Die Ratten steuern das sinkende Schiff

Selbst alte Sprichwörter verlieren in dieser Zeit ihre Bedeutung und müssen umformuliert werden. Auf dem sinkenden Schiff EU sind es nicht die Ratten, die das Schiff verlassen, sondern Maschinisten, Mechaniker und andere für das Funktionieren Unabdingbare, während die Ratten weiterhin auf der Brücke ihr fröhliches Unwesen betreiben.

Da droht das vollständige Aus von Energielieferungen in europäische Länder, weil die brüsseler Clowns russisches Gas grundsätzlich verbieten (Griechenland hat dem Oberclown zugesagt, Gas aus der Turkstream-Pipeline grundätzlich als russisches Gas zu betrachten und nichts mehr zu beziehen), während gleichzeitig alle anderen Lieferanten nichts mehr liefern werden, so lange das Lieferkettengesetz bleibt. Da drohen sämtliche Automobilhersteller, die Komponenten von Bosch, Continental oder ZF beziehen (und das sind sämtliche Europäer, aber auch Japaner und US-Konzerne), in den nächsten Wochen ihre Produktion einstellen zu müssen, weil ein einzelner durchgeknallter niederländischer Minister meint, er könne ungestraft ein chinesisches Unternehmen enteignen. Da toppt ein Außenminister Wadephul noch „uns Annalena“, die ja in China immerhin von einem stellvertretenden Bürgermeister, der eine Wette verloren hatte, empfangen wurde, durch eine Absage eines Besuches nur Stunden vor dem Abflug, weil sich in China niemand mit ihm unterhalten will. Da brennt überall die Hütte und in Gestalt von Frankreich torkelt Westeuropa auf den finanziellen Supergau zu. Und was machen die 27 Oberclowns, die sich in Brüssel getroffen haben? Diese Probleme diskutieren?

Nein, es geht einzig und alleine um das Lieblingsthema, die Ukraine. Die Enteignung der russischen Gelder habe sie nicht durchbekommen. Der belgische Clown sperrt sich, weil die anderen 26 Clowns nicht bereit sind, das Risiko mitzutragen. Würden sie es, wäre es Mitte nächster Woche mit der EU vorbei, denn die Russen könnten dann noch härter zurückschlagen, als es die Chinesen schon tun. Schade. Chance vertan. Aber dafür mehr Geld für die Ukraine und einen großen Bogen um alle anderen Probleme. In der Pathologie nennt man so etwas bei Individuen „Wahn als Ersatzhandlung“ – ein krankhaftes Überhöhen eines Einzelthemas, um die Realität, die man nicht mehr bewältigen kann, auszublenden. Übertragen auf die EU: Der Ukraine-Diskurs wird zur Ersatzhandlung für verpasste Reformen, verweigerte Selbstkritik und strukturelle Handlungsunfähigkeit.

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