Vor ein paar Tagen berichtete ich über Chip-Implantate und die Befürchtungen, damit zum gläsernen Menschen zu werden. Bislang unbegründet. Heute mal ein Blick in die (nahe ?) Zukunft.
Sensorchips für die Überwachung von Körperfunktionen
Ein Problem aktueller Körpersensoren ist der Körper selbst. Der geht nämlich auf alles los, was er als Fremdkörper erkennt, und dazu gehören auch die derzeit verwendeten Sensoren an den Chips. Die Chips selbst lassen sich in einer verglasten Hülle recht gut tarnen und sind daher langzeitstabil, aber Messungen sind dann nicht möglich. Mit Sensoren ausgestattete Chips werden vom Körper angegriffen und müssen nach einiger Zeit entfernt werden. Neuimplantate kommen dann in andere Körperteile, um die Abwehrreaktion zu vermindern.technikenEin Problem aktueller Körpersensoren ist der Körper selbst. Der geht nämlich auf alles los, was er als Fremdkörper erkennt, und dazu gehören auch die derzeit verwendeten Sensoren an den Chips. Die Chips selbst lassen sich in einer verglasten Hülle recht gut tarnen und sind daher langzeitstabil, aber Messungen sind dann nicht möglich. Mit Sensoren ausgestattete Chips werden vom Körper angegriffen und müssen nach einiger Zeit entfernt werden. Neuimplantate kommen dann in andere Körperteile, um die Abwehrreaktion zu vermindern.
Durch eine neue Technologie lässt sich das verhindern: die Chips bekommen einen Hülle aus so genanntem Hydrogel. Dabei handelt es sich um neutrale Gele, die vom Körper nicht als Fremdkörper erkannt werden und somit dauerhaft im Körper verbleiben können. Kleinere Moleküle können in die Gele eindringen und deren Konzentration gemessen werden. Die Messung erfolgt optisch.
Dazu werden im Gel optische Leiter aus Gelbasis integriert. Das ist mit 3D-Mikrodruckern auch mit Gelen möglich. Auch optische Elemente wie Linsen oder Splitter sind grundsätzlich kein Problem. Die optischen Systeme enden in den Mikrochips. Im optischen Weg werden fluoreszierende Chemikalien in die Gele eingelagert. Mit einem kurzen Laserimpuls im Nanosekundenbereich werden die Chemikalien angeregt und senden als Antwort auf einer längeren Wellenlänge ein Signal aus, das von der Konzentration anderer Stoffe abhängig ist. Eine sauerstoffsensible Chemikalie sendet beispielsweise um so intensivere Signale aus, je mehr Sauerstoff im Blut und damit letztlich im Gel vorhanden ist. Von anderen Stoffen unabhängige fluoreszierende Chemikalen dienen zur Eichung des optischen Systems. Welche Stoffe und wie viele gemessen werden hängt dann nur noch vom Einfallsreichtum der Chemiker ab.
Derartige zukünftige Chipgenerationen können dauerhaft im Körper installiert und zur Überwachung von Körperfunktionen verwendet werden.
Auslesen der Chips
Die beschriebenen Chipgenerationen sind allerdings immer noch passiv, d.h. sie müssen von außen mit Energie versorgt werden. Eine Möglichkeit besteht darin, die Chips in den äußeren Hautschichten unterzubringen und die Fluoreszens mit körperexternen Lasern anzuregen. Das ermöglicht die Messung vieler verschiedener Signale und hoher Zeitauflösung. Die optischen Geräte können je nach Lage der Sensoren auch für längere Zeit auf dem Körper getragen werden (z.B. als Uhr). Die Übertragung erfolgt per RFID.
Die Standardlösung ist der Betrieb mit RFID-Techniken, d.h. beispielsweise ein SmartPhone liefert die elektrische Energie für Messen und Übertragen der Signale.
Die Chips sind mithin nur dann aktiv, wenn die äußere Energiequelle vorhanden ist. Die Reichweiten sind begrenzt und entsprechen etwa der NFC-Reichweite. Ein permanente unbeobachtetes Scannen ist schwierig, aber bei Verwendung von Zugangsschleusen mit engerem Kontakt zum Equipement (Hauszugänge, Eintrittskarten und Fahrtkartenkontrollen) nicht auszuschließen.
Steuerung von Körperfunktionen
Grundsätzlich möglich ist auch die Abgabe von Chemikalien in den Körper aufgrund von Messdaten. Die Depots sind naturgemäß begrenzt und müssen nach einiger Zeit ersetzt werden. Sinnvollerweise werden die Funktionen getrennt, d.h. die Chips zum Messen der Köperfunktionen werden nicht mit den Abgabechips vereint und müssen folglich nicht mitersetzt werden. Werden die Abgabechips ebenfalls als Gelchips implementiert, müssen auch entleerte Chips nicht unbedingt entfernt werden. Was geht, hängt dann von Größe und Wechselfrequenz ab.
Aufgrund der Kleinheit der Chips ist eine unbemerkte Injektion vermutlich möglich, beispielsweise im Rahmen von „Wiederholungsimpfungen“. Sensorisches Erkennen der Implantate durch Betasten könnten man durch „Nebenwirkungen der Impfungen“ verschleiern bzw. verharmlosen.
Autarke Sensoren
Die beschriebenen Chips sind allerdings noch nicht geeignet, wirklich im großen Stil ein pemanentes Tracken der Träger zu ermöglichen. Die externe Energieversorgung ist mit zu vielen Verlusten verbunden als dass die Chips als eigenständige Sender auftreten können.
Autarke Sensoren lassen sich allerdings ebenfalls konstruieren, wenn auch der Weg zu wirklich funktionsfähigen Chips wohl noch einige Zeit dauern wird. Der Körper bezieht seine Energie aus Glucose, die durch die Blutbahn zirkuliert. Beschichtete Kohlefasern können dem Chip aus dem Blut Sauerstoff und mittels einer weiteren Faser Glucose beziehen, die im Chip mittels des Enzyms Glucoseoxidase freie Elektronen und damit elektrische Energie erzeugen. Im chemischen Kreislauf der Zelle passiert dies auch. Es wird praktisch nur die Elektronik des Chips in den Stoffkreislauf eingebunden.
Die Probleme bestehen hier (1) im Abzweigen von genügend Energie für die Versorgung der Chips und für die Bereitstellung von genügend Sendeleistung, um Signale zumindest über einige Meter übertragen zu können, und (2) in der Einbindung in den Körper ohne das Immunsystem gegen sich aufzubringen.
Gefahrenbewertung
Wenn die Technik so weit gediehen ist, sind Bedenken der bereits jetzt geäußerten Art nicht mehr von der Hand zu weisen. Autarke Sensoren ermöglichen eine permanente Überwachung, erfordern aber auch ein entsprechend dichtes Messnetz. Das könnte durch Handys und eine Pflicht-Corona-App allerdings ohne weiteres bereits jetzt bereit gestellt werden.
Autarke Stoffemittenden können Körperfunktionen und über psychisch aktive Substanzen auch psychische Funktionen steuern. Der ständige Ersatz entleerter Implantate könnte durch Pflichtimpfungen realisiert werden (genauso wie die Implantierung der Messchips).
Auch diese Chips können durch die bereits beschriebenen Methoden unwirksam gemacht werden. Die Frage ist, wie schnell man auffällt, wenn keine Chipaktivität gemessen wird, also z.B. die Pflicht-Corona-App keine eigenen Daten meldet.
Grundsätzlich sollte man sich als Bürger daher gegen alles wehren, was von den Behörden aus „Schutzgründen“ irgendwie als Pflicht verkauft wird.