautet damit „gar nicht!“
Blendend geht es dagegen der Kriegsindustrie. Die Exporte waren noch nie so hoch wie jetzt. Allerdings geht nahezu alles in die Ukraine, d.h. es kommt kein Geld zurück, sondern alles wird aus Steuergeldern und Krediten, für die dieses Land gerade steht, finanziert. Allerdings scheint die Branche zu merken, dass sie da auf einem Pulverfass sitzt, das ihr den Arsch wegsprengen kann, wenn sie nicht aufpasst. Rheinmetall hat sich folgerichtig anscheinend mit Lockheed-Martin zusammen getan und wird zusammen mit dem US-Rüstungsriesen Raketenteile (und anderes?) bauen. Mag dann hier alles den Bach runtergehen, die Rüstungsindustrie hat dann durch Verflechtungen mit dem Ausland immer noch eine gute Grundlage.
Wem hat das Land das alles zu verdanken? Vordergründig natürlich einer politischen Kaste, die mit Habeck&Baerbock nur einen scheinbaren Gipfel der Unfähigkeit erreicht hat, denn die derzeitige Riege ist nicht nur mindestens genauso unfähig, sondern hat nebenan zwei weitere Gipfel der Verlogenheit und der Menschenverachtung wachsen lassen, die in kurzer Zeit genauso hoch geworden sind. Allerdings sind diese Typen nur Ausdruck von etwas viel tiefer Sitzendem. Wenn man sich viele Vorgänge in diesem Land so anschaut, muss man leider feststellen: der größere Teil der Belegschaft hat genau diese Bauchlandung im wirtschaftlichen Nichts redlich verdient. Mit wie vielen Menschen man hier auf der wirtschaftlichen Grundlage der Amish weitermachen kann, bleibt abzuwarten.