Das Goldene Kalb

Als Moses (eine historisch nach Deschner bislang nicht nachweisbare Figur) auf dem Berg Gottes Wort in Stein gehauen entgegen nahm, wurde seinem Volk langweilig und es bastelte sich ein goldenes Kalb zum Anbeten, was weder Moses (dem kann man es nicht verdenken) noch Gott (allwissend? muss man bezweifeln) mitbekamen und Gott (allmächtig? wirklich?) auch nicht verhinderte. Das heutige goldene Kalb heißt Klimareligion und CO2-Fanatismus. Was wird da eigentlich angebetet?

Ein Anbetungspunkt ist die Aufrechterhaltung des Ukraine-Krieges mit allen Mitteln. Natürlich im Sinne der Freiheit und des Klimas. Insbesondere das infernalische Koksertrio (den Rufe werden sie nach der Bahnfahrt nach Kiew so schnell nicht los) Macron, Starmer und Merz sabotiert jeden Vermittlungsversuch und der Krieg geht vorläufig erst mal weiter, bis das Geld alle ist. Nach einer Analyse von DeepSeek summiert sich das zusätzliche CO2 durch diesen politischen Irrsinn langsam, aber sicher auf die komplette Jahresemission Deutschlands. Man muss das einmal unter dem Gesichtspunkt beurteilen, dass dem Bürger selbst das Duschen unter dem Klimaaspekt madig gemacht wird, und hier wird rein aus Narzissmus die Menge ungeniert verdoppelt.

Vor 2022 bekamen wird russisches Pipeline-Gas, dann russisches und qatarisches LNG, zusätzlich US-Fracking-LNG. In den nächsten drei Jahren soll die EU für 750 Mrd € weiteres Fracking-Gas aus den USA kaufen, womit die USA die Fracking-Industrie finanzieren und sich als Selbstversorger darstellen können. Die Bilanzen sehen etwa so aus (DeepSeek).


1. Russisches Pipeline-Gas (vor 2022)

  • Förderung: ~5–10 g CO₂eq/MJ
    (Standardemissionen bei konventioneller Erdgasförderung, inkl. Leckagen von Methan, einem starken Treibhausgas)
  • Transport per Pipeline: ~10–15 g CO₂eq/MJ
    (Druckverluste, Verdichterstationen, Leckagen entlang der Pipeline)
  • Verarbeitung: ~1–2 g CO₂eq/MJ
    (Reinigung und Aufbereitung vor dem Transport)
  • Gesamt-CO₂-Bilanz: ~16–27 g CO₂eq/MJ

2. Russisches/Qatar-LNG (heute)

  • Förderung: ~5–10 g CO₂eq/MJ (ähnlich wie Pipeline-Gas)
  • Verflüssigung: ~15–25 g CO₂eq/MJ
    (Energieintensiver Prozess bei -162°C, oft mit Gasturbinen betrieben)
  • Transport per Schiff: ~5–10 g CO₂eq/MJ
    (Abhängig von Distanz: Russland kürzer als Qatar)
  • Regasifizierung: ~2–5 g CO₂eq/MJ
    (Wiederverdampfung im Terminal)
  • Gesamt-CO₂-Bilanz: ~27–50 g CO₂eq/MJ
    (Deutlich höher als Pipeline-Gas, vor allem wegen Verflüssigung)

3. US-Fracking-LNG

  • Förderung (Fracking): ~15–30 g CO₂eq/MJ
    (Hohe Methanemissionen durch „Fugitive Emissions“, energieintensive Förderung)
  • Verflüssigung: ~15–25 g CO₂eq/MJ
  • Transport per Schiff: ~10–20 g CO₂eq/MJ
    (Längere Distanz als Russland/Qatar)
  • Regasifizierung: ~2–5 g CO₂eq/MJ
  • Gesamt-CO₂-Bilanz: ~42–80 g CO₂eq/MJ
    (Am höchsten durch Fracking und langen Transport)

Zusammenfassung der CO₂-Bilanzen (gerundet)

GasartCO₂eq pro MJHauptemissionsquellen
Russ. Pipeline-Gas16–27Pipeline-Transport, Methanlecks
Russ./Qatar-LNG27–50Verflüssigung, Schifftransport
US-Fracking-LNG42–80Fracking, Verflüssigung, langer Transport

Schlussfolgerung

  • Pipeline-Gas war CO₂-ärmer, vor allem wegen des wegfallenden Energieaufwands für Verflüssigung/Schifffahrt.
  • LNG aus Russland/Qatar hat ~50–100% höhere Emissionen als Pipeline-Gas.
  • Fracking-LNG aus den USA ist am schmutzigsten (bis zu 3× mehr CO₂ als Pipeline-Gas).

In der CO2-Bilanz ist das Fracking-Gas ist nur noch marginal besser in der CO2-Bilanz als Kohle:

aber dafür wesentlich teurer, was wiederum dadurch ausgeglichen wird, dass auf Kohle eine 4x-so hohe CO2-Abgabe erhoben wird wie auf das emissionstechnisch fast gleichwertige LNG-Fracking-Gas aus den USA

Schaut man sich die Gestehungskosten an, sieht es so aus, dass der mit Abstand teuerste Energieträger verwendet wird, der kaum besser ist als Kohle, aber durch künstliche Bepreisung subventioniert wird, während die völlig CO2-freie Kernkraft, obendrein im Betrieb die billigste, heute nicht mher vorkommt.

Zurück zu unserem hypothetischen Freund Moses: der fand bei seiner Rückkehr, schwer mit den göttlichen Steintafeln beladen, anscheinend ein genauso effizientes goldenes Kalb in seinem Lager vor. Aus Wut zerbrach er nach verschiedenen Versionen des göttlichen Buches mindestens eine der Steintafeln, was auf eine mangelnde Ehrfurcht vor Gott schließen lässt, hatte der doch angeblich eigenpfotigst die Tafeln beschriftet. Auch kümmerten er und Gott (allgütig, allvergebend, allesblödsinn) sich nicht weiter um deren Inhalt, und Moses ließ den größten Teil der Kalbanbeter kurzerhand erschlagen.

Sollte man sich an Moses ein Beispiel nehmen?

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