Medien und Polizei haben sich auf neue und klarere Regeln für Fahndungsaufrufe geeinigt. Bei deutschen Tätern soll weiterhin eine möglichst genaue Täterbeschreibung herausgegeben werden, um den Schwarzfahrer, nächtlichen Ruhestörer oder Urheber sonstiger abscheulicher Taten schnell fassen zu können.
Bei ausländischen Tätern soll die Formulierung „südländisches Aussehen“ nunmehr durch die der Intention der Fahndung näher kommende Bezeichnung „Polizei und Medien sind an der Identifizierung oder gar Ergreifung des Täters nicht weiter interessiert“ ersetzt werden. Polizei und Medien versprechen sich davon erhebliche Einsparpotentiale, da das lästige Ausfüllung von Formularen sinnloser Zeugenbeschreibungen zukünftig unterbleiben kann. Auch die Opfer können nun gezielter angesprochen werden. Statt „wir werden unser Möglichstes tun“ kann man sich nun klipp und klar auf „verpiss dich endlich, du deutsches Schwein“ beschränken.
Hier noch einmal die alte Version, anhand der sich jeder von der gesteigerten Klarheit der neuen Formulierungen überzeugen kann.