Gestern ging es um fehlende Angaben in Statistiken. Vielleicht meint der eine oder andere, das sei Unfug, die Daten genügen. Nun, als Naturwissenschaftler ist man gewohnt, die Daten komplett vorliegen zu haben, um eine Bewertung vornehmen zu können. Fehlende Daten können das Gesamtbild verfälschen, oder, wie es so schön heißt, „EIN EINZIGER BUCHSTABENDREHER KANN EINEN GANZEN SATZ URINIEREN“.
Zwei Sachen muss man noch ergänzen. Die erste ist die einfache Medizinerregel „GESUNDE SIND NUR NOCH NICHT LANGE GENUG UNTERSUCHT“. So lange man nach Corona gar nicht sucht, wie während des Januar und Februar, ist die Welt in Ordnung, wenn man aber anfängt, gezielt zu suchen, findet man auch. Das dann wieder ins richtige Verhältnis zu setzen ist nicht ganz einfach.
Die zweite Sache: woran sterben die Leute eigentlich? Ist es der Corona-Virus als solcher? Sind ein Haufen Pneumokokken in eine Lunge zur Corona-Party des Virus gekommen? Oder ist der Virus seinerseits zu einer Lungenentzündung zusätzlich ins Geweben gehuscht? Hat der Patient schlicht und einfach einen Herzinfarkt aufgrund der Krankheitsbelastung bekommen? Stand er ohnehin schon auf der Kippe und wäre auch an einem zu kalten Getränk gestorben?
Beides zusammen gibt einen fatalen Cocktail: man sucht nach Corona, jemand stirbt – und damit war es Corona, egal wie die sonstigen Umstände sind. Je nachdem, worauf man hinaus will, kann man bei multiplen Symptomen – und es sich immer multiple Symptome – einem der Beteiligten alles in die Schuhe schieben. Schauen wir dazu einmal auf das gebeutelste Land der EU, nach Italien:
Laut dem Burschen, Leiter einer Klinik einer italienischen Großstadt, ist keiner an Corona gestorben. Es wird ein Faktor sein, aber dem Virus alles in die Schuhe zu schieben ist sicher nicht korrekt. Wie er sagt: das TILT für die Gesellschaft entsteht nicht durch den Virus, sondern in den medial verseuchten Hirnen.