Zum Ablauf des AfD-Parteitags

Geht man von der zuvor und während des Parteitags verbreiteten Hysterie aus, war eigentlich jedem klar, wie der AfD-Parteitag hätte ablaufen sollen:

  • Aufmarsch und Ausrichtung der Landesverbände unter Vortragen ihrer Standarten in einem Meer von Flaggen.
  • Einzug der Parteispitze unter Absingen der verbotenen Strophen des Deutschlandliedes, des Horst-Wessel-Liedes und Gigi d’Agostinos Hit „Toujours l’amours“ mit neuem Text.
  • Weltanschauliche Vorträge über die Grünen und die SPD als zu vernichtenden Volksfeind.
  • Parteitagsbeschlüsse zur psychiatrischen Zwangsbehandlung von LBGT*lern, Entlassung aller Staatsanwälte und Richter, die gegen Rechte geurteilt haben, Einrichtung von Konzentrationslagern für alle Ausländer und deren Zuführung zu sinnvoller Verwendung durch Arbeitsdienste, regelmäßiges Auspeitschen aller Grünen, da die noch nicht mal zum Arbeiten brauchbar sind, Verleihung der Ehrenstaatsbürgerschaft an Vladimir Putin und Xi Jing Ping, usw.
  • Fahnenweihe der neuen Ortsgruppen und Vereidigung der Ortsgruppenführer auf die Personen des Vorstands.
  • Zum Abschluss Fackelzug von Parteihundertschaften durch die Essener Innenstadt unter einem Lichtdom von Flakscheinwerfern.

Dummerweise ist anscheinend von all dem nichts passiert. Der Parteitag war anscheinen so harmlos, dass noch nicht einmal der Tagesschau etwas Verdammenswertes aufgefallen ist und sie auch in einfachen Worten keine Verleumdung loswerden konnte. Ja, die Journaille musste sogar auf Vermutungen zurück greifen, wie sich AfD-Vertreter gefühlt haben könnten. Spitze der Negativberichterstattung: Weidel wünscht mehr Frauen in Führungspositionen, aber keine Quote. Wie verwerflich aber auch!

Trotz des Bemühens, „alles für Deutschland“ zu offenbaren, was die Partei Nazistisches vorhat – Fehlanzeige! Was ist da wohl falsch gelaufen?