Wenn die Kritik nach hinten losgeht

Zu meinen Artikeln über Corona haben sich erwartungsgemäß Kritiker zu Wort gemeldet, um nachzuweisen, dass man mit solchen Interpretationen der Daten völlig daneben liegt. Dumm für sie, wenn sie mit ihrer Kritik nich widerlegen, sondern bestätigen.

Im Artikel habe ich die ca. 25.000 Grippe-Opfer 2017/18 zu den knapp 150 Corona-Opfern in Relation gesetzt. Die Zahl 25.000 findet man beim Suchen sofort; sie wird von allen Mainstream-Medien angegeben. Sie haben die aus den RKI-Berichten, sind also wohl offiziell. Ich habe das deshalb auch nicht weiter recherchiert.

Nun haben die Kritiker darauf hingewiesen, dass das RKI ziemlich weit hinten in seinem Abschlussbericht von ca. 1.700 „echten“ Grippeopfern ausgeht, d.h. zunächst sind 25.000 Opfer auf das Grippekonto geschrieben worden. Im Nachgang ist das korrigiert worden, indem man die Fälle, in denen die Influenza nicht direkt die Ursache war, wieder gestrichen hat. Deshalb seien in der derzeitigen Lage die 150 Opfer mit den 1.700 zu korrelieren, aber nicht mit den 25.000.

Mal abgesehen davon, dass zwischen 150 und 1.700 immer noch sehr viel Luft ist, die man erst mal rauslassen müsste, bestätigt diese Argumentation aber meine Ausführungen. Gezählt wird bei Corona nämlich beim RKI so, wie auch bei Influenza gezählt wurde, d.h. die Relation 150:25.000 ist korrekt. Auch hier soll im Nachgang korrigiert werden. Liegen die Verhältnisse ähnlich, bleiben zum Schluss möglicherweise auch nur 15 von 150 Opfern übrig und die Relation lautet 15:1.700. Das wäre die gleiche wie bei der Primärzählung, aber das muss man wirklich abwarten.


Nebenbei stellt sich die Frage, wie die Opferzahl normalerweise aussehen würden. Bringt man die Erkrankten in ein Krankenhaus, was unter den derzeitigen Umständen nach Ansicht von Ärzten, die viel mit der Risikogruppe „ältere Menschen“ zu tun haben, zu oft und zu früh passiert, setzt man sie zusätzlichen Infektionen aus, da sie Keimen ausgesetzt werden, die das Immunsystem aus der häuslichen Umgebung nicht kennt. In den Krankenhäusern wird nach Stellungnahmen von Lungenfachärzten auch zu schnell unnötiger Weise auf die Intensivmedizin zurückgegriffen. In den Intensivabteilungen ist die Infektionsgefahr mit hochresistenten Keimen noch größer als auf den Normalstationen. Zudem führen falsche Behandlungen durch zu hohe Sauerstoffkonzentrationen und zu hohen Druck beim Intubieren zu weiteren Entzündungen des ohnehin schon geschädigten Gewebes. Nach anfänglicher vermeintlicher Verbesserung des Zustands sterben solche Patienten nach einiger Zeit häufig einen sehr schnellen Tod aufgrund kompletten Organversagens.

Statt Menschen zu schützen bringt man daher möglicherweise durch die ganzen Maßnahmen sogar eine Menge um.