Aktuelle E-Mobilität

Der Welt innovativster E-Mobil-Entwickler ist bekanntlich die Deutsche Post/DHL, die einen e-motorisierten Schuhkarton entwickelt hat, mit der sie Brief und Pakete ausliefern will.

Bekanntlich ist das schon weitgehend schief gegangen. Nach der Einführung stellte man fest, dass sehr viele Touren damit enden, dass der Zusteller irgendwann von unterwegs anruft und abgeschleppt werden muss, weil die Batterie alle ist. Der Lernprozess ist inzwischen abgeschlossen und die Post weiß, welche Touren sich für das E-Mobil eignen: sehr viel weniger als angenommen. Insgesamt so wenig, dass sich das Ding nicht lohnt. Der geplante Verkauf von E-Mobilen an andere Auslieferer funktionierte folgerichtig genauso wenig wie der Verkauf der Herstellerfirma. Nach einigen läppischen hunderten Millionen Verlust weiß die Post aber jetzt, wo sie ihre E-Mobile einsetzen kann.

Falls … ja, falls es nicht zu kalt wird. Dank der fortschreitenden Klimaerwärmung kann man derzeit in Ostfriesland das erste Mal seit mehr als 10 Jahren auf den Tiefs die 30 km von Emden nach Leer mit Schlittschuhen zurücklegen, vermutlich sind die 70 km von Emden nach Wilhelmshaven auf dem Ems-Jade-Kanal auch machbar. Bei dem Wetter fahren die Batterieautos leider gar nicht mehr. Achtet mal drauf, ob ihr noch eins seht. Meist sind es derzeit weiße Transporter, auf denen Hertz oder ein anderer Vermieter draufsteht. Die Post muss derzeit anmieten, was irgendwo noch zu bekommen ist. Zumindest eine halbe Woche wird das wohl noch so (kalt) bleiben.

Wenn gar nichts mehr geht, will die Post auch zum Home-Office übergehen. Die Zusteller öffnen dann die Briefe, lesen sie durch und rufen den Empfänger an, falls was Wichtiges drinsteht. Satire? Nur halb:

https://www.businessinsider.de/politik/deutschland/drogenhandel-im-internet-postboten-duerfen-verdaechtige-sendungen-oeffnen-a/