Um gleich mit dem Wesentlichen zu beginnen: trotz ihres Namens ist Ricarda eher breit als lang. Solche Wortspiele führen dazu, dass Ricarda bei jeglicher Kritik an ihr stets sofort betont, dass es ja nicht um ihre Äußerungen, sondern nur um ihre Figur geht.
Nun liegt Schönheit im Auge des Betrachters und im Alphabet der LBGT- bzw. neuerdings sogar LBSTTIQ-Community wird es sicher auch ein Buchstabenkürzel für Personen geben, die sich von Ricardas Äußeren sexuell angezogen fühlen. Im Geschmack der durchschnittlichen Menschinnen und Menschen wird der Typ „Ricarda“ aber vermutlich selbst in der Kategorie „mollig-adipös“ oder „mehrgewichtig“ eher nicht auf den vorderen Plätzen landen. Das ist zwar kein Grund, über ihre Figur abzulästern, aber bei Ricarda kommt leider eins zum anderen und da bleibt das leider eben nicht aus, da Kritik eine Mindestlänge aufweisen sollte, die anders mangels sonstiger Masse meist nicht zu erreichen ist.
Oder, um deutlicher zu werden: würde Frau Lang das intellektuelle Format einer Alice Weidel oder einer Sarah Wagenknecht aufweisen, käme niemand auf die Idee, über ihre Figur auch nur ein Wort zu verlieren.
Das Phänomen trifft ja auch andere aus der Grüninnen- und Grünen-Partei zu: zu Emilia Festers Aussagen ist so wenig zu sagen, dass die Kritik sich zwangsweise zum Teil auf die vielen orthografischen Fehler in ihren getanzten Aussagen bezieht, bei Karin Göring-Eckhardt liegt die Vermutung nahe, dass es Gott selbst war, der für den vorzeitigen Abbruch ihres Theologie-Studiums sorgte und bei Annalena Baerbock bestehen stets Zweifel, ob sie überhaupt etwas sagen wollte, wenn Töne aus ihrem Mund kommen. Wie gesagt: da kommt eins zum anderen.