Über ARD und ZDF muss man ja kein Wort mehr verlieren. Inzwischen gehen mir aber auch die kritischen Medien auf den Senkel. Man ist strikt gegen den Lockdown, weil der Unfug ist (d’accord), aber die Risikogruppen müssten natürlich geschützt werden und man wirft der Regierung vor, sie habe genau das versäumt.
Unfug ! Angefangen damit, dass eine nüchterne Betrachtung der Fakten zeigt, dass ein Schutz der Risikogruppe „fuchtbar alt“ aus verschiedenen Gründen nicht funktioniert und nicht funktionieren kann, da man alte Menschen nicht vor einem natürlichen Tod – und dazu gehören Grippe-Erkrankungen wie auch Corona – nicht schützen kann.
Viel schlimmer ist das Passiv in „Müssen geschützt werden“ der Forderung, die sich anscheinend auch die Kritiker zu eigen machen. Passiv bedeutet Bevormundung, Unfreiheit und Zwang. Wie soll denn ein Schutz aussehen? Fenster und Türen mit Panzerband abkleben und Nahrung nur noch durch eine Schleuse reinreichen? Ich will das für mich nicht. Ich will nicht so zu Tode geschützt werden, weil das ganz einfach menschenunwürdig ist. Wenn jemand das unbedingt für sich umgesetzt sehen will, bitte sehr. Es gibt ja auch Spinner, die nicht nur mit einer FFP4-Maske herumlaufen, sondern zusätzlich ständig mit einer Sprayflasche Desinfektionsmittel in Gehrichtung versprühen. Solche lebensuntüchtigen Leute soll man nicht aufhalten. Aber nicht als aufgezwungenen Schutz, den sich irgendwelche geistesgestörten Bürokraten auf dem Klo ausgedacht haben! Zudem wird man feststellen: die Leute sterben trotzdem und leben vermutlich noch nicht mal länger als die Vergleichsgruppe.
Meine Antwort auf „…müssen geschützt werden“ als Ergänzungsrätsel, das jeder nach ethischem Gusto auffüllen kann:
Spahn, du [zoologischer Begriff], ich will nicht von [sexistischer Begriff] wie dir geschützt werden! Das kann ich selbst besser! [Aufforderung, sich zu entfernen], du [aus den ersten beiden Kategorien nach Wahl], und zwar zu deinem eigenen Schutz, bevor ich [brutale Handlung].
An [..] passenden Begriffe mit den entsprechenden Pronomen nach Wahl einsetzen. Unser Cheflinguist empfiehlt zudem ein ausgiebiges Würzen mit Adjektiven.
Anscheinend ist heute kaum noch jemand klar, wie das Leben insgesamt abläuft. Kinder schickt man in die Schule, Alte ins Heim – aus den Augen, aus dem Sinn und man kann die Fantasie frei wirken lassen. Natürliche Zusammenhänge unbekannt. Schließlich kommt die Milch aus der Tüte, Strom aus der Steckdose, Obst aus Fruchtzwergen (Früchte*innenkleinwüchsige*innen) und Intelligenz aus Parlamenten und Ministerien. Natur? Das ist doch das mit den Windmühlen, oder? Und wo die noch nicht stehen, ist auch keine Natur.
Ein paar größenwahnsinnige, völlig durchgeknallte Politiker erdreisten sich, andere Menschen zu Tode zu schützen und alle machen mit. Dabei ist alles derart völlig unlogisch, dass es selbst den Verblödedsten auffallen müsste, selbst dann, wenn man täglich bis Mitternacht ARD oder ZDF schaut und im Stundenrhythmus beblitzdingst wird
Es ist schon bezeichnend für den allgemeinen Wahnsinn, wenn man auf die Schlagermottenkiste der 80er Jahre des letzten Jahrtausends zurückgreifen muss, um die passenden Worte zu finden:
Gut vielleicht visuell etwas aufgebauscht, aber der Text trifft es schon. Auch wenn man Deutsch ist, Drafi ist eben Deutscher. In dem Sinne auch das folgende Stück: