Stunde der Aasfresser

Machen wir uns nichts vor: dieses Land hat fertig. Gleich einem Hypnotisierten, dem man suggeriert hat, er könne fliegen, ist es von der Klippe gesprungen und liegt nun mit zerschmetterten Gliedern zwischen den Felsen der Steilwand. Leider „no way back“ – die Suggestion bleibt, weil der Hypnotiseur vergessen hat, ein wiedererweckendes Signal zu vereinbaren.

Würde man heute Neuwahlen ausschreiben, bei denen zwei Parteien antreten – Partei A für die Beendigung des Unfugs, Partei B für dessen Fortsetzung – Partei B würde die Wahlen mit mindestens 75% gewinnen und eine Wette, dass A die 5%-Hürde schafft, wäre derzeit nicht gerade risikoarm. Aber keine Bange: es gibt zur Zeit keine Partei, die den Unfug nicht fortsetzen würde. Selbst die AfD nicht.

Würde trotzdem heute verkündet werden „alle Maßnahmen sind abgesetzt, ihr dürft wieder leben wie zuvor“, wäre der Impetus der letzten Monate so stark, dass vermutlich noch bis ins nächste Jahr mindestens 20% der Bevölkerung mit dem geliebten Seuchenlappen vor der Fresse durch die Welt laufen und die anderen beschimpfen, sie zu gefährden, verbunden mit der Drohung, Strafanzeigen wegen Körperverletzung zu erstatten. Heute haben, über alles gesehen, eher die Eltern eine Chance, als Rabeneltern bezeichnet zu werden, die ihren Kindern die Masken in der Schule ersparen wollen, als die, die diesem Unsinn nachkommen und ihre Kinder auch in allen anderen Situationen ermahnen, sich möglichst unkindlich zu verhalten.

Am Tor zu einem Kindergarten – damit es die 3-6-Jährigen auch kapieren, dass sie keine Kindheit mehr zu erwarten haben.

Anders gesagt: selbst bei sofortiger Einstellung aller Maßnahmen würde der Weg nach unten sich noch eine ganze Weil mehr oder weniger ungebremst fortsetzen und weitere Existenzen vernichten. Zu denken, alle würden in die Hände spucken und los ginge es wieder mit der Wirtschaft, ist eine mehr als naive Illusion. Nein, der Körper liegt mit zerschmetterten Gliedern zwischen den Felsen und die Aasfresser machen sich bereits ans Werk.

Manche Aasfresser kennen wir bereits. Da sind die, die sich teure Domizile leisten. Möglicherweise können sie sich das sogar leisten, denn die Zinsen sind niedrig. Möglicherweise haben sie mehr Geld, als sie offiziell haben dürften. Möglicherweise wissen sie aber auch schon, dass in Kürze hohe Schulden aus der Portokasse bezahlt werden können, wenn die Inflation zuschlägt. Das ist 1922/23 auch schon so gelaufen. Auch wenn alles korrekt läuft, wird man den Eindruck nicht los, dass am Blut des Opfers gesaugt wird, während es noch langsam verblutet.

Andere Aasfresser tarnen sich besser: Pharmafirmen, die an Tests und der Entwicklung gefährlicher und sinnloser Impfstoffe verdienen, andere Giganten, die von den zunehmenden Pleiten des Mittelstandes profitieren.

Und noch weitere stehen in den Startlöchern. Welche, die angeblich helfen wollen, indem sie den ganzen Betrug durch Untersuchungsausschüsse aufklären. Das hört sich gut an, doch auch da muss man vorsichtig sein: das Ziel scheint keineswegs zu sein, den Betrug zu stoppen, sondern Material für nachfolgende Schadensersatzklagen zu sammeln. Möglichst nach US-amerikanischem Muster als Sammelklagen. In die wirtschaftliche Not gedrängte Unternehmen und Personen sollen entschädigt werden. Juchuu! Ich bekomme eine Entschädigung am Ende des Verfahrens!

An der Stelle bitte mal nachdenken: wo soll die herkommen, wenn alles zerschlagen ist? Der Staat ist ohnehin pleite und lässt die Notenpresse auf Hochtouren laufen. Steuereinnahmen sind nicht in Sicht, weil die eine Hälfte der Unternehmen pleite ist, die andere keine Abnehmer für ihre Produkte findet, da auch die Verbraucher pleite sind. Also, wo sollen die Entschädigungen herkommen? Wer eine Lösung weiß, darf sie mir gerne zur Veröffentlichung zusenden.

Was bei solchen Verfahren herauskommt: Mengen an Geschädigten werden sich an solche Sammelklagen dranhängen, so dass immense Milliardensummen zu Stande kommen. Gerichte werden irgendwelche Schadenssummen vereinbaren, vermutlich nur einen Bruchteil der Forderungen, aber immer noch Milliarden. Die Geschädigten werden mit ein paar tausend Euronen abgefunden und die Herren Anwälte – Erfolgshonorar 10% – werden etliche hundert Millionen Euronen reicher sein. Nach außen retten der Ansprüche, nach innen abnagen der letzten Fleischreste aus dem Kadaver. Wenn das so gewollt wird – und das wird es anscheinend – wird es auch so kommen.

„Wenn du merkst, dass du ein totes Pferd reitest, steig ab!“ wussten schon ein paar Indianerstämme. Das Pferd ist inzwischen mehr oder weniger tot, aber man kann ja versuchen, es noch ein bisschen toter zu reiten. Was absehbar ist, zumal ja auch neue Lockdowns, teilweise angeblich schon gefordert, in der Mache sind, ist ein völliger wirtschaftlicher Zusammenbruch, der nicht minder vollständig sein wird wie nach den Weltkriegen. Und wie da wird nichts anderes übrig bleiben, als die Vergangenheit zu begraben, in die Hände zu spucken und neu anzufangen. Aber zwischen der Erkenntnis und dem Neuanfang stehen noch einige Aasfresser. Es wird also noch etwas dauern.