Ein brennendes Auto ist ein Problem, egal ob es ein Verbrenner oder ein E-Auto ist. Brandspuren an den Straßen zeigen, dass das nicht ganz ohne ist. Bei E-Auto-Bränden findet man allerdings in den Medien manchmal Horror-Nachrichten:
Elektroauto
Ausgebrannter Tesla in Österreich wird zum hochgefährlichen Sondermüll
https://www.handelsblatt.com/auto/nachrichten/elektroauto-ausgebrannter-tesla-in-oesterreich-wird-zum-hochgefaehrlichen-sondermuell/25232168.html?ticket=ST-23549509-sdz27dvZj7zsGu2viMkh-ap4
Die 600 Kilo schwere Batterie wirft Fragen über die Wiederverwertung auf. Wissenschaftler und Juristen sind ratlos, wie sie mit Wracks wie diesem umgehen sollen.
Tatsächlich ist ein E-Auto bei einem Brand unangenehmer als ein Verbrenner, weil es langsamer ausbrennt und einige Tage in ein Wasserbad geschubst werden muss, damit es nicht ständig wieder neu anfängt zu brennen. Dazu müssen strategisch solche Wasserbäder aufgestellt und im Brandfall heran gekarrt werden. Das ist erst einmal ein logistisches Problem für die Feuerwehr, die auch das passende Gerät haben muss, die Bäder zu transportieren und das noch brennende Auto hinein zu schubsen. Es wird also auf jeden Fall (wesentlich) teurer und dauert länger. Denn nicht jede Feuerwehr wird sich das teure Spezialgerät leisten können und muss dann erst mal abwarten, bis die Spezialkräfte anrücken. Derzeit können das schon mal Entfernungen von mehr als 70 km sein, was eben dauert. Und wenn die E-Autos mehr werden, braucht man natürlich auch mehr von den Gerätschaften.
Der Inhalt des Wasserbades ist anschließend auch nicht sonderlich angenehm und muss entsorgt werden, was weitere Kosten verursacht, die bei einem konventionellen Auto in der Regel nicht auftauchen. In der Suppe schwimmen Rückstände der Batterie rum, die bei einem konventionellen Fahrzeugbrand nicht entstehen und die man nicht so einfach in eine Kläranlage kippen sollte. Zudem sind die Mengen natürlich höher.
Das Wrack ist auf jeden Fall ein Problem, egal ob es sich um einen Verbrenner oder ein E-Auto handelt. Wobei aber wieder das E-Auto, speziell die Reste der Batterie, kostenmäßig wesentlich stärker zu Buche schlagen, denn die sind nicht so einfach aufzuarbeiten.
Also in Summe ein Vielfaches der Kosten, die bei einem Brand eines konventionellen Fahrzeuges entstehen. Aber die Panik, die dort in den Medien verbreitet wird, ist doch übertrieben. Hier mal ein ausführlicherer Vergleich: