Anschauungsunterricht

Von den Grünen und anderen Schwachmaten gefordert: der Schulunterricht muss praktisch sein, d.h. die Anwendung muss unmittelbar ersichtlich sein. Da bin ich in mancher Hinsicht voll bei denen. Der Unterricht in vielen Fächern könnte durchaus anschaulicher und lehrreicher gestaltet werden. Ein paar Beispiele:

Biologie

In Gelsenkirchen (und anscheinend nicht nur da) wurde beschlossen, dass die Schulspeisung nur noch „halal“ erfolgt. Das bedeutet zunächst mal „kein Schweinefleisch mehr“, wobei der Grund dafür aber nicht religiöser Natur ist. Hähnchenfleisch ist nun mal noch billiger als Schweinefleisch, also gibt es keine Schweineschnitzel mehr. Aber das ist noch nicht alles, denn „halal“ bedeutet mehr als nur der Verzicht auf bestimmte Tiere. Und das könnte man ganz gut in den Biologieunterricht einbinden.

Dazu bringt der Biologielehrer in der ersten Stunde des Lehrblocks erst mal ein paar Lämmer und Ziegenkitze mit. Um die dürfen sich die Kinder dann eine Stunde ausgiebig kümmern (was sich in der Regel in ca. 100 Streicheleinheiten/Kind äußerst).

In der zweiten Stunde werden die Tiere dan geschächtet, wie es die halal-Regel vorschreibt, also an den Hinterbeinen aufgehängt, die Kehle durchgeschnitten (dabei nicht vergessen, den Namen Mohammeds auszusprechen!) und dann gewartet, bis sie Viecher ausgeblutet sind. Das dauert dann bis zum Ende der Stunde und der Lehrer verspricht den Kindern dann ein halal-Gericht für die dritte Stunde.

In die dritte Stunde kommen die Kinder dann nicht, weil sie beim Psychotherapeuten sind. Also kann der Biologielehrer Aushilfeunterricht in Französisch erteilen. Spart Lehrkräfte.

In der vierten Stunde werden dann zwei Kartoffeln, ein Blumenkohl und sieben Mehlwürmer geschächtet, damit die Kinder keine Veganer werden.

Spocht

Im Sportunterricht (direkt nach dem Auftritt des Bummelwehrwerbeoffiziers) kann man körperertüchtigende Außenarbeit leisten. Ich stelle mir da vor, dass die Kinder einen Spaten, Handschuhe und einen schwarzen Plastiksack bekommen und einen überrannten Schützengraben in der Ukraine ausräumen müssen. Alternativ bietet sich auch ein zerbombtes Krankenhaus oder Kinderheim in Gaza an. Da muss der Lehrer schon genau hinsehen, damit die Kinder nicht allzu frustriert wieder nach Hause kommen. Der Gewinner ist der, der die meisten Leichenteile einsammelt (bei Zahlengleichheit entscheidet der Verwesungsgrad), aber jedes Kind muss die Chance bekommen, ein paar Teile zu finden.

Danach kann sich das Rekrutierungsbüro der Bummelwehr vermutlich vor Aufnahmeanträgen nicht mehr schützen.

So weit meine spontanen Vorschläge, den Schulunterricht wieder interessant und lehrreich zu gestalten. Wer noch mehr Vorschläge hat, darf die gerne im Kommentarteil hinterlassen.