Der POTUS hat es getan. Das Verteidigungsministerium in Kriegsministerium umbenannt. Wer jetzt meint „na und?“, sollte vorher mal nachrechnen, dass bei der Vielzahl der US-Verteidigungs- und nunmehr Kriegseinrichtungen so viele Schilder, Briefpapier usw. ausgetauscht werden müssen, dass dabei locker eine kleinere Milliardensumme herausspringt. Das schafft man hierzulande noch nicht mal durch einen Umbau der Reichskanzlei aka Bundeskanzeramt.
Auch sprachlich passiert für Englischsprechende dabei etwas. Für unsereinen mag der Übergang von DoD zum DoW recht einfach klingen, für englische Zungen sorgt aber der Wechsel vom „Di-Oh-Di“ zum „Di-Oh-Daffelju“ durch zwei zusätzliche Silben schon zu einer merklichen Verlängerung der Redezeit in bestimmten Bereichen.
Ich finde, wir sollten uns in Deutschland dem anschließen und ebenfalls eine große Umbennenungsaktion starten. Im Gegensatz zum US-amerikanischen Modell ließe sich das spontan mit ein wenig Farbe provisorisch erledigen (wie ja auch marode Brücken zunächst einmal durch ein fast dem Preis der neuen Brücke entsprechendem Gewichtsmesssystem mit speziellen Fahrspuren provisorisch für weitere 10 – 15 Jahre brauchbar gemacht werden) und sprachlich würde sich nichts ändern, wenn man Mehrzweckhallen ganz einfach in Merzweghallen umbennen.