„Wir wollen frei wieder unsere Meinung äußern dürfen! Wir wollen nicht länger von der Regierung den Behörden gegängelt werden!“ – so hört man allenthalben viele sprechen. Und allen diesen Leuten ist klar, dass eine Demo, die von der Regierung gegen die Opposition veranstaltet wird, nichts mit Meinungsfreiheit und Demokratie zu tun hat, sondern ein deutliches Zeichen des zunehmenden Faschismus in diesem Land ist.
Man sollte alle, die auf solchen Demos mitlaufen und lautstark „Ganz [Stadt] hasst die AfD!!“ brüllt, in den Hintern treten. Jawohl, das sollte man. Weil ja alle ihre Freiheit wiederhaben wollen und die so bestimmt nicht zu erlangen ist. „Wir wollen frei wieder unsere Meinung äußern dürfen! Wir wollen nicht länger von der Regierung den Behörden gegängelt werden!“ – so hört man allenthalben viele sprechen – aber nur, wenn man unmittelbar daneben steht, sonst keiner dabei ist und man ein gutes Hörgerät hat. Sonst hört man nämlich nichts von diese Freiheitsliebenden.
Ganz ehrlich: wenn ich den Demonstranten in den Hintern treten könnte, dann den so genannten Freiheitsliebenden gleich mit Anlauf und mehrfach. Wo seid ihr denn, wenn in einer Stadt mit 15.000 Einwohnern 100 Leute auf dem Marktplatz stehen und „Ganz … hasst die Afd!“ brüllen? Ist einer von euch dort und sagt, dass das Faschismus ist? Hat irgendeiner bislang etwas gesagt oder gemacht, um seinen Freiheitsanspruch durchzusetzen? Beispielsweise die Zeitung gekündigt? Die GEZ-Beiträge nicht mehr bezahlt? Die Vereinsmitgliedschaft gekündigt, wenn sich das Präsidium als Faschisten outet? Nicht mehr dort eingekauft, wo eine Gesinnungsprüfung gefordert wird, und dem Ladenbesitzer auch mitgeteilt, dass man fortan lieber bei Amazon als in seinem Fascholaden einkauft? Dem Bekannten gesagt, dass er einen mit seiner Regierungs- und Grünenhörigkeit anwidert und dass man sich lieber mit anderen Leuten umgibt?
Nein! Die meisten haben nichts gemacht, weil sie einfach zu feige dazu sind. „Ich weiß nicht wie“ ist eine blöde Ausrede, genauso blöde wie der Sprecher. Freiheit bekommt man nicht, man muss sie sich nehmen, und wer dazu nicht bereit ist, soll sich halt weiter als Sklave seiner grünen Herrn herumkommandieren lassen und die Klappe halten. Und heult euch nicht bei uns aus! Dazu gibt es Psychotherapeuthen.
Derzeit kommt in Blogs und anderen Medien der eine oder andere Beitrag unter dem Titel
Ich habe mitgemacht!
und stellt u.a. auch die an den Pranger, die bei solchen Demos mitgehen. Aber genau genommen ist das nur eine kleine Gruppe, die da betroffen ist. Die Mehrheit gehört zu der Gruppe
Ich war zu feige, irgendetwas zu machen!