„Wie sieht die Welt in 50 Jahren aus ?“ fragt nicht die WELT in einem Artikel, sondern die ZEIT. Als Antwort lässt sie viele Politiker gute und schlechte Szenarien entwickeln. Liest sich vielleicht gut, ist aber Blödsinn, weil beide Entwicklungsrichtungen auf das gleiche hinauslaufen und die entscheidende Frage nicht gestellt wird.
Wenn man sich SciFi-Filme anschaut, entdeckt man neben der allgemeinen Ballerei und Balgerei gut bemuskelter und verschwitzter Mädels in knappen Kostümen zwei Szenarien:
- Das zukünftige Pendant des heutigen Automechanikers korrigiert bei einem Zeitsprung nebenbei die Formeln heutiger Physik-Nobelpreisträger.
- Unmassen von Leuten leben verblödet auf irgendeiner Müllhalde und können weder Lesen noch Schreiben.
Der Ausblick beschreibt die Optionen meiner Ansicht nach perfekt (außer der Ballerei und Balgerei): wohin sich die Welt entwickelt, wird entscheidend von der Bildung des Einzelnen abhängen, genauer von seiner Bereitschaft und Fähigkeit, sich besonders in den Natur- und Ingenieurwissenschaften Verständnis und Erkenntnisse zu verschaffen. Gute Bildung sorgt dafür, dass man mitreden und Dummschwätzer abservieren kann. Schlechte Bildung führt direkt auf die Müllhalde.
Die heutigen Zustände stimmen unter der Prämisse eher pessimistisch. Noch nie in seiner gesamten Geschichte war der Durchschnittsbürger dermaßen dumm und blöd in Bezug auf die Technik, von der er abhängt, wie heute. Im Verhältnis sind selbst die Afrikaner, die sich hier in die Sozialsysteme einschleichen, besser aufgestellt: sie könnten notfalls in der Wildnis ihrer Heimat überleben, zumindest deutlich länger als ein europäisches Weißbrot.
Glaube hat Wissen und die Suche nach Erkenntnis abgelöst. Nicht nur an religiösen Schwachsinn wird geglaubt, auch an der CO2-Modell wird geglaubt, an die NOx-Fahrverbote, das Positive in der Sozialmigration, an voll nach hinten losgehenden Umweltschutz, an die Nazi-Gesinnung aller Nicht-Linken, an … Und sollte es ein Naturwissenschaftler oder Mediziner wagen, dem Glauben mit Argumenten entgegen zu treten, wird er nieder gemacht. Fragen stellen und selbst nach Antwort suchen?
Auch die guten Zukunftsmodelle in den Medien sehen einen irgendwie intelligenten Menschen nicht vor. Der sitzt im selbstfahrenden Auto und surft durchs Internet oder liest ein Buch, hat viel Freizeit und beschäftigt sich mit … naja, irgendetwas, bei dem man nicht nachdenken braucht. Der Mensch, der für seine Entwicklung vorzugsweise geistige Aktivität braucht, da sein Gehirn der eigentliche Muskel ist, der trainiert werden muss, versinkt in Passivität und Konsum. Kurz:
- Das positive Zukunftsbild ist der Mensch, der irgendwie vor sich hin lebt und sich einer Politikerclique anvertraut, die eigenartiger Weise im Gegensatz zu heute nicht ihr eigenes Wohl im Auge hat, sondern ein Leben à la WALL.E ermöglicht.
- Das negative Bild ist ein Mensch, der irgendwie vor sich hin lebt und sich einer Politikerclique anvertraut, die sich zusammen mit ein paar Unternehmensbossen ausschließlich um das eigene Wohl kümmert.
Wo geht es also wohl hin? Genau!