Helen & Milton

Die beiden Stürme – der eine war gerade, der zweite ist wahrscheinlich bei Erscheinen dieses Artikels in Aktion – haben Teile der Westküste der USA schwer getroffen und große Verwüstungen mit vielen Toten hinterlassen bzw. tun das noch.

Das wird anscheinend gerne mit der Flutkatastrophe im Ahrtal verglichen, jedoch gilt der Vergleich eigentlich nur in Bezug auf die „Hilfe“, die die Regierung den Opfern zuteil werden lässt. Nämlich im Grunde keine. Hier wie dort bleiben selbst elementare Hilfen wie unmittelbare Rettungsmaßnahmen aus und Bauern und Bauunternehmer organisieren mit ihren Maschinen Hilfsmaßnahmen (die hier teilweise von den Behörden sogar verboten wurden!!!). Weiter gehende Hilfe gibt es anscheinend nicht. Hier, weil außer einer übergroßen Fresse kein einziger Politiker auch nur eine Andeutung irgendwelcher praktischer Fähigkeiten aufzuweisen hat, dort, weil zusätzlich das Geld für solche Fälle bereits ausgegeben wurde.

Ausgerechnet Grinsekatze Kamala Harris war für diese Gelder zuständig, die laut Gesetz ausschließlich für US-Bürger in Not ausgegeben werden dürfen. Ausgegeben hat Harris die Gelder aber für illegale Flüchtlinge, nach offiziellem Eingeständnis 650 – 700 Mio US-$. Harris selbst hat den Not leidenden US-Bürgern jetzt 20 Mio US-$ als Hilfe versprochen (was in etwa dem Zuwerfen eines Strohhalmes entspricht, um mit diesem noch atmen zu können, falls einem das Wasser über den Kopf steigt) – um sofort nach dem Ablesen der Zahlen vom Teleprompter in einen Flieger zu steigen und in Hollywood Party zu machen. So machen Bürger haben die Stürme das Heim gekostet, Harris dürfte das die Wahl kosten.

Meteorologisch sind verschiedene Phänomene am Werk. Im Ahrtal waren es besondere Festlandswetterbedingungen, die zu den verhängisvollen Starkregenereignissen führten. Hurricans hängen aber vom Ozean ab. Warmes Wasser verdunstet in großen Mengen, steigt in große Höhen auf und regnet dann wieder ab. Beim Verdunsten wird thermische Energie aufgenommen und bei der Kondensation wieder abgegeben. Ein Hurrican ist mithin nichts anderes als eine riesige Wärmepumpe, die thermische Energie von der Erdoberfläche wegführt und in der höheren Atmosphäre wieder freisetzt. Durch damit verbundene Prozesse entstehen Stürme, hier mit Windgeschwindigkeiten von 200 – 300 km/h.

Treffen Hurricans auf Land, ist die Energiequelle für alles plötzlich weg. Ohne den Wassernachschub bricht der Hurrican zusammen und ist bereits wenige Kilometer im Landesinneren „nur“ noch ein normaler, abflauender Sturm, obwohl er auf See Durchmesser von einigen 100 km erreicht.

Die Zerstörungskraft wird medial i.d.R. mit dem Wind verbunden, der jedoch trotz der enormen Geschwindigkeiten nur ca. 2 – 3% der Gesamtenergie ausmacht. Die Hauptenergie liegt im Wasser, über dessen Zerstörungen oft nur „nebenbei“ berichtet wird, obwohl auch sie natürlich gigantisch sind, denn alles, was der Wind umgeblasen hat, wird nun auch noch weggeschwemmt. Die Energie, die ein Sturm wie Helen pro Tag als gigantische Wärmepumpe umsetzt, entspricht in etwa der elektrischen Energie, die alle Kraftwerke der Menschheit in knapp einem Jahr produzieren. Trotzdem kann der Mensch es sich natürlich nicht verkneifen, sich selbst immer wieder als Hauptursache für Wetter und Klima zu sehen. Hybris first!