Das woke Studium: Elektronik

Elektronik ist DAS Studium für Woke, in denen sie auf Begriffe stoßen, die ihnen wichtig sind. Beispielsweise stoßen sie dort auf unglaubliche Mengen von Trans-Istoren! Nicht nur kleine Minderheiten, sondern echte Macher und Führer.

Und das ist nicht alles. Die Trans-Istoren werden unterstützt von Di-Bi-Oden! Von Hetero-Oden gibt es in der ganzen Elektronik keinerlei Spur. Also kein Ärger mit dem Gesocks. Zudem werden auch Vieldeutigkeiten wie der Begriff „Leiterplatte“ eingeführt, womit man andere Bürger verwirren kann, denn wie kann etwas eine Leiter und gleichzeitig eine Platte sein?

Natürlich stößt man beim Studium wie anderswo auch auf leichte Widerstände. Allerdings sind die transzendentaler Natur und lassen sich mit einem wiederholten „Ommmhh“ beseitigen. Positiv ist dagegen die Anwesenheit vieler Kapazitäten, die einem die höheren Wahrheiten vermitteln und gleichzeitig Strom speichern können, weil diese in ihnen kondensiert. Lediglich für woke Studenten, äh … Studens, äh … Studierendendenden zulässig sind fliegende Verdrahtungen. Für andere Leute sind „fliegende“ Verdrahtung schon aus Umweltschutzgründen und zur CO2-Vermeidung tabu.

Das Studium ist auf die Studenten, äh … Studens, äh … Studierendendenden abgestimmt. Probleme werden in Schaltkreisen ausführlich besprochen, für schwierigere Fälle gibt es sogar Schwingkreise, die meist gedämpft sind, damit man auch zu einem Ergebnis kommt.

Der Lehrstil ist induktiv: es werden feine Grundschwingungen bei den Studenten, äh … Studens, äh … Studierendendenden vom Lehrkörper erfasst und in einer Kaskadenschaltung verstärkt, wobei störende Rückkopplungen der Verstärkerschaltung durch eine natürlich vegane Brückenschaltung, eine Wheatstone- oder Weizensteinbrücke, über die alle Vibrations gehen müssen, eliminiert werden. Schließlich stehen da – es wird das Prinzip kommunizierender Röhren, speziell von Vakuumröhren passend zum Gehirn der Studenten, äh … Studens, äh … Studierendendenden bevorzugt – a Node (eine Nackte) und ein hinderndes Gitter (überholter ethnischer Normen) einander im Weg, weil beide ihre eigenen Kapazitäten aufbieten. Alles kann nun sauber und störungsfrei an die Katzen-Ode übertragen werden. Zum Schluss kommt eine bei allen streng kohärente Meinung heraus – und das sogar ohne Leser, weil das ohnehin kaum noch einer kann.

Das Studium gliedert sich in ein Grund- und ein Hautstudium, wobei letzteres in beliebig gewählter Farbe absolviert werden kann. Der Abschluss ist ein Bettschäler, der allerdings erfordert, dass die Absolventen tatsächlich einmal aufwachen. Besonders Begabte können anschließend noch promenieren und ein Docktor aufmachen.

Absolventen der Wokotronics werden inzwischen weltweit gesucht – hauptsächlich, weil es so wenige bis zum Abschluss schaffen. Die meisten bleiben in politarisierenden Versammlungen hängen und geben nach 12 Jahren zugunsten einen Bundestagsmandats auf. Hauptsächlich liegt das derzeit an der unzureichenden Verkleinerung der Schaltkreise, die bei weitem noch nicht mit der Hirnverkleinerung der Studenten, äh … Studens, äh … Studierendendenden mithalten kann. Hier ist noch viel Forschungsarbeit notwendig, die allerdings derzeit nur von wenigen Schurnalisten betrieben wird. Faktenficken ist leider immer noch schwieriger als gedacht.