Eigentlich wollte ich mal mehr positive Artikel schreiben, aber die Bekloppten in Politik und Qualitätsmedien machen das irgendwie extrem schwer.
Diesmal ist der deutsche Wald betroffen! Vermutlich mal wieder nur der DEUTSCHE Wald, während in Frankreich, Polen, Tschechien und anderswo die Welt weiterhin in Ordnung ist. Jahrlange Dürre-Katastrophen (im Klartext der trockene Sommer letztes Jahr) und immer neue Monsterstürme (z.B. Kyrill 2007 und .. äh .. ach ja, Friederike 2018, also eine unabsehbare Folge von Einzelereignissen) haben den Wald so geschwächt, dass nun eine Insektenplage (nanu, sind die nicht gerade ausgestorben?) dem Wald den Rest gibt.
Da macht sich die Politriege wieder auf den Weg, allen voran die Agrarministerin, die nicht weiß, wo die Klöckner hängen, und die verhinderte Pastorin KGE, die es noch nicht einmal geschafft hat, ein Studium abzuschließen, in dem man gar nichts wissen, sondern nur glauben muss. Ein paar Waldbesitzer sehen ihre Chance, im Sommerloch durch Panikmache ein paar Euro abzuzocken, und schon kommt in Berlin in einigen Tagen eine Waldkrisenrunde zusammen, Karin von den Grünen versucht Annalena von den Grünen unfugmäßig zu toppen (klappt leider trotz allem Bemühens nicht) und die Qualitätspresse lässt den Wald aussterben.
Zum Beispiel die BiLD, die per Archivfoto den Bayerischen Wald besonders schlimm aussehen und sterben lässt. Was der aber schon seit Jahrzehnten macht. Nicht aussterben, im Gegenteil, sich verjüngen.
Nach der Ausrufung des Nationalparks wurden nämlich die Bewirtschaftungsmaßnahmen eingestellt, darunter auch die Pheromonfallen für den Borkenkäfer. „Klasse!“ dachte der, „Super Monokultur und keine Fallen!“ und fiel statt über die Fallen über die Fichten her. Nach einer Weile sieht es dann so aus:
Nicht typisch, aber man bemerkt schon, die Zusammensetzung der Arten ändert sich und macht den Wald unempfindlicher.
Falls man – ein guter Tipp für Lügenjournalisten und Politikerdumpfbacken – mal nicht mit dem Flieger auf die Malediven reist, sondern „klimafreundlich“ im unklimatisierten Bus in den Bayerischen Wald, kann man auf den dort alle paar Meter herumstehenden Info-Tafeln lesen, dass Stürme und Borkenkäfer regelmäßig – das heißt im Waldzeitmaßstab alle paar Hundert Jahre – „ganze Wälder wirft“. Das sei eben der natürliche Kreislauf im Leben eines Waldes.
Regelmäßig – im menschlichen Maßstab alle 8 Tage – scheint dagegen in Presse und Politik die Verblödung alles über den Haufen zu werfen, was in den anderen Tagen nachgewachsen ist. Kreislauf kann man das wohl kaum nennen, eher Dauerzustand.