Blackout – Strom weg. Na und? Fahren wir das Netz doch einfach wieder hoch! Dumm, dass das nicht so einfach geht.
Da wären erst einmal die vielen Windkraftanlagen, die bei einem Blackout natürlich stehen bleiben, weil der vermutlich obendrein mit einer Flaute gekoppelt ist. Wenn dann wieder voll der Wind weht, fahren die … NICHT an! Weil die so konstruiert sind, dass sie Fremdstrom als Erreger für die Generatoren brauchen, damit die überhaupt funktionieren und synchronisieren können. Also vergessen wir die mal. Nach einem Blackout sind die noch nicht mal als Spargel zu gebrauchen.
Das Gleiche gilt für Photovoltaik: auch die kommt ohne Erregerstrom nicht mehr synchron ans Netz zurück. Also vergessen wir die auch mal. Aber man kann sich wenigstens bei Regen noch unterstellen, um nicht nass zu werden.
Thermische Kaftwerke (Kohle, Gas, KKW) schaffen in der Regel ebenfalls keinen Kaltstart, sondern benötigen zum Hochfahren Fremdstrom. Grund: es muss erst einmal eine ganze Menge an Pumpen usw. laufen, bevor man die Brenner anschalten kann. Sonst wird es nur warm und schmilzt die Kessel weg, liefert aber keinen Strom. Kaltstartfähig sind sie nur, wenn Batterien oder Dieselgeneratoren für den Start zur Verfügung stehen. Da das Geld kostet, sind solche Einrichtungen heute kaum noch vorhanden.
Kaltstartfähig sind lediglich Wasserkraftwerke. Von denen haben wir allerdings nicht allzu viele. Bei einem kompletten Blackout müssten die zusammen mit den wenigen kaltstartfähigen thermischen Kraftwerken versuchen, sich erst einmal gegenseitig zu starten und dann langsam die Versorgung wieder anzufahren.
Wenn man die Bundesregierung fragt,
- wissen Sie das?
- wie steht es mit der Kaltstartfähigkeit der Netze?
bekommt man zur Antwort
- Ja.
- Keine Ahnung.
Allerdings war das 2020. Heute bevölkern geistige Insolvenzverschlepper wie Robert Habeck und Patrick Graichen das Ministeriun, so dass die Antworten wohl eher so ausfallen:
Übrigens noch jemand mit Dr.-Titel. Früher war die folgende Szene mal Satire, heute …