Der Couch-Fighter

Die immer noch zunehmende Anzahl der Messerangriffe (ca. 15.000 erfasste mit unbekannter Dunkelziffer) wird nur dann thematisiert, wenn sich tatsächlich einmal die Polizei einmischt. Dann aber schlagen die Wellen hoch, angefangen mit Meldungen wie dieser hier:

https://www.bild.de/regional/sachsen-anhalt/burg-polizei-schiesst-messer-angreifer-nieder-68b13f3cadc6ba5d53cb04c7

Ziemlich schnell tummeln sich dann überall links-grüne Maulhelden und „debattieren“ darüber, ob die Polizei nicht auch andere Mittel als den Schusswaffeneinsatz hat. Klar, hat sie. Sie könnte beispielsweise den Täter mit dem Dienstwagen platt fahren.

Mal für ganz Doofe (also immer noch mehr als 15 Punkte über dem maximalen IQ eines Links-Grünen): bei Waffeneinsatz gewinnt der mit der stärkeren Waffe. Auch ein guter Boxer hat nahe Null Chancen gegen einen Fechter mit einem scharfen Degen. Bei Waffengleichheit nennt man einen Kampf traditionell ein Duell oder – wenn nicht letaler Ausgang das Ziel ist – sportlichen Wettkampf. Mit der besseren Waffe steigen zwar die Chancen – eine Fußballmannschaft, deren Gegner zwei Leute durch rote Karten verloren hat, gewinnt zum Schluß oft – aber der Ausgang ist trotzdem offen.

Unser braver Polizist trägt zwar eine Schutzweste, aber die deckt auch nicht alle lebenswichtigen Arterien ab, wie Messervorfälle in der Vergangenheit gezeigt haben. Soll er sich mit dem Schlagstock zur Wehr setzen? Das wäre etwa Waffengleichheit. Oder mit Pfefferspray? Das wirkt nicht sicher, besonders wenn ein Angriff Ernst gemeint ist. Polizisten haben zwar eine gewisse Grundausbildung, aber bei mehreren Monaten Überstunden, die viele vor sich her schieben, wohl kaum Zeit, sich jeden Abend in die Fitnessbude zu verziehen. Und Schießtraining gibt es 2 – 3 x im Jahr.

Also noch mal die Frage an die links-grünen Spacken: was soll ein Polizist machen? Die 1:1-Chance wahrnehmen, selbst niedergestochen zu werden? Oder den Vorteil der besseren Waffe einsetzen? Aha, also doch die Waffe, aber dann nur auf den kleinen Zeh des linken Fußes zielen? Leute, um euch mal auch den Zahn zu ziehen: das bekommen vielleicht die Navy-SEALS oder Speznaz hin, die den ganzen Tag nichts anderes trainieren, und auch das meist nur im Film. Der normale „Bulle“, der die meiste Zeit seines Dienstes Verkehrsunfälle aufnehmen oder hysterische Hausfrauen beruhigen darf, aber nicht. Das Stichwort heißt hier „Adrenalin“.

Und um auch mal den Blödmännern aka Presstituierten von BiLD auf die Sprünge zu helfen: bei Personenschäden besteht eine Ermittlungspflicht, in der der genaue Hergang ermittelt wird. Mit anderen Worte: es wird NICHT GEGEN den Beamten ermittelt! Absolut nicht. Wenn bei der Ermittlung herauskommt, dass der den Messermann ohne Warnung auf 20 m erschossen hat (so gut schießen vielleicht 0,1% der Polizisten), hat er schlechte Karten, aber normalerweise ist eine Ermittlung nichts anderes als eine Dokumentation, in der richtiges Verhalten noch einmal schriftlich festgehalten wird, damit keiner auf dumme Gedanken kommt. Aber Vorverurteilung und Falschdarstellung gehört ja leider inzwischen zum Standardwerkezug der Journutten.

2 Gedanken zu „Der Couch-Fighter

  1. Vielen Dank für die klaren Worte!
    Ich bin zwar auch kein besonderer Freund “der“ Polizei (insbesondere während der sogenannten Pandemie habe ich einige von der negativen Seite kennengelernt), aber das Recht auf wirksame Selbstverteidigung steht jedem Menschen zu. Oder: es sollte zustehen. Bei dem restriktiven Waffenrecht der BRD sehe ich für Zivilpersonen leider keine realistische Möglichkeit, sich erfolgreich gegen den Angriff eines Messerstechers verteidigen zu können.

    1. Wobei sich die Frage stellt, ob das Absicht oder Dummheit ist. Wenn Sie im Internet mal nach „WOULD BANNING FIREARMS REDUCE
      MURDER AND SUICIDE?
      A REVIEW OF INTERNATIONAL AND
      SOME DOMESTIC EVIDENCE
      DON B. KATES* AND GARY MAUSER**“ suchen, sagt die Statistik genau das Gegenteil dessen aus, was immer behauptet wird: Waffengleichheit führt bei entsprechender Ausbildung zu weniger Gewalt.

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