Unlängst thematisierte Reitschuster die Frage, wie weit es sich mit der Rechtsstaatlichkeit und der Neutralität eines Gerichts verträgt, wenn auf dem Dach des Gebäudes nicht die Landesflagge, sondern die Regenbogenfahne hängt. Also nicht ein Symbol des Staates, sondern biologisch entgleisten Geschlechtsverkehrs. Und dann auch noch jemand vor den Schranken des Gerichtes steht, wenn es genau um solche Fälle nicht nur biologisch, sondern auch intellektuell entgleister Thematik geht.
Nun berichtet er (Reitschuster) vom Prozess gegen den Magdeburger Amokfahrer. Für dessen Durchführung wurde millionenschwer das Gericht umgebaut: ein Glaskäfig mit vermutlich kugelsicheren Scheiben und zusätzlich vermummte Spezialeinsatzkräfte mit Masken und Maschinenpistolen. Alles für die Sicherheit.
Da muss man sich fragen, was das Ganze soll. Ein Einzeltäter, der nun körperlich nicht gerade wie Hulk Hogan aussieht, soll bestraft werden. Ein aufgeregter Familienclan mit Zwischenrufen „Ey, Schwarzkutte! Pass auf! Ich weiß, wo dein Haus wohnt!“ ist da wohl nicht zu erwarten. Oder hat man den Angeklagten gar mit Pistolen und Messern ausgestattet und befürchtet, dass er diese im Gerichtssaal einsetzen könnte? Oder haben die Richter Angst, dass selbst Blicke töten könnten?
Oder haben Sie Angst, dass die Angehörigen der Opfer ausflippen und jemanden lynchen könnten? Dann haben sie den Käfig aber um die Falschen gebaut. Nach den zu erwartenden 20 Sozialstunden, die beim Täterspektrum dieses Typs zu erwarten sind, wären Glaskäfige um die Richter angebrachter.