Chippen

Im Rahmen von Corona auch wieder auf Tour: das Chippen von Menschen ähnlich wie es heute mit Hunden, Katzen und anderen Haus- und Nutztieren üblich ist. Der Mensch degradiert zum Haustier?

Techniken

Technisch eingesetzt werden bereits passive Chips, die per RFID auslesbar sind. Diese Chips sind etwa reiskorngroß und werden per Spritze beispielsweise in den Raum zwischen Daumen und Zeigefinger implantiert. Sie stören angeblich nicht und sind angeblich auch gesundheitlich unbedenklich, ähnlich künstlichen Gelenken. Seltene individuelle Abwehrrektionen des Körpers sind allerdings nie auszuschließen. Durch Radiowellen im passenden Frequenzbereich wird eine geringe Menge Energie auf die Chips übertragen, die für die Sendung geringer Infomationsmengen, beispielsweise einer individuellen Kennnummer genügt, die i.d.R. nach dem Challenge-Response-Prinzip vor Fälschung geschützt wird. Eingesetzt werden solche Chips u.a. von Unternehmen. Sie ermöglichen den Mitarbeitern, sich für verschiedene Tätigkeiten zu authentifizieren, indem die Hand in die Nähe eines Lesegerätes gebracht wird. Der Einsatz ist freiwillig und wird in manchen Bereichen angeblich von bis zu 50% der Mitarbeiter genutzt.

In der Diskussion sind auch so genannte Quantum-Dot-Tatoos, das sind für das menschliche Auge unsichtbare Farbmuster, die beispielsweise im Rahmen einer Impfung implantiert werden und ebenfalls die Identifikation eines Menschen erlauben. Verdächtigt wird Bill Gates, mittels dieser Technik möglichst alle Menschen unauffällig zu chippen und erkennbar zu machen, obwohl des sich hierbei tatsächlich eher um Tatoos handelt und nicht um Elektronik. Auf ähnliche Weise werden übrigens Markenklamotten durch eingewebte kodierte Fäden gekennzeichnet, um Plagiate eindeutig identifizieren zu können.

Denkbar sind auch Chips mit größerer Kapazität mit dem Einsatzschwerpunkt Medizin, die Körperfunktionen aktiv überwachen und im Notfall auch den Rettungsdienst informieren können. Diese Chips sind aktiv und bedürfen einer Energiequelle, die beispielsweise induktiv aufgeladen werden kann. Auch sie sind relativ leicht und unauffällig zu implantieren. Nach statistischen Erhebungen der Ärzteverbände stößt diese Technik bei älteren Menschen auf zunehmendes Interesse.

Abgesehen von der Tatoo-Technik, die angeblich unauffällig und zwangsweise verpasst werden soll, ist alles freiwillig. Absichten, per Zwang irgendetwas durchzusetzen, konnte ich nicht finden.

Counter Measures

Wenn etwas implantiert wird, kann man auch ausfindig machen, wo im Körper das Teil steckt. Falls keiner auf die Idee kommt, den Chip direkt im Rückenmark oder Gehirn verschwinden zu lassen, kann man ihn voraussichtlich genauso leicht wieder extrahieren, wie er hineingekommen ist.

Eine weitere Möglichkeit ist die elektrische Zerstörung des Chips. Für nicht implantierte Chips genügt ein kurzer Aufenthalt in einer Mikrowellen, was sich für die Hand natürlich weniger eignet. Mittels einen passenden EMP lässt sich der Chip aber auch gefahrlos für den Träger himmeln.

Die Tatoos kann man natürlich ebenfalls sichtbar machen und sie, da sie nur in den oberen Hautschichten sind, wie normale Tatoos entfernen, beispielsweise mit einem Laser ausbrennen.

Weiterhin kann man Tatoos und Chips natürlich auch maskieren, indem man Kleidungsstücke über dem Tatoo trägt oder den Chip mit Metallfolie isoliert, beispielsweise durch einen entsprechenden Handschuh. Bei aktiven Chips kann man das Aufladen „vergessen“, was ihre Funktion ebenfalls etwas einschränkt.

Auch gegen Diebstahl sind die Chips nicht wirklich geschützt. Profis können durchaus auf die Methode kommen, eine Zielperson kurzfristig außer Gefecht zu setzen (z.B. mit Rohypnol) und den Chip auszutauschen. Solange der Eigentümer den Chip nicht einsetzt, bleibt der Diebstahl unbemerkt. Er fällt erst auf, wenn eine Authentifizierung plötzlich nicht mehr funktioniert (oder das Konto des Bestohlenen abgeräumt ist).


Fazit: es wird in manchen Situationen etwas Bequemlichkeit erkauft, aber supersicher ist die Technik nicht. Wer betrügen will, kann das, und wer bei einem eventuell verordneten Zwangschippen die Technik unauffällig ausschalten will, kann das auch.