Im Moment ist hier wieder Wahlrummel. Und so schickt einem der örtliche SPD-Verein eine aufwändige Wahlzeitung ins Haus: Format A2, 12 Seiten, dickes glattes Papier (die 12 Seiten wiegen 120 g), damit die Farben, die ziemlich verschwenderisch verwendet werden, auch satt rüberkommen. Viel Aufwand für das Örtchen. Wer das wohl zahlt?
Natürlich fehlen ein paar Sachen in der Zeitung. Zum Beispiel ein Bauprojekt, bei dem die SPD seit Jahren mit allen möglichen Tricksereien versucht, die Meinung der Bevölkerung zu unterdrücken. Also fragte man mal nach – oder will es zumindest.
Erste Entdeckung: keine Email-Adresse in der Zeitung, und das in Zeiten des Internets. Also auf der Homepage suchen.
Zweite Entdeckung: eine Kontaktadresse wird dort nicht angegeben, aber im Impressum wird man fündig. Los geht’s.
Dritte Endeckung: beim Absenden der Mail notiert der Mailserver: „domain not found“. Also man bei der Landespartei versuchen.
Vierte Entdeckung: das gibt es tatsächlich ein Kontaktformular. Toll! Sogar mit Spamschutz. Also mal angefragt, wieso die Teilvereine gefakte Email-Adressen ins Netz stellen. Antwort: „Vielen Dank.
Sie erhalten nun umgehend eine E-Mail von uns.
Um Ihre Kontaktanfrage zu bestätigen, klicken Sie bitte auf den Link, der in der E-Mail enthalten ist.“
Fünfte Entdeckung: die E-Mail kommt natürlich nie bei mir an, und das war es dann.
Ist es nicht schön, dass zumindest auf die Unzuverlässigkeit der SPD absoluter Verlass ist? Frei nach dem Gedicht
Wer hat uns verraten ?
Sozialdemokraten !
112 Jahre alt und seitdem immer aktuell.