Restaurants dürfen wieder öffnen!

Die Gäste müssen allerdings während der nächsten 14 Tage einen Mundschutz tragen.

Dieser Widersinn beschreibt meiner Ansicht nach recht gut, was der Handel in der nächsten Zeit erleben wird. Das erste, was eine sozialistische Diktatur in der Gesellschaft umsetzt, ist eine Entsozialisierung der Menschen. Und das erleben wir derzeit und erfahren obendrein, wie einfach das funktioniert. Befehl – Strafe – Denunziation – fertig.

Das menschliche Miteinander funktioniert durch soziale Kontakte, oder besser: direkte soziale Kontakte. Skype funktioniert schon lange und die Technik für aufwändige Videokonferenzen steht ebenfalls schon lange zur Verfügung, wenn man will, sogar in 3D. Trotzdem fahren Hinz und Kunz, die CEOs von Konzernen bzw. Polithansel in irgendwelchen Ministerien, um die halbe Welt, um einander zu treffen und irgendwelches banale Zeug zu beschließen. Warum? Man könnte doch auch eine Videokonferenz schalten, anschließend die einzelnen Leute per Videotelefon anrufen und sogar eine Schüssel Cracker neben das Telefon stellen.

Böse Zungen werden jetzt behaupten, es gehen vorzugsweise darum, die Nobelrestaurants anderer Länder auf Kosten der Steuerzahler kennen zu lernen und die Qualität der örtlichen Nutten zu testen. Für Veranstaltungen wie eine Weltklimakonferenz wird das vermutlich sogar zutreffen. Aber es geht um mehr. Die Oma kann man jeden Tag anrufen und sich sogar ein Foto ans Telefon stellen, trotzdem steigt das Bedürfnis, sie in echt zu sehen. Dahinter steckt, dass der visuelle Kontakt nicht alles ist. Man muss sich beschnuppern, kann den anderen vielleicht nicht riechen, stellt einen labrigen Händedruck oder eine schlaffe Haut fest und nimmt im direkten Kontakt eine Unmasse an Signalen an dem anderen wahr, die kein Videosystem der Welt übertragen kann. Man könnte zwar „Lie to me“-Analysen durchführen, aber vieles, was da wissenschaftlich aufgearbeitet wird, macht man intuitiv eben auch im direkten Kontakt. Vermutlich nicht so professionell wie in dieser Serie, aber trotzdem.

Durch das derzeitige Kontaktverbot darf man viele Menschen, mit denen man bislang direkten Kontakt hatte, nicht sehen. Selbst enge Verwandte, was zunehmend zu ernsten psychologischen Problemen führt. In Deutschland hat man bisher 4.000 Corona-Tote zusammen gelogen, aber allein die Folgen der Kontaktsperre werden deutlich mehr Menschen töten. Die Vernichtung der Existenz ist dabei noch gar nicht eingerechnet. Was aufgrund der Fantasien eine Drosten von den Regierungen (Merkel, Spahn und alle weiteren Minister und Ministerpräsidenten) gemacht wird, mag anfangs vielleicht eine gewisse Berechtigung gehabt haben, ist aber inzwischen vorsätzlicher Mord und vorsätzliches zu Tode quälen von Menschen. Was schon daran zu erkennen ist, dass es diesen Leuten hinsichtlich eine Epidemie lediglich gelungen ist, einen funktionierenden Polizeistaat und drakonische Strafen zu installieren, nicht jedoch eine sinnvolle Aufklärung der wirklichen Gefahren.

Drakonisch bestraft wird, wer sich einem anderen um weniger als 1,5 m nähert. Abzusehen ist, dass in der Öffentlichkeit ein allgemeines Maskentragen verordnet wird, sozusagen ein Burka-Gebot für alle. Bislang scheitert das nur an den fehlenden Masken. Wer eine hat oder über Handschuhe verfügt, trägt die ohnehin schon. Winterhandschuhe im Supermarkt bei der Auswahl des Gemüses sind keine Seltenheit, ebenso wenig wie Masken beim Radfahren über Land (Fahrraddichte ca. 2 Fahrräder auf 2 km) oder beim Arbeiten im eigenen Garten (kein Witz, alles schon gesehen). Auch das Bausteine zur wirkungsvollen Entsozialisierung: Masken nehmen dem Gegenüber wesentliche Signalträger beim sozialen Miteinander. Masken anonymisieren. Masken trennen die Menschen. Wenn man sie nicht tragen muss oder sollte, weil tatsächlich eine medizinische Notwendigkeit besteht (Kontakt mit Risikopatienten), sollte man sie verbieten, was normalerweise auch durch ein Vermummungsverbot gilt.

Heute gilt gewissermaßen: Mit Maske und Einkaufswagen in die Bank. Kassierer: „Was möchten Sie?“ – „Geld abheben.“ – „Wieviel?“ – „Alles, was Sie haben, und zwar schnell!“. Gestern pervers, heute normal.

Auch die 1,5m haben ihren Sinn bei der Entsozialisierung. Das ist nämlich der Abstand, den man einhält, wenn man miteinander nichts zu tun haben möchte. „Einen Bogen um den anderen machen“ nennt man das im Volksmund. Gewaltsame soziale Trennung per Gebot – Entsozialisierung eben. Will man mit anderen in Kontakt treten, liegt die Entfernung etwa bei 0,5 – 1,5m. Unter 0,5m beginnt die so genannte Privatsphäre, in die sich nicht jeder verirren darf, weil das Irritationen auslöst. Lange Zeit hat man sich in den gefühlskälteren Gesellschaften beispielsweise mit dem Händeschütteln begnügt und erst in den letzten Jahrzehnten ist es auch hier üblicher geworden, sich zur Begrüßung kurz zu umarmen, auch bei nur loserer Bekanntschaft. Soziale Nähe entschärft auch Konflikte. Das ist nun alles weggewischt und es ist erstaunlich, wie einfach das geht und dass sich keiner irgendwie wehrt. Obwohl ziemlich klar ist, dass das alles komplett gegen die Grundrechte verstößt. Keiner wehrt sich; im Gegenteil wird die Denunziantengruppe täglich größer und die Polizei muss fast schon professionelle Call-Center in Anspruch nehmen, um alle Anzeigen zu erfassen.

Diese erfolgreiche Entsozialisierung werden auch die Geschäftsleute kennen lernen, die jetzt ihre Geschäfte wieder öffnen dürfen. Wann und warum geht ein Kunde in welches Geschäft? Da spielt vieles mit. Man geht in ein Geschäft, um zu schauen – weiß man, was man will, und will nur kaufen, ist Amazon oder Ebay bequemer (und oft günstiger). Vor jedem Geschäft 10 Minuten warten, bis ein Kunde rauskommt – da dürfte jedem schnell die Lust vergehen. Im Geschäft andere Kunden meiden wie die Pest (im buchstäblichen Sinn: nicht an den Kleiderständer treten, da steht schon jemand!) verursacht ziemlichen mentalen Stress, was der Kauflaune nicht zuträglich ist. Sich krampfhaft vereinsamen, indem man überall 1,5m Abstand hält – mental eine Katastrophe. Beratung durch einen durch eine Maske anonymisierten Verkäufer, der eine ebenfalls wie einen Beulenpestkranken behandelt und hinter seiner Maske kaum zu verstehen ist, womöglich noch mit einer Plastescheibe dazwischen – stelle ich mir anders vor. Ein Schächtelchen Schrauben von 1,4x3x5cm im Baumarkt erstehen und dafür einen Einkaufswagen mit 100l Inhalt mitführen? Die begleitende Ehefrau womöglich einen zweiten, weil JEDER einen vor sich herschieben muss? Und dann wie in 8 von 10 Fällen ohnehin Standard feststellen, dass das gesuchte Teil nicht da ist, man aber Dank Einkaufswagen nicht schnell an der Schlange vorbei schlüpfen kann?

Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber dies macht mir derartigen Bauchschmerzen, also wirkliche gesundheitliche Probleme, dass ich es im Moment vorziehe, selbst Kleinigkeiten im Internet zu ordern und halt 3-5 Tage zu warten, bis das Regal angeschraubt werden kann, weil ein paar Dübel gefehlt haben. Die Geschäftsleute, die nun froh wieder öffnen, werden das auch merken: Die Kunden bleiben aus, wie inzwischen selbst die öffentlich rechtlichen Lügenmedien feststellen. Und wenn 9 von 10 Kunden nur schauen und nicht kaufen, mag das noch funktionieren, wenn 100 Kunden / Stunde das Geschäft bevölkern, aber aufgrund der Zugangsbeschränkungen nur 30 / Stunde das Geschäft betreten dürfen, weil es sonst „überfüllt“ ist. Viele, die froh sind, noch nicht pleite zu sein, werden bald merken, dass sie sich geirrt haben.

An den indirekten sozialen Folgen dieses völligen Irrsinns, der sich derzeit abspielt – Vereinsamung, völlige Existenzvernichtung, schwere psychische und gesundheitliche Probleme – werden vermutlich wirklich die Millionen langfristig sterben, die uns ein Drosten in seinen Fiebrfantasien vorlügt.