Vergleiche mit dem NS-Regime darf man ja nicht ziehen. Angeblich würde man es damit verharmlosen, was als Volksverhetzung ausgelegt wird. Und bestraft wird. Aber Parallelen darf man wohl sehen, oder? Parallelen können ja in beliebig weiter Entfernung verlaufen, also ist es kein Vergleich, sondern nur eine scheinbare äußere Ähnlichkeit. Oder auch nicht ?
Veblen-Young-Axiom der projektiven Geometrie. Wenn A, B, C, D vier verschiedene Punkte mit der Eigenschaft sind, dass die Gerade durch AB mit der Gerade durch CD einen weiteren gemeinsamen Punkt besitzt, dann besitzt auch die Gerade durch AC mit der Geraden durch BD einen weiteren gemeinsamen Punkt.
Es sei dem Leser überlassen, zu überprüfen, dass dieses Axiom Parallelen im Sinn der euklidischen Geometrie ausschließt, wobei die euklidische Geometrie nur ein Spezialfall der projektiven Geometrie ist, ähnlich wie klassische Differential- und Integralrechnung im Rahmen der Funktionentheorie.
Aber zurück zur Parallelenbetrachtung, die letzlich im gleichen Punkt endet. „Denk ich an Deutschland in der Nacht“ sinnierte einst Heinrich Heine, war er um den Schlaf gebracht. Die Anzahl der Leute, die heute um den Schlaf gebracht werden, ist durchaus sehr überschaubar, aber die Schlussfolgerung zu einer Parallele zur NS-Zeit liegt durchaus auf der Hand, wie Dagmar Henn mit eher weinenden Aufgen feststellt:
Mit der staatlichen Verfolgung der humanitären Donbas-Helfer ist tatsächlich ein Damm gebrochen, der wohl nur noch schwer zu kitten ist. Nicht nur, dass humitäre Hilfe in Deutschland nunmehr als terroristische Tat geahndet werden kann. Der Bruch geht noch viel weiter, nämlich juristisch gesehen dahin, dass der Staat im Nachhinein definieren kann, was strafbar ist und was nicht. Das elementarste Rechtsprinzip dürfte wohl darin bestehen, dass man vor einer Handlung wissen muss, ob sie strafbar ist oder nicht, um sich korrekt zu verhalten. Und genau dieses Prinzip wird hier ausgehebelt. Niemand kann sich mehr darauf verlassen, dass er nicht morgen für etwas bestraft wird, was er heute völlig legal macht.
Auch weitere Parallelen sind nicht zu übersehen. Wurden Juden gleich nach der Machtübernahme 1933 systematisch in der Gesellschaft ausgegrenzt, trifft das heute die Russen. Nicht nur in Deutschland wie weiland 1933, sondern im globalen Westen und allen seinen Einflussbereichen. Russische Sportler dürfen nicht mehr international auftreten, es sei dennm, sie verleugnen ihre Heimat, russische Künstler werden ausgeschlossen, weil sie sich nicht von ihrer Heimat energisch genug distanzieren: ausgeladen wird nicht der Pianist, der falsch spielt, sondern jener, der den falschen Pass trägt – oder den falschen Vornamen. Für eine Disqualifikation genügt es, russisch zu sein.
Natürlich fehlt noch vieles, um an die damalige Zeit heran zu reichen, was einen Vergleich ausschließt. Aber nur noch ? So manche rhetorische Glanzleistung, besonders die der fast schon geifernden Kriegshetzer, lässt Bedenken offen, ob es beim „noch“ bleibt oder doch noch „die Kurve gekriegt wird“.
Auch andere Parallelen sind nur schlecht zu übersehen. Die mögliche Übernahme eines VW-Werkes und deren Umstellung auf die Produktion schwerer Waffen wird selbst in den MSM diskutiert und es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis Rheinmetall übernimmt und VW wieder Kübelwagen, die antike Version des Humvee, baut. Hinzu kommt, dass nun auch sehr ernsthafte Schritte unternommen werden, die emsländische Meyer-Werft, spezialisiert auf Luxus-Kreuzfahrtschiffe, aber aus verschiedenen Gründen (Lage, Wirtwschaftlichkeit, internationale Lage) weniger wettbewerbsfähig als früher, auf Kriegsschiffe umzustellen. Die Quasi-Übernahme durch den Staat macht es möglich.
Aus einer wirtschaftlich desolaten Lage auf Kriegsindustrie umzustellen – auch das gab es schon mal. Zumindest eine deutlich sichtbare Parallele, und wo die ursprüngliche Gerade endete – Russland – da zeigt die neue auch hin. Parallelen eben. Wie geht es weiter? Autobahnen gibt es zwar inzwischen, aber viele sind in einem Zustand, der auch nicht viel besser ist als keine Autobahn. Vielleicht richtet man ja einen „Demokratie-Arbeitsdienst“ ein, der das Problem mit der Schaufel in der Hand anpackt wie seinerzeit der RAD. Vermutlich werden hinter den Kulissen bereits lukrative Verträge zur Lieferung überteuerter Mullbinden ausgehandelt, die benötigt werden, den arbeitsungewohnten Weicheiern die durchgescheuerten Hände nach 30 Minuten Schaufelarbeit zu verbinden. Parallelen eben, keine Vergleiche.
Vom Wesen der Staaten, Staatssimulationen und Parteien
Ausgehend von dem Gedanken, dass Staaten samt Zentralbanken mit Währungsmonopolen kriegführende Ausbeuter sind und Parteien zur Wahl stehende ideologisch gesteuerte Schnorrer, bietet die Bundestagswahl am 23. Februar 2025 Anlass, die Dinge zu vereinfachen und die Ausbeutung zu beenden. Das Kontrastprogramm ist ein Weg, um Staatsgläubige und Anarchisten zu vereinen, ohne dass sie sich die Köpfe einschlagen. Die AfD ist ein zeitweiliges Vehikel, um Bewusstsein für die Unzulänglichkeiten von Parteien, Wahlen und Demokratie zu schaffen.
11. März 2025 | Rechtslage der Bundesrepublik Deutschland
1. Juli 2020 | Wissenschaftliche Dienste – Deutscher Bundestag
WD 3 – 3000 – 160/20 | Fortgeltung von Gesetzen aus der NS-Zeit
Das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) hat mitgeteilt, dass aus der Zeit des Nationalsozialismus noch 29 Stammgesetze und 2 weitere Vorschriften im Rang eines Gesetzes (Bundesnotarordnung und Schifffahrtsordnung) weitergelten. Änderungen bestehender Gesetze, die in der NS-Zeit vorgenommen wurden und heute noch gelten, können aufgrund fehlender Daten in der Bundesrechtsdatenbank nicht recherchiert werden.
Vergleiche oder Parallelen?
Politisch korrekte historische Vergleiche gibt es nur aus berufenen linken Mündern, auch Mietmäuler und Faktenchecker genannt, weil laut Dr. Joseph Goebbels die Nationalsozialisten Linke sind. Doch es bedarf immer wieder Wahrheiten, um Lügen zu entlarven.
Im Fall der AfD verbieten sich jegliche historische Vergleiche – egal durch wen! Warum? Die AfD wurde aus CDU-Kreisen gegründet und dient seit den ersten Anfängen als Stimmensammelbecken für die alten CDU-Wahlprogramme. Stark vereinfacht zu 25 plus 25 Prozent ist dies sogar gelungen. Ursache ist der innere Verfall eines jeden totalitären Systems wie einer politischen Partei durch Korruption und Lobbyismus.
[redaktioneller Hinweis: die Quelle des Kommentars ist verlinkt, die Statements können dort überprüft werden]