Justitia perversa

Manchen mag es unwahrscheinlich erscheinen, doch es stimmt: Atemschutzeinrichtungen in Gestalt so genannter „Masken“ gab es schon vor 2020. Und zwar so lange vorher, dass in dicken Büchern über medizinische Hygiene oder Arbeitsmedizin ausführlich darüber berichtet wurde. Insbesondere darüber, dass einem Nutzen auf bestimmten Gebieten in der Regel ein hohes allgemeines Schadpotential entgegen steht.

Dann kam 2020 mit rigorosen Maskengeboten, brutal umgesetzt von der für Gewalt zuständigen SA Polizei und Gerichten. „Neue Erkenntnisse machten dies notwendig“ behaupteten die politischen Lügner und behaupten bis heute die Lügenmedien ARD & ZDF. Der eine oder andere Arzt erinnerte sich an frühere Zeiten und stellte einigen seiner Patienten Atteste aus, dass sie aus verschiedenen Gründen keine Masken tragen könnten. Das fiel natürlich schnell auf und führte dazu, dass die SA Polizei Praxen verwüstete und die Ärzte vor Gericht von StaSiAnwälten und Richtern darüber belehrt wurden, wie Untersuchungen von Patienten stattzufinden hätten. ¹⁾ Anschließend wurden die Ärzte natürlich zu Geld- oder Gefängnisstrafen verurteilt, weil sie sich dem Staatswillen widersetzt hatten und statt dessen ihrem medizinischen Gewissen gefolgt sind. Wo kämen wir denn auch hin, wenn jeder das machen würde, was richtig ist?

Langsam setzte sich in den folgenden Jahren die Erkenntnis durch, dass die alten Kenntnisse über Masken korrekt sind: a) sie nützen in der Sache gar nichts, b) sind aber dafür äußerst schädlich, insbesondere wenn die Leute gezwungen werden, sie gegen jeden medizinischen Verstand zu tragen (bis zu 10 Stunden am Tag, davon vielleicht auch mal 30 Minuten über dem Ellenbogen statt vor der Fresse). Nun ja, kann ja sein, dass da überzogen wurde, aber man hatte ja nur das Beste gewollt und es damals nicht besser gewusst. Das könnte man als betroffener Bürger also ruhig mit sehr viel Wohlwollen noch entlastend zur Kenntnis nehmen.

Nun kommt aber mit der Freiklage der so genannten RKI-Files heraus, dass es noch nicht mal gut gemeint war, sondern eine Bande von Politikern, deren Menschenbild etwa mit dem seit den Pharaonen im Feudalismus geprägten übereinstimmt (alle außer ihnen sind Untermenschen), alles über die gegenteiligen Ratschläge von Fachleuten hinweg festgesetzt hat. Alles war somit Vorsatz und alle wussten, dass es falsch und Vorsatz war. Genau genommen sollte man daher die Bundes- und die Landesregierungen und große Teile der Parlamente alleine wegen ihres Umgangs mit Kindern und Jugendlichen in dieser Zeit wegen Folter vor Gericht stellen und aburteilen – von der Bewertung des Restes mal abgesehen.

Als Ergebnis kann man festhalten, dass alle von der hörigen Justiz wegen „falscher Atteste“ verurteilten Ärzte zu Unrecht verurteilt wurden. Sie haben keinen medizinischen Fehler gemacht, sondern im Gegenteil ihre Patienten vor körperlichem Schaden bewahrt, so lange dies möglich war. Normalerweise sollte man erwarten, dass verurteilte Straftäter rehabilitiert werden, sobald sich heraus stellt, dass sie gar keine Straftat begangen haben.

Normalerweise – nicht aber von der Deutschen Justiz! Die macht munter weiter und stellt sogar aktuell weitere Ärzte vor Gericht:

https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Corona-Hamburger-Arzt-wegen-falscher-Atteste-vor-Gericht,corona11568.html

Und der staatliche Lügenfunk weiterhin mitten drin, immer noch mit Vokabeln wie „Corona-Leugner“ und „Querdenker“ um sich werfend. Und es ist wohl zu erwarten, dass unter irgendwelchen fadenscheinigen Wortverdrehungen wieder ein weiterer Mediziner in den Knast gesteckt wird, weil er sich geweigert hat, politische Menschenrechtsverletzungen zu unterstützen. Justitia perversa!

Bei solchen Veranstaltungen treten die Staatsjuristen immer in langen schwarzen oder roten (Bundesichfasseesnichtmehrrichter) Roben auf, um Achtung zu erheischen. Nach den Erfahrungen der letzten Jahren könnten die Roben aber auch durchaus als Clownskostüme der üblen Art durchgehen und bei einer Neuverfilmung von Stephen Kings „Es“ die Kosten für die Maske deutlich reduzieren.

Eine Aufarbeitung der Corona-Zeit kann man wohl knicken, da die Justiz (neben der Presse) mitten drin im Täterkreis steht. Vielleicht gibt es in ferner Zukunft aber auch Gedenktage für diese Klientel, an denen man aber keine Blumen oder Kränze niederlegt, sondern Spuckbecher, an denen man den Leuten die ihnen zustehende Reverenz erweisen kann. Frei nach Ludwig Thoma:

„Er war ein guter Jurist und auch sonst ein schlechter Mensch.“


¹⁾ Staatsjuristen sind Leute, die zwar nichts wissen, dafür aber alles besser wissen als andere. Zum Beispiel auch, wie man Patienten untersucht, die man schon viele Jahre kennt, und dann Diagnosen erstellt.

Man möge es mir nachsehen: sicher wird es unter Richtern noch viele geben, die ehrlich ihren Beruf ausüben (wollen), unter Staatsanwälten aber schon deutlich weniger. Auch aufgrund eigener einschlägiger Erfahrungen habe ich aber inzwischen jeglichen Respekt vor diesem für eine funktionierende Demokratie eigentlich wichtigen Berufsstand verloren. Je höher das Gericht, desto größer anscheinend die Korruption. Und mit dem Respekt auch jede Hoffnung, dass sich hier etwas zum Besseren wendet.


Dazu passend aus Schweizerischen Gerichten: