Wie Meldungen zu entnehmen ist, denen bislang auch die Westmächte nicht widersprechen, scheint sich die Region Artjomowsk im westlichen Donbas zunehmend zu einer Art Verdun für die Ukraine zu entwickeln.
Während die russische Armee sich an den meisten Frontabschnitten eingräbt und sich auf die Abwehr ukrainische Angriffe beschränkt, geht sie im Gebiet von Artjomowsk offensiv vor. Anscheinend wird vorzugsweise von der Artillerie Gebrauch gemacht, was die eigenen Kräfte schont.
Die ukrainische Armee steht vor dem Problem, dass ihr die Munition für die russischen Waffen ausgeht und die Nato-Waffen neben der von der Ukraine monierten unzureichenden Munitionsausstattung bei einer Beschädigung zur Reparatur in ein EU-Land transportiert werden müssen. Das bindet Bahnkapazitäten, die ohnehin schon von den Russen angegriffen werden, und macht zusätzlich auf dem Transport verwundbar.
Anscheinend ist die ukrainische Armee gezwungen, zunehmend Truppen aus anderen Gebieten abzuziehen und an diesen Frontabschnitt zu verlegen, was aber auch mit Problemen verbunden ist, weil die Russen auch hier die Transportwege unbrauchbar machen. Die Truppen erscheinen angeblich nur tröpfenweise und vielfach ohne ihr schweres Gerät, was zunehmende Verluste nach sich zieht. Außerdem setzt der Abzug an anderer Stelle die Russen zusätzlich in die Lage, dort auch operative Unternehmen durchzuführen.
Selbst unter der US-Prämisse, den Kampf bis zum letzten Ukrainer zu führen,
Schließlich äußerte sich auch der prominente republikanische Senator Lindsey Graham zu diesem Thema: „Solange wir der Ukraine mit den nötigen Waffen helfen und sie wirtschaftlich unterstützen, wird sie bis zum letzten Mann kämpfen.“ Der Autor des Artikels weist zu Recht darauf hin, dass das im Grunde nichts anderes ist als die von vielen bestrittene These, dass die USA beabsichtigen, „bis zum letzten Ukrainer“ zu kämpfen.
https://www.anti-spiegel.ru/2022/wer-profitiert-eigentlich-von-dem-krieg-in-der-ukraine/
kann es bald eng werden. Unter diesen Bedingungen muss mal sich auch überlegen, wohin jetzt die EU-Regelung führt, für russisches Öl nicht den Weltmarktpreis zu zahlen, sondern mit 60 $/Barrel nur 75% davon. Putin hat angekündigt: wer kein Öl zum Marktpreis kauft, bekommt auch keins, und Putin – man kann da behaupten, was man will – hat bislang sein Wort immer gehalten. Vielleicht brauchen die Ukrainer gar nicht bis zum letzten Mann zu kämpfen, weil die EU als Geldgeber bald endgültig ausfällt und die USA und die Briten vermutlich keine Lust haben, alles alleine zu finanzieren.