für Hass-Propaganda geht in diesem Jahr an die Berliner Humboldt-Universität für ihre Ausstellung „Russian War Crimes“.
Diese thematisiert nicht aufbereitete und nachgewiesene Kriegsverbrechen der Sowjets ähnlich der Thematisierung der NS-Verbrechen, sondern
Opfer des Krieges in der Ukraine. Gezeigt werden trauernde Menschen, provisorische Gräber, Friedhofe, zerstörte Wohnhäuser und Infrastruktur. Auch Leichen und Körperteile werden gezeigt. Außerdem werden auf einer riesigen Ukraine-Karte aktuelle Statistiken zu zivilen Verlusten je nach Gebiet aufgeführt. Und in einem separaten Raum läuft in Dauerschleife eine zehnminütige Videocollage mit Hunderten wechselnder Bilder, die nur für Bruchteile einer Sekunde eingeblendet werden: Rauchsäulen, Ruinen, Feuer, zerschossene Autos und grausam zugerichtete Leichen. An all diesen Gräueln sei allein Russland schuld, so der Begleittext.
Woher die Bilder stammen, wird in der Regel offen gelassen. Es können sich um ukrainische Opfer des Krieges, aber auch „russische“ Opfer aufgrund des Beschusses der Städte im besetzten Teil handeln, wobei die Ukraine dafür auch die geächtete Streumunition einsetzt – gegen zivile Ziele des eigenen Landes, das sie „befreien“ will. Auch nicht ausschliessbar, weil in anderen Bereichen auf einen Großteil der fotografischen „Beweise“ zutreffend, ist, dass es sich gar nicht um Bilder aus dem Ukraine-Krieg handelt, sondern aus anderen Kriegen oder von Naturkatastrophen stammen.
„Ihren abstoßenden Höhepunkt findet die Ausstellung in einem Video, das großflächig an die Wand projiziert wird. Zehn Minuten lang werden bis zu zehn Bilder pro Sekunde mit Leichen, zerstörten Gebäuden und anderen Kriegsfolgen abgespielt, die so kurz zu sehen sind, dass keinerlei Raum dafür besteht, sich mit dem Kontext zu beschäftigen oder auch nur das ganze Bild zu erfassen.“
Das verbale Narrativ – russische Kriegsverbrechen – wird mit einem visuellen Narrativ verknüpft. Ähnliches hatten wir 2020 mit Corona in Bergamo erlebt, wo Bilder dazu benutzt wurden, alle sachlichen Fragen und Informationen zu unterdrücken.
In Deutschland ist es anscheinend wieder so weit. Während inzwischen die Bereitschaft, weitere Milliarden und Waffen in die Ukraine zu liefern, schwindet (der US-Kongress verweigert weitere Milliardenzahlungen, Polen will keine Waffen mehr liefern), setzt man in Deutschland auf ungeschminkte Verbreitung ethnischen Hasses, um weiter machen zu können. Das ist schon einmal schief gegangen und wird es wieder.
Ergänzende Information zum genannten Video:
https://www.galaxus.de/de/page/unsichtbare-werbung-die-story-einer-seltsamen-story-19391
Wirkungen auf das Unterbewusstsein, wenn Informationen nicht vollständig erfasst werden können, sind natürlich trotzdem vorhanden.
Fast witzig auch diese Szene: