Zum Genderscheiss Teil I

Um es vorweg zu nehmen: biologisch gibt es genau ZWEI Geschlechter. Punkt. Wer etwas anderes behauptet, hat einen an der Waffel und eine diesbezügliche Beleidigungsklage von Leuten, die sich angesprochen fühlen, kann höchstens mit der Feststellung enden, ob sie einseitig oder beidseitig bekloppt sind.

Ein Lebewesen lässt sich folgendermaßen definieren:

Ein offenes chemisches System, das in der Lage ist, seine innere Struktur aktiv aufrecht zu erhalten und sie aktiv in der Umwelt weiter zu verbreiten (sich zu vermehren).

Eine Verbreitung in der Umwelt kann durch Wachsen erfolgen, was aber Grenzen hat, da Informationen schnell genug in der Struktur transportiert werden müssen, Energieaustausch möglich sein muss und bei beweglichen Lebewesen auch das Gewicht eine Rolle spielt.

Dem kann das Leben durch Teilung entgegen wirken: aus einem Lebewesen werden zwei identische, die dann wieder bis zum Anschlag wachsen können. Auch das hat Grenzen, denn die Umwelt ändert sich, Lebewesen aber nicht. Diese sind hochkomplizierte biochemische Maschinen, bei denen selbst kleinere Änderungen schnell dazu führen, dass die Teile nicht mehr zusammenarbeiten. Einzelne Lebenwesen besitzen daher notgedrungen eine hohe biochemische Konstanz und können sich irgendwann nicht mehr an die Umwelt anpassen und sterben. Das Leben war also gezwungen, Mechanismen vorzusehen, dass sich Lebewesen auf lange sich ändern können: die sexuelle Fortpflanzung.

Bei der sexuellen Fortpflanzung kombinieren zwei Lebewesen ihre Eigenschaften und bilden daraus ein neues, dass sich von beiden unterscheidet. Mit ein wenig Glück kommt etwas dabei heraus, das besser mit der Umwelt klarkommt und überlebt.

Wie funktioniert das genau: die irdische Konstruktion von Lebewesen basiert auf einem Programm (DNA), das die Struktur und deren Möglichkeiten beschreibt, und einer Maschine (Zelle), die das Programm ausführt. Die DNA ist beim Menschen in 46 Unterprogrammen (Chromosomen) organisiert, nämlich 22 Paare + XY beim Mann und 23 Paare bei der Frau. Bei der Erzeugung eines Kindes weder von jedem Partner 23 Chromosomen beigesteuert, von jedem Paar eines (XY zufällig). Da das zufällig erfolgt, existieren 2²³ Möglichkeiten für jeden Partner oder 2⁴⁶ Möglichkeiten insgesamt, die Chromosomen neu zu verteilen. Unterscheiden sich die Chromosomen auch nur jeweils in einem Teilprogramm, ergibt das eine riesige Anzahl von Variationsmöglichkeiten, einen Nachkommen mit neuen Eigenschaften auszustatten. Aus Sicht der Natur ist damit das Problem, auf Änderungen der Umwelt nicht reagieren zu können, gelöst (und nebenbei auch erklärt, dass der Tod des einzelnen Lebewesens notwendige Teil des Plans ist, nur mal so an die Spinner vom WEF und andere, die ewiges Leben für sich anstreben: es ist biologisch Unsinn, so etwas zu wollen).

Natürlich klappt das (hochkomplexe biochemisch Maschine) nicht immer, weshalb sich nicht jedes Lebewesen mit jedem anderen erfolgreich paaren kann (aus Sicht der Genderspinner kann man sich inzwischen auch mit einem Airbus A380 paaren, allerdings kommt dann außer einer Verschmutzung nichts dabei heraus). Wer mit wem ein Kind zeugen kann ist die biologische Definition einer Art. Aber selbst innerhalb einer Art klappt das nicht immer, wobei die Natur allerdings so schlau ist, die Fehlversuche so frühzeitig zu entsorgen, dass man das i.A. nicht bemerkt.

Bleibt noch der Zeugungsvorgang als solcher zu betrachten. Der läuft so ab, dass beide Partner jeweils die Hälfte des neuen Programms beisteuern. Bei der Maschine genügt es aber, dass nur ein Partner die beisteuert (von beiden die Hälfte würde wieder zu oft zu etwas führen, das nicht funktioniert). Dafür gibt es so sogar Namen:

  • Den Teil, der nur das Programm liefert, nennt man Vater oder Mann.
  • Den Teil, der zusätzlich die Maschine beisteuert, Mutter oder Frau.

Das sind die beiden Geschlechter, tertium non datur. Für diese gibt es noch zwei weitere Kombinationsmöglichkeiten:

  • Beide Geschlechter sind in einem Lebewesen verwirklicht (wobei Selbstzeugung von der Natur verhindert wird). Das trifft für nahezu alle Pflanzen aber nur extrem wenig Tiere zu.
  • Beide Geschlechter sind auf verschiedene Lebewesen verteilt. Das trifft auf nahezu alle Tiere (den Menschen eingeschlossen) zu, aber nur auf relativ wenige Pflanzenarten.

Fassen wir zusammen: abgesehen von sehr seltenen Unfällen, in denen die frühe Auslese nicht funktioniert hat, existieren genau zwei biologische Geschlechter, eineindeutig daran identifizierbar, ob die Maschine für die Reproduktion beigesteuert wird oder nicht. Alles andere ist völliger Unfug und man muss sich wirklich einmal fragen, weshalb sich ein Land wie Große-Fresse-Land 200 Professuren (mehr als für Pharmazie) mit ziemlich hoher Dotierung leistet (hier: C und W-Tabelle), die einfach nur Quatsch von sich geben.

Ende Teil I