Die Endlösung der Wirtschaftsfrage

Auch wenn man es noch nicht so richtig merkt, aber allmählich wird der Wirtschaft der Hahn abgedreht. Viele denken, sie seien in Kurzarbeit, dabei sind sie bereits arbeitslos.

Über Autos muss man vermutlich gar nicht erst reden. Der Inlandsabsatz ist je nach Hersteller zwischen 50% und 90% eingebrochen. In Emden laufen zwar wieder die Autotransporter ein, aber was produziert wird, geht in den Export. Die Konzerne werfen fleißig Leute raus, bei den Zulieferern macht alle paar Tage einer ganz dicht. Motorradfahren kann man einfach so verbieten, was den noch erfolgreichsten Autokonzern BMW trifft. Die Personenluftfahrt existiert nicht mehr und wird auch nicht mehr existieren, weil täglich ein neues Chaos hinzu kommt. Als Konsequenz geht die Tourismusbranche in den südlichen Ländern den Bach runter und am anderen Ende der Flugreise wirft Airbus massiv Leute raus; auch dort dürften die Zulieferer bald deutlich weniger werden. Kreuzfahrtschiffe gehören der Vergangenheit an; Branchenkenner gehen davon aus, das nicht ein einziges der vielen Kreuzfahrtschiffe je wieder an den Start gehen wird. Betroffen dann natürlich auch die Werften und deren Zulieferer. Da die Bauern dauernd mit ihren großen Treckern durch die Gegend fahren, muss man denen anders beikommen und schließt die Schlachthöfe. Das dürfte auch viele Bauern die Existenz kosten, da sie nun auf ihrem Viehzeug rumsitzen. Am anderen Ende der Kette gibt es dann nur noch Tofu-Schnitzel, aber natürlich mit echtem Schnitzelgeschmack.

Um den Leuten Sand in die Augen zu streuen, muss man natürlich irgendetwas vortäuschen. Dabei kommt man mit jedem bescheuerten Argument durch. Als Altmeier beispielsweise sagte „Die Epidemie wird keinen Job kosten!“ und er gefragt wurde, wieso denn so viele zum Arbeitsamt laufen, kam postwendend die Antwort, man habe ihn ja leider nicht ausreden lassen, er hätte „Die Epidemie wird keinen Job kosten müssen!“ sagen wollen, sei dann aber unterbrochen worden. Ob es einer glaubt oder nicht, er ist damit durchgekommen: die Qualitätsmedien haben erleichtert „Aha! Unser Fehler!“ gesagt und alles war wieder ok.

Die große Endliquidation kommt aber noch. Dazu nimmt die EU viel Geld in die Hand. 750 Mrd € waren gestern, heute ist von 1,5 Billionen €, ja sogar von 2 Billionen € die Rede. Falls sich jemand fragt, wie das gehen soll, hier die Antwort der EU-Kommission: die Zahlungen der Mitgliedsländer werden entsprechend erhöht. Im Klartext: Frau Lagarde wirft die Druckerpresse an und jeder Staat bürgt für seinen Anteil und den Anteil der anderen. Also wenn dann ein Gläubiger kommt und sein Geld will, sagt der Italiener „ich habe nichts, aber der Franzose hat ja gebürgt“, der schickt den Gläubiger weiter zum Holländer usw. in der Hoffnung, dass der Gläubiger irgendwann aufgibt oder nach dem 25. Fragen nicht merkt, dass er wieder beim Italiener anklopft. Also letztlich das Wirecard-Prinzip: irgendwo müssen noch 1,8 Mrd. € rumliegen, nur dass die Größenordnung eher ein Au-weia-Card-Prinzip ist.

Irgendwie muss das dann ja gegenfinanziert werden, weshalb die EU-Pläne vorsehen, dass die EU-Staaten bestimmte Steuern stark erhöhen. Beispielsweise die Energiesteuern, die bereits heute dazu führen, dass eine kWh Strom über 30 ct kostet, während bei normaler Martwirtschaft auch für knapp über 10 ct geliefert werden könnte. Oder der Liter Benzin für 1,30 €, wobei der Treibstoff aber nur ca. 25 ct ausmacht, und da sind schon 5-10% so genannte Biostoffe drin, die durch Anbau und Produktion fast so teuer sind wie die restlichen 90% aus Erdöl. Zusätzlich sollen die Unternehmensgewinne steuerlich deutlich stärker belastet werden, wobei sich der eine oder andere an der Stelle auch fragen kann, wo die eigentlich her kommen sollen, wenn der Verbraucher kein Geld mehr hat, irgendwas zu kaufen. Aber sei es drum: solche Finanzierungsmodelle, in denen der ungelernte Hilfsarbeiter auf dem Bau und seine kellnernde Frau von der Bank eine 850.000 € – Villa als machbar vorgerechnet bekommen, sind ja nicht neu. Nur dass Peter Zwegat diesmal vermutlich nicht mehr in der Lage ist, irgendetwas zu retten.

Also die EU hat jetzt Geld und damit wird nun die Wirtschaft wieder angefahren. Man kann sich vermutlich schon denken, wie das läuft: wer die Musik bezahlt, kann auch bestimmen was gespielt wird und wo der Auftritt stattfindet. Die EU schaut sich also die Länder aus, in denen sie etwas fördert, d.h. die Gelder fließen irgendwo hin, aber sicher kaum dorthin, wo sie in Form von Steuern und Abgaben erhoben werden. Und die EU fördert auch nur bestimmte Projekte. Also rein grüne. Keine anderen. Und da wir wissen, dass grüne Projekte die unangenehme Eigenschaft haben, dass sie in größeren Maßstäben aus rein physikalischen Gründen nicht funktionieren, ist damit sicher gestellt, dass die letzten Wirtschaftsreste endgültig abkacken.

Die Endlösung heißt also „Beseitigung der Restwirtschaft durch grünen Sozialismus und Planwirtschaft“. Man kann sich dann beispielsweise aussuchen, ob man ein Auto mit Verbrennungsmotor kaufen möchte, das in keiner Stadt mehr fahren darf, oder ein E-Auto, für das kein Strom da ist, oder ein Wasserstoffauto, für das es keinen Wasserstoff gibt, weil der bereits mangels Strom für das E-Auto auch nicht produziert werden kann.

Wenn jetzt etwa Zweifel aufkommen, ob das Modell funktionieren könnte, der sei beruhigt. Die EU-Kommission hat hoch und heilig versichert, dass nach ihren Berechnungen Millionen (oder irgendeine andere Zahl mit vielen Nullen) an neuen Arbeitsplätzen entstehen und Europa der Weltführer in … äh … naja, nun halt irgendwas wird. Also alles in Ordnung! Das ist alles wohl durchdacht und kann nicht schief gehen.