Beim Thema „Klima“ wird der Anschein erweckt, man habe es mit streng wissenschaftlichen Untersuchungen und Aussagen zu tun. Ist das so?
Formal decken international das IPCC und national das PIK den wissenschaftlichen Bereich ab. Allerdings fangen die allgemeinem Missverständnisse bereits bei den Namen der Organisationen an. Die verschleiern eigentlich nichts, nur die Öffentlichkeit ist es gewohnt, etwas falsches zu lesen.
IPCC
IPCC ist die Abkürzung für „Intergovernmental Panel for Climate Change“, zu Deutsch „Zwischenstaatlicher Ausschuss für Klimaänderungen“. Die beiden Lesefehler, die sich hier einschleichen, sind:
- Das IPCC ist KEIN akademisches Wissenschaftsinstitut. Es ist nicht einer Universität angegliedert und damit nicht einer akademischen Arbeitsweise verpflichtet.
- Das IPCC beschäftigt sich NICHT mit Grundlagenforschung im akademischen Sinn, sondern laut Titel mit den möglichen Folgen einer irgendwie eintretenden Änderung des Klimas.
Das kommt auch im Organigramm der Organisation zum Ausdruck. An gewissen naturwissenschaftlichen Grundlagen kommt man naturgemäß nicht vorbei, doch ist dies eine kleine Abteilung mit Zubringerdiensten für die anderen Abteilungen, die definitiv keinen Forschungsauftrag zur Aufklärung der Klimagrundlagen besitzt. Einen großen Arbeitsbereich stellen die internationale „Kontaktgruppen“ dar, die auf nationaler Ebene im Sinne des IPCC auf die Regierungen einwirken sollen.
Letztlich ist das IPCC eine NGO, die zwar massiv von der UN unterstützt wird, aber keinerlei Kontrollen unterliegt. Schon die UN ist keine demokratische Organisation, jedoch kann man sich immerhin eine ungefähre Übersicht verschaffen, was sie macht, wie sie finanziert ist und wohin die Mittel fließen. Beim IPCC gibt es dies alles nicht. Es besteht keine Pflicht, alle Mittelquellen offen zu legen (man kann glauben, was veröffentlicht wird, tut das aber besser nicht) oder verwendete Forschungsergebnisse nach neutralen wissenschaftlichen Kriterien auszuwählen. Als NGO besitzt das IPCC jede erdenkliche Freiheit, die einem privaten Verein zukommt.
Was also die wissenschaftlichen Aussagen zu den Ursachen eines Klimawandels angeht, hat das IPCC Auswahlfreiheit. Während ein universitäres Institut schnell bei Willkür seine Daseinsberechtigung einbüßt, kann das IPCC auch irgendwelchen Blödsinn vertreten wie etwa Kreationisten oder Scientology. Es ist wissenschaftlich nicht direkt angreifbar und muss nur dafür Sorge tragen, genügend Jünger um sich zu scharen. Das IPCC geht vorsichtiger vor als die Kreationisten oder Scientology, aber das ändert nichts daran, dass nur bestimmte wissenschaftlicher Erkenntnisse berücksichtigt werden, um die Arbeit der drei Hauptgruppen zu fördern.
PIK
Die dem IPCC entsprechender rein nationale Organisation ist das PIK. Auch hier unterliegt der Empfänger beabsichtigten Lesefehlern. PIK wird in der Regel in der Form „Potsdam-Institut für Klimaforschung“ verstanden, und viele Journalisten bringen das sogar so rüber, in dem sie über Klimaforscher sprechen. Der Titel ist jedoch „Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung“, also die gleiche Ausrichtung, die auch das IPCC besitzt. Entsprechend sieht das Organigram aus.
Auch hier macht die naturwissenschaftliche Klimaabteilung nur einen Bruchteil aus und dient als Zuträger für die anderen Abteilungen, indem sie Klimasimulationen erstellt, die aber nicht durch Grundlagenforschung in irgendeiner Form abgesichert sind. Klima-Grundlagenforschung gehört nicht zu den Aufträgen des PIK. Auch das wird ständig falsch in die Öffentlichkeit transportiert: man macht Modelle, was unter bestimmten Annahmen passieren könnte, wogegen man andere (meist sehr teure) Maßnahmen ergreifen könnte, usw. Der in den Veröffentlichungen korrekt und konsequent verwendete Konjunktiv macht die Spekulationen wenig angreifbar, verschwindet aber in der Regel in der Presse und wird durch den Imperativ ersetzt.
Die Ausrichtung des PIK wird auch deutlich, wenn man sich die Mitarbeiterliste anschaut. Man muss sehr lange suchen, bis man auf Mitarbeiter trifft, die einen wissenschaftlichen Hintergrund in Sachen Klima haben. Häufig fehlen Angaben komplett oder man trifft auf Geistesmeinungsschaftler oder Leute aus dem Fachbereich Wirtschaft.
Wie das IPCC ist das PIK eine NGO, also ein privater Verein, der wie das IPCC weder an Transparenzgebote der internen Finanzierung und sonstigen Verflechtungen gebunden ist noch an die Einhaltung akademischer Standards wie Hochschulinstitute. Der Namensteil „Institut“, der zu einer Verortung an einer Hochschule führt, ist eher zu Lesen wie „Beauty-Institut“ an der nächsten Querstraße. Die fälschliche Zuordnung zum Hochschulbetrieb ist auch auf die Professorentitel zurückzuführen. Doch auch hier ist zu bemerken, dass weder das Institut noch die Herren Professoren selbst irgendeinen Lehrauftrag im akademischen Sinn haben. Nochmals: das PIK ist kein akademisches Institut im Hochschulsinn und in keiner Weise an die Handlungsrichtlinien und Kontrollen solcher Institute gebunden.
Die Professorentitel kommen auf einem Umweg an das PIK: es ist Mitglied in der Leibnitz-Gemeinschaft, einem ebenfalls privaten Verein (also einer NGO) zur Organisation und Förderung kleinerer wissenschaftlicher Einrichtungen.
Darunter fallen öffentliche Einrichtungen wie Museen mit kleineren Forschungsabteilungen oder private Einrichtungen wie eben auch das PIK. Aufgrund der großen Liste unterschiedlicher Organisationen können die Wissenschaftsministerien nun ohne große ethische Probleme die Verleihung von Professortiteln vereinbaren (was bei Stiftungsprofessuren ja nicht heißt, dass die Leute auch aus Steuermitteln oder überhaupt als Professor bezahlt werden müssen). Auf einem kleinen Umweg landen dann die Professorentitel auch beim PIK, worauf sich dann auch Doktoranden einfinden, die dort promovieren. Doktoranden gibt es auch in der Industrie, doch müssen die dort noch einen Hochschulprof als Doktorvater ausweisen, was beim PIK aufgrund der Konstruktion entfällt.
Aufgrund dieser Konstruktionen bekommt das PIK in der Öffentlichkeit einen klimawissenschaftlichen Anstrich, den es vom Auftrag und dem Organisationshintergrund her nicht hat.
Fridays for Somewhat
IPCC und PIK eignen sich durch ihren wissenschaftlichen Anstrich wenig dazu, in der breiten Öffentlichkeit zu wirken. Dazu braucht es weitere NGOs wie die ganzen Fridays-Bewegungen. Wer nun meint, dass hier der so genannte Klima-Streik von Greta Thunberg aufgegriffen wurde, der irrt, wieder angefangen beim Namen. Es heißt „Fridays for …“, handelt sich also um einen von vornherein so angelegten Dauerläufer der Bildungsverweigerung, bei dem es nicht um ein bestimmtes Anliegen geht.
Wenn man sich die Forderungsseite anschaut, stellt man fest: es gibt keine konkreten Angaben, was wie erreicht werden soll. Die meisten abstrakten Forderungen sind inzwischen in den politischen Absichtserklärungen ohnehin bereits enthalten, was aber FFF nicht daran hindert, weiterhin das globale Schulschwänzen zu betreiben.
Es steht irgendetwas im Raum, was sich aus rethorischer Sicht eindrucksvoll anhört, aber es fehlen sämtliche Details. Was soll konkret gemacht werden? Wie weit führt eine Maßnahme näher zum Ziel? Womit muss ich diese Maßnahme bezahlen? Sind die Kosten für die Gesellschaft vertretbar? Ist ein Ziel überhaupt erreichbar? Keine dieser und weiterer Fragen wird beantwortet. Statt dessen geht der Ball zurück an die Politik: „Wir wissen zwar nicht was, aber macht was, und zwar sofort!“ Die Unlogik, genau die Leute, die man anklagt, nicht zu wissen, was sie tun, nun aufzufordern, alles zu ändern, geht anscheinend völlig unter.
Das eigentliche Ziel ist allerdings schon verschleiert genannt. Es geht um einen grundsätzlichen Systemwandel, weg von einer freien Gesellschaft.
Für den notwendigen Wandel müssen sektorübergreifend grundlegende Veränderungen stattfinden.
Hinter den FFx-Bewegungen steckt viel Geld, sonst wäre weder eine bundesweite Organisation noch professionelle Webseiten noch weltweite Handlungsreisende in Sachen „Aufhetzung von Jugendlichen“ wie die wie Greta aus dem Nichts aufgetauchte Lisa Neubauer & Co realisierbar. Was ist FFx eigentlich?
Nun wird es nebulös. FFx ist keine NGO im Sinne eines eingetragenen Vereins. Schaut man bei FFF auf die Webseite, findet man als Verantwortlichen eine Einzelperson:
Lucas Pohl
Lorentzendamm 6–8
24103 Kiel
Im Internet findet man das Foto eines Jungspunds, der keinerlei Format für eine solche Organisation besitzt und offenbar vorgeschoben wird, weil eine Webseite rechtlich nun mal einen Verantwortlichen aufweisen muss. Gleichwohl wird vorgegaukelt, FFF sei eine NGO. Sogar ein Spendenkonto wird genannt. Das Geld landet jedoch auf dem Konto der „Plant for the Planet Foundation“, die wiederum eine NGO des Club of Rome ist, an dessen Spitze derzeit Mojib Latif steht. Was mit dem gespendeten Geld passiert, kann die Foundation frei entscheiden: es kann in FFF-Aktionen gehen oder auch ganz anders ausgegeben werden. Auch hier die üblichen Strukturen: private Organisationen mit (sehr) viel Geld und (sehr großen) wirtschaftlichen Interessen, die keinerlei Kontrolle unterliegen, keine Rechenschaft ablegen müssen, völlig intransparent machen können (und machen), was sie wollen. Zitieren wir mal:
Die Ziele des Club of Rome sind, die wichtigsten Zukunftsprobleme der Menschheit und des Planeten durch holistische, interdisziplinäre und langfristig ausgerichtete Forschung zu identifizieren; alternative Zukunftsszenarien und Risikoanalysen zu evaluieren; praktische Handlungsoptionen zu entwickeln und vorzuschlagen; neue Erkenntnisse und Trends gegenüber Entscheidungsträgern und der Öffentlichkeit zu kommunizieren und gesellschaftliche Debatten zur Verbesserung der Zukunft in Gang zu setzen. Das aktuelle Arbeitsprogramm des Club of Rome konzentriert sich auf die Themenbereiche 1) Umformulierung der Ziele und Veränderung der Funktionsweise unserer Wirtschaftssysteme; 2) Entkopplung von Wohlstandsentwicklung und Ressourcenverbrauch; und 3) Sicherung von Lebensgrundlagen, Arbeitsplätzen und Einkommen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Club_of_Rome
Um seine Ziele zu erreichen, setzt der Club of Rome auch auf die Bildung der jungen Generation. Die Deutsche Gesellschaft Club of Rome rief daher im Jahr 2004 gemeinsam mit Schulen aus ganz Deutschland das Netzwerk der Club-of-Rome-Schulen ins Leben. Unter dem Motto „global denken, lokal handeln“ lernen Schülerinnen und Schüler an Club-of-Rome-Schulen über Grenzen hinweg zu denken, globale Perspektiven einzunehmen und in ihrem lokalen Umfeld aktiv zu werden. Club-of-Rome-Schulen sind Lernorte, an denen Schülerinnen und Schüler ihre Selbstwirksamkeit in kleinen und großen Zusammenhängen entdecken und ihre Potentiale entfalten können. Als junge Weltenbürger lernen sie sich in komplexen Kontexten zu orientieren, globale und lokale Entwicklungen zu deuten und sich mutig, kreativ und tatkräftig in Entscheidungsprozesse einzubringen.
Zu den Zielen gehört also die „Umformulierung der Ziele und Veränderung der Funktionsweise unserer Wirtschaftssysteme“ durch Einflussnahme auf die politischen Entscheidungsträger und Indoktrinierung der Jugend. Das versucht der Club of Rome seit seiner Gründung 1968, immer „wissenschaftlich“ fundiert und bislang mit der einzigen Konstante, dass die manipulierten wissenschaftlichen Vorhersagen ohne Ausnahme NICHT eingetreten sind. Im Zeitraum zwischen Vorhersage und deren Zusammenbruch hat der Club of Rome aber jeweils genügend Geld abgeschöpft, um im Laufe der Zeit immer mächtiger zu werden.
Durch die Verschleierung der FFF-Organisationshintergründe stößt man also auf den eigentlichen Drahtzieher hinter IPCC, PIK, FFF und deren Ableger: wirtschaftliche Interessen mit Zielen, die denen der Protokolle der Weisen von Zion entsprechen, nur dass man diesmal nicht die Antisemitismuskarte ziehen kann, um das abzubügeln. Die Vorhersagen des Club of Rome, hier die angebliche menschengemachte Klimakatastrophe, werden nach aller wissenschaftlicher Bewertung genauso in sich zusammenfallen wie die bisherigen CoR-Aktionen. Allerdings ist zu konzedieren, dass der COR noch nie so viel investieren konnte und es ihm dadurch gelungen ist, so weit zu kommen, dass er tatsächlich ganze Industrienationen nachhaltig zerstören können, bevor die Blase platzt.