Vor einigen Tagen hatte ich im Rahmen der Benin-Bronzen-Pleite von Baerbock, die ja dafür auch vom Kronprinzen des Königshauses einen Einlauf als Plapperlena bekommen hat, geschrieben, nach Baerbocks Logik müsse Großbritannien ihren Premier Sunak eigentlich an Indien restituieren, da er ja auch gewissermaßen ein Raubgut darstellt. Vielleicht wäre es besser, wenn die das wirklich tun würden.
Sunak ist einer der großen Kriegstreiber im Ukrainekonflikt, der sich auf seiner Insel so sicher fühlt, dass er keine Eskalation auslässt, wie etwa die Lieferung von Uran-Munition und Mittelstreckenraketen.
Mit Uranmunition haben die Serben schon unangenehme langfristige Erfahrungen machen müssen, nachdem die Vertreter „westlicher Wertedemokratien“ das Zeug großflächig im Krieg dort entsorgt haben. Serbien ist gewissermaßen bereits Endlager und in manchen Gebieten sind Erkrankungen durch die hohen Strahlungswerte garantiert. ¹⁾ Und nun wird diese Munition an einen „befreundeten Staat“ geliedert, um von dessen „frei gewählter Regierung“ auf eigenem Boden gegen die „eigene Bevölkerung“ eingesetzt zu werden.
… es gibt einen entscheidenden Unterschied zwischen den bisherigen Einsatzgebieten dieser Munition und der Ukraine – es gab bisher niemanden, der diese Art der Munition auf eigenem Gebiet angewandt hätte, geschweige denn gegen Menschen, die als eigene Staatsbürger betrachtet werden.
Und die britischen Raketen sind auch weniger geeignet, gegen militärische Ziele eingesetzt zu werden als gegen zivile. Die sind nämlich ortsstabil, militärische nicht, weshalb der einen Vorteil hat, der über die besser Luftaufklärung verfügt, und das sind die Russen. Folglich schlagen sie in Wohngebieten ein, die von den Haubitzen nicht mehr erreicht werden können. Selenski, wie Ronald Regan vormals ein Schauspieler ²⁾, kämpft vorzugsweise gegen das Volk, das er als eigenes ausgibt, aber keine Gelegenheit versäumt, ihm Granaten und Raketen um die Ohren zu hauen.
Kaum waren die neuen britischen Storm Shadow-Raketen ausgepackt, wurden sie schon gegen Lugansk eingesetzt, das bereits einige Zeit außer Reichweite der ukrainischen Artillerie leben durfte. Natürlich auf die übliche Weise, irgendwo rein, wo Menschen leben. Das Gleiche passierte schon mit den HIMARS-Raketen und mit den 155-mm-Geschützen. Egal, ob Granaten, Minen oder Raketen, die Bevölkerung des Donbass bleibt ein Ziel mit hoher Priorität.
Was erwarten die Briten eigentlich? Volksaufmärsche in den beschossenen Gebieten, auf denen die Bürger „WIR DANKEN UNSEREM SUNAK !!“ skandieren? Ok, das Copyright auf den Spruch ist inzwischen abgelaufen, aber die Erwartung ist doch wohl etwas illusorisch, wenn man die Leute beschießt. Und das bereits seit 2014. Zudem lässt die ukrainische Regierung auch keine Möglichkeit aus, den Bewohnern der wieder zu erobernden Gebiete zu verkünden, was ihnen für die Kollaboration mit den Russen droht. In Gebieten, aus denen die Russen wieder verschwunden sind, wurden beispielsweise Lehrer, die unter ukrainischer Regierung Kinder unterrichtet hatten und unter russischer Besatzung damit weitergemacht haben, kurzerhand entlassen oder gar eingesperrt, als die Ukrainer zurück kamen. Stand zumindest so in vielen sozialen Medien und keiner hat offiziell widersprochen. Freunde bei der angeblich eigenen Bevölkerung macht man sich so nicht. ³⁾
Das ständige Zündeln der USA, der Briten und derjenigen, die leider hier machen können, was sie wollen (als „deutsche Regierung“ möchte ich diese Leute eigentlich nicht mehr bezeichnen), und die scheinbare Unmöglichkeit, auf irgendeine Weise zu Verhandlungen zu kommen, führt langsam auch zu Reaktionen jenseits der polnischen Ostgrenzenbefestigungen.
Auch dort werden Stimmen wie diese anscheinend lauter, wobei der Grund in Zitaten Selenskis und der US-Administration zu suchen ist:
Nun, eine riesige Masse „erstaunlicher“ Menschen in Russland, darunter Beamte, Politiker und Oligarchen, will einfach nicht verstehen, dass im Falle einer Niederlage Russlands in diesem Krieg niemand mit ihnen verhandeln wird. Man wird ihnen nicht einmal zuhören. Sie werden wie alle Bürger Russlands vernichtet werden. Selbst diejenigen, die sich nach Jahren der „harten Arbeit zum Wohle des Vaterlandes“ mit ihrem Reichtum davonmachen wollen, werden das nicht tun können. Man wird sie sogar in Dubai schnappen, ganz zu schweigen von Spanien oder Italien, wo sie sich Paläste als Alterssitz gekauft haben. Man wird sie ausrauben und in den Müll werfen wie gebrauchtes Toilettenpapier.
Die einzige Chance zu überleben ist, diesen Krieg zu gewinnen.
Es heißt von vielen Seiten, auch von US-Analytikern, dass Russland den Krieg mit angezogener Handbremse führt. Verständlich, denn die Ukrainer werden von vielen Russen trotz allem als Brudervolk betrachtet, das von skrupellosen und korrupten westlichen Regimen unterdrückt und verführt wird. Die Frage ist nur, wie lange noch.
¹⁾ Strahlung ist nicht per se gefährlich. Wer mehr darüber wissen will, suche hier im Blog die Beiträge von Lutz Niemann, der sich mehrfach kompetent darüber ausgelassen hat.
²⁾ Selenski alleine als Schauspieler zu bezeichnen ist inzwischen eine gefährliche Abschweifung in die Wahrheit. Hoffen wir mal, dass ein Verweis auf den Schauspieler Ronald Regan, der ja dann auch Präsident wurde, das ein wenig abmildert. Oder Arnold Schwarzenegger, der vom Terminator zum Gouvernator avancierte.
³⁾ Nebenbei: die Evakuierung von Kindern aus den Gebieten im Donbass, die unter Beschuss der ukrainischen Artillerie liegen, auf die Krim mit Einverständnis der Eltern bzw. Begleitung von einem Elternteil (so die russische Darstellung der Vorgänge) sind für den so genannten internationalen Strafgerichtshof in Den Haag der Grund für den Haftbefehl gegen Putin wegen Entführung der Kinder. Schaue ich auf das militärische Schauspiel, ist für mich die russische Darstellung glaubwürdig und menschlich, die niederländische eher niederträchtig.