In Querdenken- und verwandten Gruppierungen mit dem Ziel, die Corona-Diktatur zu beenden, machte sich in den letzten Tagen die Hoffnung breit, dass zunehmend mehr Menschen „aufgeklärt“ werden und beginnen, sich gegen die Maßnahmen zu wenden. Nach meinen Beobachtungen wird es aber aber schlimmer als besser.
Der Landkreis Aurich ist derzeit „Hochrisikogebiet“ oder so ähnlich. So genau weiß man das inzwischen nicht mehr. „Risikogebiet“ bedeutet, dass mindestens 0,05% der Bürger innerhalb einer Woche positiv getestet sind. Anders ausgedrückt und auf die 2-wöchige Quarantänezeit umgerechnet: dass ca. 0,1% unter Verdacht stehe, erkranken zu können oder erkrankt zu sein. So genau weiß man auch das nicht. Der durchschnittliche Krankenstand in der gesetzlichen KV liegt bei ungefähr 4%, im Bereich der beihilfeberechtigten Lehrerschaft etwa bei dem Doppelten. Es sind also vom Arzt 40-80x so viele Leute mit einer echten Erkrankung arbeitsunfähig geschrieben als durch Covid19 möglicherweise krankheitsgefährdet sind. Ein Grund für echte Panik, oder nicht?
Wie dem auch sei, in den letzten Tagen ist die Zahl der Nicht-Maskenträger in den Geschäften rapide gesunken. Waren Anfang der letzten Woche noch im Schnitt 5-6 Leute mit einer Ausnahmegenehmigung nach §3(6) CoronaVO Nds. zuzüglich aller Angestellten im Supermarkt unterwegs, ist es seit Samstag außer mir höchstens noch 1. Auch alle Angestellten tragen inzwischen Masken, während der kompletten Schicht, wohlgemerkt, und selbst dann, wenn sie an der Kasse hinter meterdickem Plexiglas sitzen. Dass es sich dabei um vorsätzliche Körperverletzung und bußgeldbeschwerte Verstöße gegen das Arbeitsrecht handelt – wen interessiert’s ?
Auch der Ton wird wieder rauher. Wurde man in den letzten Wochen ohne Maske nicht belästigt, schallt es nun wieder öfters „MASKE!!!“ durch den Raum, gefolgt von „DAS KANN JA JEDER SAGEN!“, wenn man auf ein Attest hinweist. Das ebenfalls, sollte man es zeigen wollen, wie auch Infozettel, dass man das nicht tun muss, niemand anfasst, weil es ja ein potentiell tödlich Infizierter in der Hand hatte. Bei einer Bekannten, die abends als letzte Kundin noch in einem Laden war, eskalierte das derart, dass sie ihren gut gefüllten Wagen im Gang stehen ließ und das Geschäft verließ.
Ostfriesland, Land des freundlichen „moin“ auch Fremden auf der Straße gegenüber? Nicht mehr. Grüßen tut kaum noch einer. Lachen wird übrigens auch immer seltener. Späßeken an der Kasse im Supermarkt? Die Blicke, die inzwischen zurück kommen, können problemlos jede Erwärmung aufhalten.
Betroffen vom zunehmenden Panik-Modus sind anscheinend auch einige Arztpraxen, die von Patienten derzeit überrannt werden. Die Mitarbeiter arbeiten am Limit und fallen teilweise ebenfalls aus, was das Arbeiten zunehmend schwerer macht. Die Patienten warten teilweise eine Stunde oder mehr vor der Praxis im Regen. Nicht, weil sie nicht ins Wartezimmer könnten. Aus Panik, sich dort mit Covid19 anstecken zu können, auch wenn die Wahrscheinlichkeit dazu im Grunde bei Null liegt. Da steht man lieber bei der Kälte im Regen und holt sich den Tod, wie es so schön heißt. Der I-Punkt: sehr viele sind nicht krank und werden wieder nach Hause geschickt. Die Zahl der Menschen, die im Panik-Modus mit irgendwelchen eingebildeten und von der auf Panik gebürsteten Psyche um Größenordnungen verstärkten Symptomen auftauchen, macht inzwischen einen nicht unwesentlichen Anteil aus. Leider aber auch, wie sich eine Ärztin vernehmen ließ, sind die tatsächlich Erkrankten inzwischen heftiger betroffen, da die auf Panik gebürstete Psyche die echte Erkrankung verstärkt und nicht zur Heilung beiträgt.
Inzwischen gibt es auch wieder Beherbungsbeschränkungen. Wer hier einreist, muss nicht nur die Notwendigkeit der Reise, sondern auch einen negativen Test vorweisen, der nicht älter ist als 48 Stunden. Den man übrigens selbst bezahlen darf, wenn man sich symptomlos testen lässt. Dass obendrein die Logik völlig auf der Strecke bleibt, wenn man nachweisen muss, gesund zu sein, wenn man in ein Risikogebiet einreist (umgekehrt könnte man ja noch eine gewisse Logik entdecken), muss nicht weiter verwundern.
Getestet wird natürlich, bis die Stäbchen rauchen. In der einen oder anderen Kindertagesstätte lassen sich die Angestellten alle 14 Tage symptomlos testen (vermutlich zahlt das der Betreiber). Was automatisch dazu führt, dass bei einem positiven Test der komplette Kindergarten geschlossen wird und ganze Kindergruppen in den häuslichen Hochsicherheitsquarantänebereich geschickt werden. Mit den üblichen Nebenwirkungen, dass die Eltern plötzlich auf der Arbeit ausfallen, da sie sich um ihre Kinder kümmern dürfen. Wobei natürlich niemanden interessiert, ob irgendjemand irgendwelche Symptome bekommt.
Zu den Tests ist zu bemerken, dass viele Labore mit wesentlich zu hohen Verstärkungen arbeiten, was die Zahl de False-Positives nach oben treibt. Im Gegenzug betreiben viele Labore aber auch Qualitätssicherung, in dem sie mehrere Tests machen. Wenn man beispielsweise 3 Sequenzen statt einer testet und nur ein Test anschlägt, war es wohl ein False-Positive. Schön wär’s! Das RKI interessiert sich für genau den einen positiven Test und berücksichtigt die anderen nicht. D.h. die Zählweise des RKI treibt die False-Positives zusätzlich in die Höhe. Ein Interesse, vernünftige Ergebnisse zu bekommen, besteht nirgendwo.
Wobei die Testerei natürlich auch finanziell interessant ist. Die Kosten dürften bald die 1 Mrd. € – Grenze knacken. Da ist es für die Labore natürlich interessant, auch kostenpflichtige Mehrfachtests zu machen und die RKI-Zulassung zu behalten, weil man viele positive Tests liefert.
Zumindest in Bayern (woanders weiß ich es nicht so genau) sollte man sich inzwischen überlegen, zum Arzt zu gehen. TE berichtet
Sucht der Schniefende einen Arzt auf, muss er sich einem Coronatest unterziehen. Das Testprozedere produziert ein Zertifikat, welches den Getesteten als eine „Verdachtsperson“ markiert, die sich bis zum Vorliegen eines negativen Testergebnisses in häusliche Quarantäne zu begeben habe, mit Auflagen der Art, dass die „Person“ getrennt vom Ehepartner zu schlafen hat.
https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/so-schnell-werden-aus-buergern-verdachtspersonen/
Den Rest lese man dort nach. Die Zustände in Bayern, in denen Markus Söder wie einst der selbst unter den Nazis als Psychopath angesehene Gauleiter Julius Streicher eine Willkürherrschaft betreibt, ähneln inzwischen eher denen in einem KZ als dem normalen Leben während der NS-Zeit (in Frankreich ist es aber noch schlimmer; nicht wenige Franzosen dürften sich inzwischen die deutsche Besatzung zwischen 1940 und 1944 zurück wünschen). Söder ist meiner Ansicht nach ein narzisstischer Soziopath, den weder Recht und Gesetz noch Leben und Gesundheit der Bürger, Kinder besonders eingeschlossen, irgendwie interessieren. Ich halte ihn nach Merkel für den mit Abstand gefährlichsten Politiker, der mit Macht auf Bundesebene wohl innerhalb von Wochen Konzentrationslager einrichten würde. Wenn solche Leute trotzdem immer mehr Zustimmung bekommen, sagt das ziemlich viel über die Zustände im Volk aus, zumal er besonders unter der Lehrerschaft wohl auch problemlos Sortierer an der Rampe finden wird, die entscheiden, wer sofort ins Gas geht und wer noch arbeiten darf, Kinder eingeschlossen.
Noch ein Wort zu den Protestlern: wenn ihr am Wochenende mit 50 Leutchen irgendwo auf einem Markplatz steht, macht ihr euch eigentlich nur noch lächerlich. „Aufklären“ lässt sich keiner.
Ob Klagen, wie sie nun anscheinend zunehmend mehr Gastronomen anstreben, noch etwas nützen, ist zu bezweifeln. Seit das OLG Koblenz in Sachen „Flüchtlinge“ erklärt hat, die Ausländergesetze gelten faktisch nicht mehr (und auch kein Urteil mehr nach diesen Gesetzen fällte), richtet sich die Justiz nicht mehr nach dem Gesetz, sondern mit „Väterchen Stalin“ und den Gerichten in der UdSSR als Vorbild nach dem, was „Mütterchen Merkel“ wohl dazu halten würde.
Wer meint, das alles sei verfassungswidrig (z.B. das Rechtsgutachten von Prof. Kingreen), dem sei das Gegengutachten des wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages empfohlen
Am 10. Juni hat ein „Gutachten“ des „wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages“ zu „verfassungsrechtlichen Fragestellungen“ dem Parlament bescheinigt, dass alle verordneten Maßnahmen zumindest unabhängig davon legal sind, ob die materiellen „Voraussetzungen“ einer „epidemischen Lage von nationaler Tragweite“ tatsächlich je bestanden haben oder noch bestehen, da etwaige außerpolitische „materielle Voraussetzungen einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite“ nirgends bestimmt und definiert seien, juristisch daher einzig und allein die Feststellung oder Aufhebung per Parlamentsbeschluss maßgeblich ist.
https://www.achgut.com/artikel/wollt_ihr_die_totale_gesundheit_eine_zwischenabrechnung_1
Also für die, die noch mit dem Grundgesetz einen Spaziergang machen: legt es beiseite für den Fall, dass mal wieder das Klopapier knapp wird. Das GG taugt allenfalls noch zum Arsch abwischen oder zur Beseitigung von Hundescheiße. Recht, insbesondere Grundrechte, existieren hier nicht mehr und werden auch nicht wiederkommen. Dazu machen zu viele begeistert bei deren Beseitigung mit. Zum Beispiel auch mit anonymen Denunzierungsplattformen wie in Essen (https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/die-stadt-essen-macht-das-denunzieren-leicht/). Eine anonyme Anzeige darüber führt zu einem Bußgeld, unabhängig davon, ob nun tatsächlich gegen irgendetwas verstoßen wurde oder nicht. Weshalb so viele es vorziehen, unter KZ-Bedingungen zu leben, entzieht sich meinem Verständnis und statt dessen macht sich zunehmend Panik breit.
Lediglich an einer Stelle scheitert die Unterdrückung bislang: in den Ausländervierteln der Großstädte kümmert sich niemand darum. Wenn dort die Ordnungsbehörden eine verbale dicke Lippe riskieren, haben sie anschließend eine physikalisch dicke Lippe, meist zusätzlich aufgeplatzt. Geht so Widerstand?