oder ist er bis zur Vereidigung schon tot?
Oder mal persönlich ausgedrückt (wobei sich jeder mit „ich“ identifizieren kann, der es möchte): wird der nächste Sommerurlaub schön oder bin ich dann schon tot?
Ein bisschen muss ich den gestrigen Artikel mit diesem widerrufen, was daran liegt, dass man auch aus einer anderen Perspektive den Blick darauf werfen kann. Was als Ausgangspunkt bleibt, ist die Panik, mit der das europäisch-woke Establishment auf die Wahl reagiert. Fangen wir aber mal anders an.
Trump macht wieder einen auf „America first“, wobei er das Land deutlich desolater übernehmen wird als bei seiner ersten Präsidentschaft. Die ansonsten recht naiven Amerikaner haben ihn gewählt, weil es ihnen fühlbar immer beschissener geht. Wie kann er für eine Verbesserung sorgen?
Da wäre zunächst einmal die Einstellung des Abfließens weiterer US-$ in bodenlose Löcher außerhalb der USA. Ob er wirklich sparen will, sei einmal dahin gestellt, aber schon die Umleitung der Geldströme ins Inland würde eine Entlastung bringen. Beim Einwanderungsproblem wird er vermutlich dort ansetzen, wo er vor Biden aufgehört hat. Wie es sonst weitergeht, hängt davon ab, wie sich das größte Problem entwickelt: die USA sind de fakto pleite und verlieren zunehmend die Kreditwürdigkeit, die es erlaubt, wertlose frisch gedruckte Dollarnoten weiter in Umlauf zu bringen.
Wie das gelöst wird, deutet sich bei der Ukraine an: Waffen an Selenski nur gegen Vorkasse durch die EU. Das könnte Schule machen: Südkorea könnte für sämtliche Kosten für die Eindämmung von Nordkorea zur Kasse gebeten werden und Japan/Australien/Taiwan für die Aufrechterhaltung des Status quo von Taiwan. Israel könnte gezwungen werden, endlich die Füße still zu halten, notfalls durch die Duldung einer „Vergeltungsaktion“ Irans. Ein solches Einfrieren der Konflikte würde schon Geld sparen.
Das Problem ist: die potentiellen anderen Geldgeber sind ebenfalls weitgehend pleite. Bereits Biden hat angefangen, die EU gründlich auszuplündern, was aber auch als Vorbereitung eines Kriegsschauplatzes „West-Europa“ betrachtet werden kann. Trump hat angekündigt, die Ausplünderung noch zu verschärfen, um die eigenen Geldprobleme zu entschärfen, aber vermutlich ohne Kriegsziel. Und hier dürfte die Ursache für die Panik liegen, die die Politik an den Tag legt.
Zählen wir einmal auf: Bankenrettung nach 2008, Flüchtlingsströme, Pandemie, irrsinnige Energie- und Wirtschaftspolitik, Ukraine- und Gaza-Krieg, Russland-Sanktionen, Handelskrieg mit China – ist das wirklich Dummheit der beteiligten Politiker? Oder handelt es sich um eine gewaltige Umleitung der Geldströme von den Bürgern in irgendwelche schwarze Löcher? Von der Ukraine weiß man ja inzwischen, dass weniger als die Hälfte wirklich dort ankommt und der Rest, ob Waffen oder Geld, irgendwo versickert. Wenn bereits einfache Sachbearbeiter in irgendeiner ukrainischen Behörde Bargeld in Höhe mehrerer Millionen US-$ bunkern, wie viel mögen dann die eigentlichen Drahtzieher abzocken?
Das Problem dürfte sein, dass diese Sache so weit gediehen ist, dass es auf zivilem Weise keinen Weg gibt, von der Straße herunter zu kommen. Wenn Trump das nun für die USA versucht und dabei Europa noch stärker ausbluten lässt, beschleunigt das nur die Katastrophe. Dabei stehen die Ampeln trotz teilweisem Ausfall einer Ampel immer noch in die gleiche Richtung: Im Januar droht ein Inflationsschub von 10% oder mehr zum Vormonat. Bitte richtig lesen: Vormonat und nicht Vorjahresmonat, also von 12/24 auf 1/25 und nicht von 1/24 auf 1/25! Und wenn man sich die frisch gewählten Landesparlamente anschaut, gibt es dort keinerlei Ideen, wie man die Schieflagen der Länder beseitigen könnte. Noch nicht einmal hohle Sprechblasen, weil im Vakuum selbst der Druck für eine hohle Blase fehlt.
Das System ist so verfahren, dass es nur noch eine Lösung gibt: Krieg. In Kriegszeiten spielt alles keine Rolle und entweder kann man danach jemanden ausplündern oder muss halt von vorne anfangen. Nur kann man den Krieg leider nicht am Kochen halten, wenn man ausschließlich dafür zahlen soll, wie es Trump vorschwebt.
Wenn es keine Kriegsfortsetzung gibt, könnte es persönlich eng werden für die Politiker. In Selenskis Nähe ist der Geruch nach Angst-Urin kaum noch versteckbar und auch die viele der aktuellen Politiker dürften nicht unbegründet fürchten, unangenehme Bekanntschaften mit Mistgabeln à la 1792 zu machen, wenn alles zusammen bricht. Bereits jetzt wird die Polizei ja nahezu ausschließlich zur Unterdrückung von trotz aller Staatspropaganda aufmüpfiger werdenden Bürger eingesetzt, während im Ruhrgebiet und in Hamburg Kriege zwischen Drogenkartellen toben, ohne das sich auch nur ein Polizist blicken lässt.
Was tun? Option A: Trump vor der Vereidigung umbringen. Was dann die US-Verfassung vorsieht, entzieht sich aber meiner Kenntnis. Option B: vor der Vereidigung einen Krieg lostreten, aus dem auch Trump nicht oder nur schwer heraus kommt.
Offensichtlich hat man sich auf Option B verständigt. Aktuell haben sich Macron und Stamer in Paris getroffen, um nachdrücklich die Freigabe von Storm Shadow- und Scalp-Raketen für den Einsatz in den Tiefen Russlands zu fordern. Abgesehen von irgendwelchen Einsatzunterstützungen ist das mitmachen der USA notwendig, um am Ende nicht alleine da zu stehen. Und pünktlich mit dem Trump-Wahlsieg wird der bislang größte Hemmschuh für den Einsatz der Taurus-Raketen, Bundeskanzler Olaf Scholz, abgeschossen. Der Versuch, das etwas heraus zu zögern, wird insbesondere von der CDU in einer Weise angegriffen, die kaum noch zu überbieten ist: sie hat bekannt gegeben, keine Tagesordnung im Bundestag zu akzeptieren, die etwas anderes als die Vertrauensfrage beinhaltet. Und welche Haltung Blackrockfreddy und seine Kriegshetzer an den Tag legen, ist kein Geheimnis.
Macron und Stamer in Angstpissehaltung wie Selenski, Biden nur noch bedingt handlungsfähig, Scholz aber auch nur bedingt, Ursula von der Lügen Leyen muss man nicht kommentieren, Polen und das Baltikum ohnehin auf dem unbedingten Kriegspfad – es könnte diesen Gestalten durchaus gelingen, zur Not auch einen Atomkrieg zu entfachen, um ihre eigene Haut zu retten. Denn eins ist klar: wenn es irgendwo in Russland knallt, wird Russland zurück schlagen. Wo und wie, wäre abzuwarten, aber sicher ziemlich schmerzhaft. Und dass es in den nächsten zwei Monaten gelingen wird, genügend Mistgabeln aufzutreiben, um diese Leute zu stoppen, ist mehr als zweifelhaft.
Eine Option gäbe es vielleicht noch: wenn Olaf die Vertrauensfrage stellt, werden sich die SPD und die Grünen wohl kaum einem Misstrauensvotum anschließen. Für die FDP geht es ohnehin nur noch darum, ob sie näher an der Tierschutzpartei oder der Partei bibeltreuer Christen abschneidet. Bleibt also die AfD als Schlüsselpartei. Wenn dort genügend für Olaf stimmen, bleibt der Kanzler (es sei denn, er kündigt wegen Einreißens der Brandmauer selbst bei Frank-Walter „dem Spalter“). Dann wird der Katastrophenweg zwar einstweilen fortgesetzt, endet aber nicht in einem Krieg und die AfD müsste genau das bis zur nächsten regulären Wahl verkaufen können, falls nicht vorzeitig doch genügend Mistgabeln verfügbar sind.