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An die Bevölkerung von Ahrweiler und Umgebung
ElternStehenAuf und das Familienzentrum
Nachdem der Druck von allen Seiten zu groß geworden ist, haben wir uns dazu entschieden, uns aus dem Katastrophengebiet zurückzuziehen. Der Entschluss ist uns angesichts der fehlenden Hilfen für Kinder und Familien nicht leicht gefallen.
Für das, was wir vor Ort sehen und erleben mussten, fehlen uns die Worte. Da wir allerdings auch erleben mussten, wie unser (behinderter) Einsatz vor Ort einerseits diskreditiert und andererseits instrumentalisiert werden sollte, wollen wir mit der nachfolgenden Stellungnahme ein paar Dinge richtigstellen:
Was wir (eigentlich immer noch) woll(t)en und was wir niemals woll(t)en.
„ElternStehenAuf ist, was der Mensch gemäß seinem Ursprung braucht.“ Getrieben von diesem unserem Vereinsleitbild stand bei den ersten Meldungen über das verheerende Ausmaß der Hochwasserschäden fest, dass wir eine moralische Pflicht haben, betroffenen Kindern und Familien zu helfen.
Innerhalb kürzester Zeit initiierten und organisierten wir ein Team von mehr als 50 professionellen Therapeuten und Erziehern und stellten Räumlichkeiten für das Angebot von psychologischer und pädagogischer Betreuung bereit.
Dieses hätte bereits am vergangenen Sonntag starten können, hätte nicht zuvor die Kreisverwaltung mitteilen lassen, dass aufgrund einer unerwünschten politischen Gesinnung die Hilfeleistung durch den Verein untersagt werde. Das Jugendamt des Kreises, nach einer offiziellen Unterstützung für die Menschen befragt, teilte mit, aufgrund der plötzlich aufgetretenen Komplexität der entsprechenden Bedarfe habe man von öffentlicher Stelle bislang kein entsprechendes Hilfsangebot organisieren können.
Die Untersagung der Hilfeleistung durch ElternStehenAuf wurde bestätigt mit der Begründung, es handele sich um keine offizielle Einrichtung der Jugendpflege.
Halten wir also fest: Da bricht eine Katastrophe apokalyptischen Ausmaßes über die Menschen herein. Der Staat erweist sich als unfähig, schnellst möglich die dringend benötigte Krisenintervention bereitzustellen, ein privater Verein organisiert all das, aber es darf nicht genutzt werden, weil deutsche Verwaltungskonstrukte tangiert würden und politische Einstellungen unpassend erscheinen.
Und dann ist da noch die Rolle der Medien, die nicht müde werden, dem Verein eine rechtsextreme Gesinnung zu unterstellen und dies nachdrücklich zu publizieren. Das betrifft ausdrücklich nicht nur unsere Arbeit, sondern auch das Engagement anderer ehrenamtlicher Helfer. Statt dankbar zu sein, dass viele Menschen seit Tagen alles daran setzen, vor Ort zu helfen, müssen sich diese dem Vorwurf anhören, sie würden Falschmeldungen verbreiten, wenn sie behaupten, es sei keine oder nur unzureichende staatliche Hilfe vor Ort.
Fakt ist, dass es privatem Engagement zu verdanken ist, dass Straßen geräumt, Wasser und mobile Toiletten herbeigeschafft wurden. Ja sogar das Bergen der Leichen haben die Menschen hier vor Ort selbst übernommen.
Seelsorge für alle jene, die das erleben müssen, gleich, ob Kinder oder Erwachsene, Fehlanzeige! Hier haben die offiziellen Stellen auf ganzer Linie versagt und dies wird nicht dadurch unwahr, weil diese Fakten von den vermeintlich Falschen benannt werden.
In dieser Gemengelage kämpft ElternStehenAuf nun also an mindestens zwei Fronten, während wir seit vier Tagen die Flutopfer betreuen könnten, wenn man uns denn ließe. Und durch unsere Arbeit gerade Kinder bestimmt nicht in die „Fänge von Querdenkern, Rechtsextremen oder einer Sekte“. Wir haben hingegen viele Helferinnen und Helfer, die aufgrund ihrer Profession hätten vor Ort seelsorgerisch tätig werden können. Ihre persönlichen Ansichten, Meinungen etc. spielen für diese Arbeit keine Rolle. Es war uns auch immer wichtig, dass das allen Beteiligten klar ist. Auch denen, die versucht haben, die Behinderung unserer Arbeit für ihre eigenen Zwecke zu instrumentalisieren. Auch das verurteilen wir aufs Schärfste.
Euer Team von ElternStehenAuf
Während dessen erweisen sich die Drecksmedien als Drecksmedien im wahrsten Sinne des Wortes.
Die Irrationalität geht hier inzwischen viel viel tiefer als man meint. Die „NIE WIEDER!“-Generation macht inzwischen genau das, was ihre Vorfahren mit den Juden gemacht haben, nur eben mit der eigenen Bevölkerung.
Nehmt es mir nicht übel, aber wer immer noch meint, den kompletten Wahnsinn könne man durch Demos oder Wahlen stoppen, der hat leider nichts verstanden.